Jahresrückblick 2022: Unsere Lieblingsfotos (und Videos!)
Die Zeit rennt: Schon wieder ist ein Jahr um. Ein Jahr, in dem die Krisen zugenommen haben. Gerade deshalb laden wir Sie ein, mit uns zurückzuschauen auf Momente, die uns positiv in Erinnerung bleiben.
Wir haben für Sie wieder unseren ganz persönlichen Jahresrückblick zusammengestellt: mit unseren Lieblingsfotos und -videos der vergangenen Monate.
Viele der Bilder schauen wir uns öfter an, weil sie uns jedes Mal zum Lächeln bringen. Andere rühren uns, manche machen uns nachdenklich. Auf die eine oder andere Weise geben sie alle gute Energie – und genau die möchten wir an Sie weitergeben! Welches Bild gibt Ihnen die beste Motivation für das neue Jahr?
Die Lieblingsbilder der UNICEF-Mitarbeitenden
Susanne Nandelstädt, Team Programmkommunikation
© UNICEF/UN0678681/Filippov / © UNICEF/UN0678679/Filippov
Lebensrettende Wärme für Frühchen in der Ukraine
Kuschelig eingepackt liegt ein ukrainisches Baby, das zu früh auf die Welt kam, in einem so genannten Säuglingswärmer im Krankenhaus in Sumy.
Das Foto berührt mich auf mehreren Ebenen. Einerseits strahlt das Baby, wie alle Frühchen, etwas Zerbrechliches und Hilfsbedürftiges aus. Und zugleich hat das Foto etwas Hoffnungsvolles, denn diesem Baby – der kleinen Sofia – geht es gut. Sie schläft friedlich unter einer speziellen Wärmedecke, die UNICEF für Babys wie sie zur Verfügung gestellt hat, um damit das Leben von Frühgeborenen zu retten. Mir zeigt das Bild, wie nah Hilfsbedarf und Hilfe zusammenliegen können. Und das macht mich froh – gerade in diesem Jahr.
Anna Guth, Team Bürgerschaftliches Engagement
Frieden bewegt das Engagement für UNICEF! Das Bild dieser gemeinsamen Aktion auf dem Sommercamp 2022 der ehrenamtlichen UNICEF Gruppen ist mein Lieblingsbild.
Frauke Tabertshofer, Team Spender & Dialogmarketing
Frauenpower!
Dass Frauen selbst unter widrigsten Umständen stark sein können, zeigt mein Lieblingsfoto 2022 aus Afghanistan. Frauen haben es dort besonders schwer – und trotzdem leisten sie Großes. Im Bild sehen wir eine Gesundheitshelferin: Hier klärt sie Frauen ihres Dorfes über gesunde Ernährung auf und freut sich über die Fortschritte, die sie erreichen konnte.
Viele gehen nun zur Geburt in eine Klinik und werden mit Nährstoffen versorgt. Für die Gesundheitshelferin sind die bebilderten Materialien von UNICEF eine große Hilfe: selbst an den abgelegensten Orten kann sie damit ihr Wissen an jeden weitergeben.
*** Hinweis: Ende Dezember haben die Taliban ein Dekret erlassen, dass allen weiblichen humanitären Helferinnen nationaler und internationaler NGOs die Arbeit in ganz Afghanistan verbietet. UNICEF verurteilt diesen Entschluss aufs Schärfste. Lesen Sie hier unsere Stellungnahme.***
Kerstin Bücker, Team Kommunikation & Kinderrechte
Geschichten geben Kraft
Im Luftschutzkeller der U-Bahn von Kiew lauschen Kinder einer Geschichte, die ihre Lehrerin ihnen vorliest. In ihren Gesichtern spiegeln sich Aufmerksamkeit, Spannung, auch Erschöpfung. Welch schweres Gepäck tragen diese Kriegskinder– und wie wichtig sind solche schönen Momente ohne Angst für sie! Unser UNICEF-Team unterstützt in der Ukraine viele Spiel- und Lernangebote. Sie stärken die mentale Gesundheit der Kinder und geben ihnen Kraft zum Durchhalten.
Danke an Ron Haviv, 2. Preis beim Wettbewerb UNICEF-Foto des Jahres 2023, für seine berührende Reportage!
Niklas Klütsch, Team Presse
Der Handpuppen-Moment
Mit dem Besuch des weltweit größten humanitären Warenlagers von UNICEF in Kopenhagen hat Elke Büdenbender zum Ausdruck gebracht, dass diese Einrichtung und die Arbeit von UNICEF wichtiger und dringender denn je sind. Ihr Handpuppen-Moment im Showroom des Logistikzentrums strahlte dabei einen Optimismus aus, den es angesichts der aktuellen Herausforderungen weltweit benötigt – mein Lieblings-Moment/-Foto 2022.
