© UNICEF/UNI407416/KarimiMädchen in Afghanistan füllen an einem Brunnen Wasser in Kanister.
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Jahresrückblick: Das waren unsere Lieblingsfotos 2023!

Das vergangene Jahr hatte es wieder einmal ziemlich in sich mit den vielen traurigen und schlimmen Ereignissen und Meldungen. Wir möchten deshalb hier den Fokus bewusst auf Schönes lenken: Wir zeigen Ihnen unsere Lieblingsfotos, die uns im Team bei UNICEF Deutschland 2023 besonders berührt oder motiviert haben.


von Susanne Nandelstädt 3

Hier kommt also unser ganz persönlicher Foto-Jahresrückblick. Es hat uns viel Spaß gemacht, die Bilder für Sie auszuwählen – und wir hoffen, auch Sie können etwas von der positiven Energie der Fotos mitnehmen. Welches Foto ist Ihr Favorit? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar.

Die Lieblingsbilder der UNICEF-Mitarbeitenden

Begeistert dabei

Elisabeth Sachse-Grimm, Team Programmkommunikation

UNICEF/UNI419763/Issa
© UNICEF/UNI419763/Issa

Mai 2023, in einem Camp für Menschen, die durch das Erdbeben in Syrien und der Türkei im Februar 2023 obdachlos wurden: Ältere und jüngere Kinder spielen, angeleitet von durch UNICEF unterstützten Freiwilligen, ein einfaches Laufspiel – und sind trotz oder gerade wegen der schwierigen Umstände mit riesiger Begeisterung dabei.

Für eine gerechtere Zukunft

Michelle Busch, Team Junges Engagement

Studierende der UNICEF-Hochschulgruppe Mannheim bei einer ihrer Aktionen für Kinderrechte
© UNICEF/UN0850180/Weisser

Dieses Foto vom diesjährigen UNICEF-Hochschulgruppen-Summit in Mannheim schenkt Hoffnung und Motivation, sich weiter für das Gute in der Welt zu engagieren. Über 120 Engagierte haben sich zusammen dafür eingesetzt, auf die Klima-Ängste und Wünsche von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen. Aus diesem Foto spricht die Power, die junge Menschen entfalten, um sich für das Klima und eine gerechte Zukunft für Kinder einzusetzen. Ein gutes Signal für uns alle!

Kostbarer Glücksmoment

Stefanie Hack, Team Presse

Eine UNICEF-Kinderschutzexpertin spielt mit einer Gruppe von sudanesischen Kindern
© UNICEF/UNI424593/Mohamdeen

Ein Moment der Freude und des Glücks. Und das mitten im Krieg. Die Jungen und Mädchen auf diesem Bild aus dem Sudan wurden wie Millionen andere Kinder durch den Krieg in ihrem Land vertrieben. An diesem von UNICEF eingerichteten Ort können sie spielen, lernen und erhalten psychologische Betreuung. Sie können einfach Kinder sein. Hier sitzen sie gerade mit der Kinderschutzbeauftragten Nagla Mohamed zusammen. UNICEF hat seit Beginn des Konflikts Hunderte solcher sicheren Orte im Sudan eingerichtet.

Trotz der schrecklichen Umstände strahlen die Kinder Lebensfreude und eine große Stärke aus. Dieses Bild motiviert mich und stimmt mich hoffnungsvoll.

Vorbild und Vertraute

Laura Sandgathe, Team Programmkommunikation

Lieblingsfoto 2023: Eine Lehrerin in Afghanistan im Gespräch mit einer Schülerin
© UNICEF/UN0838332/Fazel
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3 Beispiele: So hilft UNICEF in Afghanistan

Alles richtig? Farzana (23) checkt die Hausaufgaben von Baran (7). Gespannt schaut das Mädchen ihre Lehrerin an. Gespannt – und voller Vertrauen. Die Szene, aufgenommen im Mai in Afghanistan, berührt mich sehr. Für Baran ist Farzana mehr als eine Lehrerin. Sie ist ein Vorbild, eine Vertraute, eine sichere Bezugsperson.

