Kindheit im Ausnahmezustand – Kinder brauchen weiter unsere Hilfe

"Achtung, Minen!" warnt das Schild, vor dem Leonid steht. Der Sechsjährige lebt in der Region Charkiw, die in den letzten Wochen immer mehr ins Zentrum des Kriegsgeschehens in der Ukraine gerückt ist. Nicht nur Minen bringen die Kinder hier in Lebensgefahr, sondern vor allem auch die unerbittlichen Luftangriffe und Bombardierungen. Mehr als zwei Jahre nach Kriegsbeginn ist der Krieg für unzählige Kinder zu einem gnadenlosen Dauerzustand geworden. Kinder werden bei den Angriffen verletzt oder getötet. Und immer mehr Mädchen und Jungen sind psychisch extrem belastet, entwickeln Depressionen und Angstzustände.

Tausende Menschen in der Region Charkiw sind auf der Flucht vor der aktuellen Gewaltwelle.
2,9 Millionen Kinder vor allem im Osten der Ukraine brauchen jetzt Schutz und humanitäre Hilfsgüter wie Medikamente, Kleidung, Trinkwasser.

Region Charkiw: Katastrophale humanitäre Lage für Kinder

Mädchen und Jungen in der Ukraine erleben eine Kindheit im Ausnahmezustand. Durch die Bombardierungen werden Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser zerstört, und immer wieder auch Strom- und Wasserleitungen. Vor allem in der Millionenstadt Charkiw und anderen frontnahen Gemeinden hat die humanitäre Lage für die Kinder ein katastrophales Ausmaß erreicht.

Für Kinder in der Ukraine ist es traurige Routine geworden, sich in Bunkern, Schutzkellern oder U-Bahn-Stationen vor den Bomben und der Gewalt zu verstecken. UNICEF ist auch im Untergrund für die Kinder da: So haben wir zum Beispiel in vielen U-Bahn-Stationen Klassenräume und Kindergärten eingerichtet.

Millionen ukrainische Familien sind vor den Angriffen geflüchtet. Viele Kinder haben Angehörige verloren und sind verängstigt und traumatisiert. Nach mehr als zwei Jahren Krieg brauchen die Kinder dringender als je zuvor unsere Hilfe.

UNICEF-Teams geben Kindern aus der Ukraine eine Perspektive

In der ganzen Ukraine und in den Nachbarländern sind wir seit dem Kriegsbeginn für die Kinder im Einsatz. Unsere UNICEF-Teams vor Ort tun alles dafür, den Kindern inmitten von Gewalt und Zerstörung eine Perspektive zu geben.

Um unsere Arbeit für die Kinder in der Ukraine wie geplant fortzusetzen, sind wir als Hilfsorganisation dringend auf Spenden angewiesen. Jeder Beitrag hilft. Vielen Dank!

So hilft UNICEF mit Ihrer Spende den Kindern im Ukraine-Krieg

Nothilfe im Ukraine-Krieg: Tausende Tonnen Hilfsgüter

Seit der Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 eskalierte, haben wir unsere Nothilfe für die Familien in der Ukraine und den Nachbarländern immer weiter ausgeweitet. Als Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen bleiben wir an der Seite der Kinder. Wir überprüfen regelmäßig, was ihnen gerade besonders fehlt, und passen unsere Hilfsgüter und unsere Nothilfe darauf an.

Im Winter etwa haben unsere Teams warme Kleidung und mobile Heizgeräte an Familien verteilt. Wir liefern auch Generatoren zum Erzeugen von Strom an Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten. Und unsere mobilen Gesundheitsteams versorgen Familien mit Hygieneartikeln, Medikamenten und Erste-Hilfe-Sets.

Tausende Tonnen UNICEF-Hilfsgüter sind seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine und den Nachbarländern eingetroffen. Immer wieder bringen wir mit weiteren Lkw den dringend benötigten Nachschub aus unserem zentralen Warenlager in Kopenhagen auf den Weg.