Daniel Debray, Team Social Media
Gemeinsam sind wir lauter!
Zum Weltkindertag gehörten 2022 alle unsere Kanäle den Forderungen von Kindern und Jugendlichen – ganz im Ernst! Gemeinsam mit jungen Menschen recherchiert, formuliert und entwickelt bildet die Aktion #GenZukunft meinen persönlichen Höhepunkt in diesem Jahr; Partizipation at it’s best!
Ninja Charbonneau, Team Presse
Ich konnte mich in diesem Jahr nicht entscheiden! Deshalb habe ich eine Galerie meiner Lieblingsbilder für Sie ausgewählt:
Caroline Dohmen, Team Programmkommunikation
Einfach Kind sein!
Fröhlich turnt der vierjährige Maxim über den großen Ball. Hoch die Füße, auf die Hände und wieder zurück. Mit seiner Mutter ist der kleine Junge vor dem Krieg in der Ukraine geflohen. Hier im von UNICEF eingerichteten Blue-Dot-Zentrum in Rumänien kann er durchatmen und den Krieg erstmal hinter sich lassen. Ausgelassen spielt er mit anderen Kindern, tobt, lacht – ist einfach Kind. Das Bild gehört zu meinen Lieblingsfotos 2022. Denn es macht Hoffnung.
Katharina Kesper, Team Presse
Kängurus gibt es auch im Irak!
Na gut. Das stimmt nicht ganz. Denn in Wahrheit gibt es Kängurus überall dort, wo es Mütter gibt! Auf meinem Lieblingsfoto 2022 seht ihr Chawan, die ihren 33 Tage alten Sohn Sekhak auf dem Arm hält. Sekhak ist ein Frühchen und viel kleiner und leichter als die anderen Babys auf der Neugeborenenstation.
Damit Sekhak bessere Überlebenschancen hat, nutzt Chawan die Känguru-Methode. Dazu wird Sekhak Haut an Haut auf den Oberkörper seiner Mutter gelegt. Das fördert nicht nur die Bindung zwischen Mutter und Kind, sondern wirkt sich in vielen medizinischen Facetten positiv auf Sekhaks Entwicklung aus. Die Bezeichnung kommt aus der Tierwelt, weil insbesondere Kängurus ihren jungen Nachwuchs eng am Körper tragen.
Klaudia Werth, Team Bürgerschaftliches Engagement
Mein Foto des Jahres steht für alle Engagierten, die so erfolgreich für die ukrainischen Kinder in diesem Jahr aktiv sind. Sie haben viele Spendenaktionen angeregt und selbst durchgeführt und sie informieren die Schülerinnen und Schüler in ihrer Stadt über die Situation der Kinder in einem Land, in dem plötzlich Krieg herrscht.
Sie denken darüber nach, sich ebenfalls mit UNICEF für Kinder zu engagieren? Großartig! Hier finden Sie alle Infos zum Ehrenamtlichen Engagement.
Elisabeth Sachse-Grimm, Team Programmkommunikation
Kinder spielen Tischkicker in einem Child-Friendly-Space im Irak. Ich mag die begeisterte Freude im Blick des Jungen.
Lasse Schroeders, Team Social Media
Ahmad aus Syrien erinnert sich noch genau an den Tag, an dem sein Vater Mohamed vom Dach fiel und sich schwer verletzte. "Ich werde diesen Tag nie vergessen. Ich war in der Schule, als der Unfall passierte", beschreibt Ahmad. Der Unfall veränderte den Alltag der Familie drastisch. Die Schafherde der Familie brauchte einen neuen Hirten – Ahmad! Er fing an, nicht mehr zur Schule zu gehen und hütet seither die Schafe der Familie und der umliegenden Nachbar*innen.
Im Sommer 2021 besuchten zwei junge Freiwillige die Familie von Ahmad im Rahmen ihrer Unterstützung für die Kinder im Dorf. Sie erzählten Ahmad von den Bildungsangeboten in einem von UNICEF unterstützten Zentrum in Quneitra. "Ich spürte, wie all die Traurigkeit in meinem Herzen verschwand, nachdem die Freiwilligen mich ermutigt hatten, das Zentrum zu besuchen und meiner Mutter das Projekt erklärt hatten", erinnert sich Ahmad. Ahamads Eltern willigten ein. Ahmad konnte endlich wieder zur Schule gehen.