Alle Kinder, egal welchen Geschlechts, müssen zur Schule gehen dürfen. Weil Schule Bildung und damit Zukunftsperspektive ist. Und auch, weil Schule noch viel mehr ist. Wir von UNICEF werden uns in 2024 weiter dafür einsetzen, dass auch ältere Mädchen in Afghanistan wieder zur Schule gehen dürfen.

Ort der Vielfalt

Daniel Debray, Team Social Media

Ein Junge in einer von UNICEF unterstützten Werkstatt in Phnom Penh beim Schweißen.
© UNICEF/UNI466060/Raab

Dieser Junge macht seine Ausbildung zum Schweißer im "Mith Samlanh Education Center" mitten in Phnom Penh, Kambodschas Hauptstadt.

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Riccardo Simonetti in Kambodscha: „Unglaublich inspirierend!“

Das Zentrum ist ein Ort der Vielfalt, der Abwechslung, ein Ort der Freude. Warum das so ist? Auf engstem Raum finden hier die unterschiedlichsten Dinge statt: Es gibt Klassen- und Spielräume, Werkstätten, eine Mensa, einen Sportplatz und sogar einen eigenen Schönheitssalon. Überall können die Kinder und Jugendlichen spielen, lernen und sogar eine Berufsausbildung machen – statt ihr Leben auf der Straße zu verbringen, zu arbeiten oder zu betteln.

Sehr inspirierend – auch für UNICEF-Botschafter Riccardo Simonetti, der das Zentrum im August 2023 besucht hat.

Mutter-Tochter-Moment

Lilian Sekkai, Team Programmkommunikation

Eine Mutter in Äthiopien hat für ihr mangelernährtes Baby Erdnusspaste bekommen.
© UNICEF/UN0848571/Assefa

Das Foto von Medina und ihrer Mutter Amina beeindruckt mich durch die unterschiedliche Ausstrahlung der Beiden. Das unbeschwerte Lachen des Mädchens ist ansteckend und lässt mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Der liebevolle und nachdenkliche Gesichtsausdruck ihrer Mutter dagegen hat auf mich eine eher besorgniserregende Wirkung.

Medinas Familie lebt in Asayita in Äthiopien. Seit vielen Jahren ist die Region von einer schweren Dürre betroffen. Die Folge sind Ernährungsunsicherheit und Hunger, wovon vor allem Kinder unter fünf Jahren betroffen sind. Auch Medina litt an Mangelernährung. Sie wurde in einem von UNICEF unterstützen medizinischen Zentrum behandelt und ist durch therapeutische Fertignahrung wieder am Lachen. Das Bild strahlt Lebensfreude aus und erinnert zugleich an eine oftmals vergessene Region, die besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen ist.

Mehr Zeit für Lernen und Spielen

Ulrike Hößle, Team Philanthropie

Mädchen in Afghanistan füllen an einem Brunnen Wasser in Kanister.
© UNICEF/UNI407416/Karimi

Mädchen stehen um einen Brunnen und freuen sich, dass sie nicht mehr so weit gehen müssen, um Wasser zu holen. Dadurch haben sie mehr Zeit, in die Schule zu gehen und zu lernen oder einfach, um zu spielen. Dieses Bild strahlt für mich so viel Hoffnung, Freude und Zuversicht aus. Es erinnert mich an unseren Club 48,3, den UNICEF-Mädchenfonds. Dieser ermöglicht es auch Mädchen in Afghanistan zu lernen – und so hoffentlich eine Zukunft zu haben, die so strahlend und so bunt wie dieses Bild ist.

Kinder können Kinderrechte! #GoodNews

Das Kinderrechteschulen-Team

Zwei Grundschülerinnen in Salzgitter nehmen die Auszeichnung zur Kinderrechteschule entgegen.
© UNICEF/UNI478871/Dölger

Bei dieser Veranstaltung hatten sie alles fest im Griff: Die Schülersprecherinnen Miral und Zeynab moderierten die Feierlichkeiten ihrer Grundschule zur Zertifizierung als UNICEF-Kinderrechteschule. Mit einem Strahlen im Gesicht und selbstbewusst am Mikrofon führten die beiden Schülerinnen am Tag der Kinderrechte die Gäste durch das Programm und bewiesen einmal mehr, wie gelebte Kinderrechte Kinder stärken können. Der hochkarätige Besuch – die Niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg (hinten Mitte) – geriet dabei schnell mal in den Hintergrund!