Wenn Ahmad heute Schafe hütet, dann tut er dies nur noch nach Schulschluss – stets mit einem Schulbuch in der Hand.
Rudi Tarneden, Team Presse
Geburtsklinik/ bei Anastaysiya zuhause
Das Paar ist hochschwanger aus Charkiw in der Ukraine geflohen, nachdem eine Rakete in einen Bahnhof direkt neben ihrem Haus eingeschlagen ist. Die werdenden Eltern waren unglaublich besorgt um ihr Baby, nachdem sie acht Jahre lang versucht hatten ein Kind zu bekommen. In der Geburtsklinik konnte ihre Tochter dann auf die Welt kommen.
Laura Sandgathe, Team Programmkommunikation
Er rennt und lacht und rennt: Ausgelassen spielt dieser Grundschüler in Uganda auf dem Schulhof mit seinen Mitschüler*innen fangen. Endlich sind sie alle wieder zusammen! Im Januar 2022 öffnete die Bat Valley Grundschule wie die meisten in Uganda nach zwei Jahren (zwei Jahren!) Corona-bedingter Schließung wieder ihre Tore.
Ich mag das Bild so, weil die Freude des Jungen keinen Zweifel darüber lässt, wie gerne Kinder zur Schule gehen und die Zeit zum Lernen und Spielen mit Freunden genießen. Ich muss nur einmal auf das Foto schauen und weiß sofort, wie wichtig Bildung und all ihre Aspekte für Kinder sind. Es macht mich froh, dass wir von UNICEF mit unserer Arbeit einen Teil dazu beitragen, dass Kinder wie der Junge in der Schule lernen und Spaß haben und sich eine selbstbestimmte Zukunft aufbauen können.
Und nicht zuletzt ist seine Energie einfach ansteckend – die beste Motivation für das neue Jahr!
Das Kinderrechteschulen-Team
Wir leben Kinderrechte! #GoodNews
Es ist das Strahlen der Schulleiterin Susanne Prehm und aller Schülerinnen und Schüler der Grundschule Rosche in Niedersachsen, mit dem das Kinderrechteschulen-Team nach fast zwei Jahren Programmarbeit belohnt wurde. Am 14. Oktober diesen Jahres erhielt die Schule als erste Grundschule in Niedersachsen das UNICEF-Siegel "Kinderrechteschule - Wir leben Kinderrechte".
Umgeben von einem Meer an blauen (Kinder-)Mützen nahm die Schulleiterin freudestrahlend die Urkunde von UNICEF und dem Niedersächsischen Kultusministerium entgegen. Ein erster Meilenstein für das Kinderrechteschulen Programm und ein Bild das uns zeigt: Alle Mühen haben sich gelohnt!
Maria Stoy, Team Bürgerschaftliches Engagement
Chancengleichheit, Klimaschutz oder Rassismus – zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November diskutierten Jugendliche mit dem Bundeskanzler Themen, die ihre Generation bewegen. Es ist das Recht von Kindern, dass ihnen zugehört und ihre Meinung angemessen berücksichtigt wird. Für mich zeigt dieses Bild so eindrücklich die Freude, die Leidenschaft und den Optimismus mit denen junge Menschen bereit sind sich zu beteiligen und Zukunft zu gestalten. Und, wie man sieht, ist es auch für die Erwachsenen ein Gewinn. Auf mehr Jugendpartizipation in 2023!
Maike Günnel, Team Programmkommunikation
Tanz durch die Welt
Eines meiner Lieblingsbilder 2022 ist das vom fünfjährigen Nii Tettey aus Ghana, der vor seinem Haus tanzt. Es zeigt, dass das Tanzen eine große Bereicherung und Freude für Kinder sein kann (unabhängig davon, wo und wie sie leben). Da ich selbst lange Ballett getanzt habe, bin ich außerdem zutiefst beeindruckt von seiner tollen Körperhaltung! Ich wünsche ihm, dass er weiterhin tanzen kann und dass er vielleicht sogar die Möglichkeit auf eine tänzerische Ausbildung bekommt.
Welches ist Ihr Lieblingsbild?
Das waren unsere Lieblingsfotos und -videos aus 2022. Jetzt sind wir gespannt: Welches Bild hat Ihnen am besten gefallen? Welches hat Ihnen auf den ersten Blick gute Laune gemacht? Und welche Geschichte hinter dem Bild hat Sie bewegt?
Verraten Sie es uns in einem Kommentar. Wir freuen uns!