Mit Leidenschaft für die Kinderrechte

Kerstin Bücker, Team Kommunikation und Kinderrechte

Der UNICEF-Kinderschutzexperte Sonykutty George in Indien
© UNICEF/Kerstin Bücker

Mein Lieblingsbild zeigt kein Kind, sondern einen Erwachsenen – der aber für Zehntausende von Kindern einen Unterschied macht. Denn Sonykutty George ist Kinderschutzexperte bei UNICEF in Indien; ich lernte ihn im September in Hyderabad kennen. Sein Lächeln zeigt, wie sehr er seine Arbeit für Kinder liebt – er ist seit über 20 Jahren für UNICEF tätig und hat auch mit Spenden aus Deutschland schon viel bewegt: Hilfe für Kinder, die zu Hause Gewalt erleben, Unterstützung für Kinder aus sehr armen Familien, bessere Gesetze für Straßenkinder, Kampf gegen Kinderarbeit.

All das braucht Leidenschaft, Kompetenz – und viel Ausdauer. Für all das steht für mich Sonykutty George – ein toller Kollege und mein Lieblingsbild 2024.

Boukary und seine Trommel

Sara Khermjioui, Team Public Relations

Ein geflüchteter Junge in Mali mit einer Trommel in der Hand.
© UNICEF/UNI479931/N’Daou

Der 8-jährige Boukary gehört zu insgesamt 90 intern vertriebenen Haushalten, die im Mabilé-Zentrum in Sogoniko (Mali) Zuflucht gefunden haben und dort unter anderem psychosoziale Unterstützung erhalten.

Die Freude im Gesicht von Boukary ist einfach ansteckend! Ich hoffe, dass jedes Kind, das gerade schwere Zeiten erlebt, etwas findet, das ihm Halt gibt und Freude beschert. Ein Moment des Friedens, eine Zuflucht – sei es in Form von Musik, einer Geschichte, Kunst oder Sport. Jedes Kind hat das Recht auf Freizeit, Spiel, Erholung und künstlerische Betätigung (Artikel 31, UN-Kinderrechtskonvention).

Rettungsaktion geglückt

Sandra Bulling, Team Programmkommunikation

Sudan: UNICEF-Mitarbeitende kümmern sich um Kinder, die aus einem Waisenhaus gerettet wurden.
© UNICEF/UN0854403/Mohamdeen

Als im April der Konflikt im Sudan ausbrach, erhielten wir die Meldung, dass ein Waisenhaus in Khartum durch die Kämpfe von jeglicher Hilfe abgeschnitten ist. Für Mitarbeiter*innen war der Weg dorthin durch den Beschuss zu gefährlich und die Kinder konnten nicht fliehen. Schließlich haben es UNICEF und andere Organisationen geschafft, in einer gemeinsamen und extrem aufwändigen Rettungsaktion 297 Kinder in Sicherheit zu bringen.

Auf dem Foto wird gerade ein Säugling untersucht. Viele Kinder waren mangelernährt und in sehr kritischem gesundheitlichen Zustand. Die UNICEF-Kolleg*innen haben um das Leben jedes einzelnen Kindes gekämpft – und alle Kinder gerettet. Das ist für mich die Kraft von UNICEF: In scheinbar ausweglosen Situationen Hoffnung zu geben.

Hospitation, Schulaktion und gelebte Partizipation

Alexander Link, Team Engagement Erwachsene

Ehrenamtliche UNICEF-Engagierte beim Besuch einer Schule in Köln.
© UNICEF/UNI482989/Link

Ein Zeichen für den Frieden setzten 14 ehrenamtliche UNICEF-Engagierte Ende Oktober gemeinsam mit Kindern an der Freien Schule Köln. Mit rund 70 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 bis 7 bastelten, sprühten und pflanzten die Engagierten Hoffnung. Mit Hilfe von drei Mitmach-Schul-Aktionen wie „#sprayforpeace: Gemeinsam für Frieden!“ setzten sie sich mit den Kinderrechten auseinander.

Die Engagierten besuchten die Schule für eine UNICEF-Fortbildung zur Schularbeit. Dabei stand die demokratische Beteiligungsmöglichkeit von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund. So nahmen die Engagierten an einer wöchentlichen Schulversammlung teil, während der die Schüler*innen über Themen und Konflikte debattieren.

Hospitieren, aktiv werden zu Kinderrechten und Partizipation an einer Schule unmittelbar erleben – mein persönlicher Höhepunkt in diesem Jahr.

Frieden im Herzen

Susanne Nandelstädt, Team Programmkommunikation

Ein Junge in Syrien spielt lächelnd mit einem Huhn.
© UNICEF/UNI447664/Belal

Syrien: Der 14-jährige Osama kümmert sich hingebungsvoll um seine Hühner. Ich mag an diesem Foto, dass man dem Jungen die Freude an dieser Beschäftigung ansieht. Aber vor allem finde ich die Geschichte hinter dem Foto bemerkenswert – denn Osama hat nicht immer so entspannt gelächelt wie jetzt.

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12 Fakten zur Kindheit in Syrien: Aufwachsen zwischen Bürgerkrieg, Armut und Hunger

Nach einem Unfall musste ihm ein Bein amputiert werden, und er war mutlos und deprimiert. Eine Sozialarbeiterin in einem von UNICEF unterstützten Kinderzentrum besuchte ihn regelmäßig und spielte mit ihm. Sie sorgte auch dafür, dass Osama eine Beinprothese bekam. Irgendwann merkte Osama, dass es ihm besser ging und er – wie er sagt – wieder Frieden in seinem Herzen spürte. Es macht mich froh zu sehen, wie Kinder wie Osama von der UNICEF-Hilfe profitieren.

Gemeinsam an einem Tisch

Maria Stoy, Team Junges Engagement

UNICEF-JuniorBeirat Karlina im Gespräch mit der EU-Vizepräsidentin
© UNICEF/Rebekka Perdereau

"Viele junge Menschen und ich sind sehr besorgt über die Radikalisierung in Europa. Wir müssen uns solidarisch gegen jegliche Aggression, Diskriminierung und rassistische Ungerechtigkeit wehren." Karlina Li, 17 Jahre, UNICEF-JuniorBeirat.

Zum Tag der Kinderrechte im November diskutierte Karlina mit der EU-Vizepräsidentin Eva Kopacz in Brüssel über die Herausforderungen, die junge Menschen in Europa bewegen. Das Foto zeigt für mich, wie wichtig und wertvoll es ist, dass junge Menschen "mit am Tisch" sitzen, wenn es um die Herausforderungen unserer Zeit geht.

Impfausweise als Zeichen der Hoffnung

Katharina Kesper, Team Presse

Kinder im Sudan halten nach einer Impfung ihre Impfausweise hoch.
© UNICEF/UNI476505/Mohamdeen

Diese fünf Kinder halten stolz ihre Impfausweise für uns in die Kamera. Sie wurden gerade im Zuge einer groß angelegten Cholera-Impfkampagne im Sudan geimpft.

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Cholera: Eine große Gefahr für Kinder auf der ganzen Welt

Hier bei uns in Deutschland würden Kinder vielleicht ebenso stolz ihre Zeugnisse oder Sporturkunden in die Kamera halten. Denn während für viele von uns gefährliche Krankheiten wie Cholera keine unmittelbare Bedrohung darstellen, kämpfen Kinder im Sudan täglich gegen diese lebensgefährliche Infektionskrankheit.

Im Sudan und in vielen weiteren Ländern auf der Welt impfen Gesundheitshelfer*innen von UNICEF Kinder mit einer einfachen Schluckimpfung gegen Cholera. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass auch in Zukunft alle Kinder ohne die Gefahr von Cholera leben müssen.

Welches ist Ihr Lieblingsfoto?

Die Lieblingsfotos von uns UNICEF-Mitarbeitenden kennen Sie nun. Jetzt sind Sie an der Reihe: Welches der Fotos mögen Sie besonders? Teilen Sie uns gerne Ihren Favoriten in einem Kommentar mit. Wir freuen uns, von Ihnen zu lesen!

UNICEF-Online-Redakteurin Susanne Nandelstädt
Autor*in Susanne Nandelstädt

Susanne Nandelstädt arbeitet als Online-Redakteurin für UNICEF. Im Blog schreibt sie über UNICEF-Projekte weltweit.