Die UNICEF-Hungerhilfe schützt Kinder vor Hunger und Unterernährung
"Ich bin so froh, dass meine Tochter Medina gesund ist und wieder spielen kann", erzählt Mohammed (Foto oben). Medina war gefährlich mangelernährt, hatte Durchfall, war schwach und erbrach sich immer wieder. Die Familie lebt im ostafrikanischen Äthiopien, wo sehr viele Kinder an Unterernährung leiden. Medinas Mutter brachte sie in ein von UNICEF unterstütztes Ernährungszentrum. Dort wurde Medina mit lebensrettender Spezialnahrung und Trinkwasser versorgt. Zwei Wochen später konnte sie wieder nach Hause zu ihrer Familie. Jetzt bekommt sie weiterhin die kräftigende Zusatznahrung, bis sie sich vollständig erholt hat.
Medina ist eins von Millionen Kindern weltweit, die zu wenig zu essen haben und Hunger leiden. In vielen afrikanischen Ländern herrscht eine Hungerkrise. In einem Teil des Sudan wurde im August 2024 sogar eine Hungersnot ausgerufen. Aber auch in anderen Ländern und Regionen sind Millionen Kinder von Hunger betroffen, zum Beispiel in Gaza oder dem Jemen.
Hunger ist für die Kinder eine Katastrophe, die sie für ihr gesamtes Leben schädigen kann. Die Auswirkungen des Hungers sind gewaltig, denn die Mädchen und Jungen können körperlich und geistig zurückbleiben. Sie sind häufiger krank als andere Kinder und können ihre Fähigkeiten nicht voll entfalten. UNICEF hilft von Anfang an und klärt Mütter über gesunde Ernährung und die Bedeutung des Stillens auf. Stark von Hunger betroffenen Kindern rettet UNICEF mit therapeutischer Erdnusspaste oder mit Spezialmilch das Leben.
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Weltweit hungern Kinder: Jetzt helfen und gegen Hunger spenden!
So viele Kinder leiden unter Hunger
Wenn Kinder nicht genug zu essen haben, hat das dramatische Folgen: Ihre Verdauung wird beeinträchtigt, sodass die Nahrung nicht mehr richtig von ihrem Körper aufgenommen wird. Die akut mangelernährten Kinder werden immer schwächer und anfälliger für Krankheiten wie Lungenentzündung, Masern oder Durchfall. Wenn sie häufig krank sind, zehrt dies ihren Körper immer weiter aus – es entsteht ein Teufelskreis.
Wir von UNICEF schätzen, dass rund 45 Millionen Kinder unter fünf Jahren akut mangelernährt sind. 13,6 Millionen von ihnen leiden an schwerer akuter Mangelernährung, der lebensgefährlichen Form der Mangelernährung (Stand: Mai 2024).
Auch chronische Mangelernährung hat für Mädchen und Jungen gefährliche Auswirkungen: Da hungernden Kindern auf Dauer lebenswichtige Nährstoffe fehlen, können sie sich geistig und körperlich nicht gesund entwickeln. Chronisch unterernährte Kinder sind zu klein für ihr Alter. Sie sind meist für ihr ganzes Leben geschädigt. Schätzungsweise 148 Millionen Kinder unter fünf Jahren weltweit sind chronisch mangelernährt (Stand: Mai 2024).
Insgesamt ist das Risiko zu sterben für ein mangelernährtes Kind rund neunmal höher als für ein gesundes Kind. Für fast die Hälfte aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren ist Mangelernährung die Ursache oder mindestens mitverantwortlich.
Die Klimakrise und Naturkatastrophen (zum Beispiel Dürren) sowie Kriege und Konflikte verstärken die Hungerkrisen in den Ländern – etwa durch zerstörte Ernten, gestiegene Lebensmittelpreise oder weil Familien flüchten müssen. Die große Armut in Ländern wie dem Jemen, Äthiopien oder anderen Ländern in Ostafrika verschärft die Situation noch zusätzlich. Somalia und andere Länder standen oder stehen in manchen Regionen kurz vor einer offiziellen Hungersnot. Der dringende Bedarf an Nothilfe für die hungernden Kinder ist riesig.
So hilft Ihre Spende gegen Mangelernährung und Hunger
So setzen wir Ihre Spende gegen den Hunger ein
Die gute Nachricht: Dank Ihrer Spenden können wir mit kleinen Maßnahmen viel für Millionen Mädchen und Jungen bewirken.
Unsere Hilfsgüter gegen Hunger in der Welt
Reichhaltige Erdnusspaste ist im Kampf gegen den lebensbedrohlichen Hunger eines unserer wichtigsten Hilfsmittel: Hungernde Kinder können dank dieser Spezialnahrung innerhalb weniger Wochen wieder zu Kräften kommen. Kleinkinder erhalten von uns außerdem oft therapeutische Milch. In unseren stationären Ernährungszentren kümmern wir uns auch um schwangere Frauen und versorgen sie mit Zusatznahrung.
In vielen Ländern bieten wir zusätzlich ambulante therapeutische Ernährungshilfe an. Hungernde Kinder werden mittels der ambulanten Ernährungsprogramme auf ihrem Weg der Gesundung begleitet: Regelmäßig kommen ihre Mütter oder Väter mit den Kindern zu medizinischen Kontrolluntersuchungen, bei denen sie von UNICEF-Helferinnen und -Helfern gemessen und gewogen werden. Mangelernährte Mädchen und Jungen bekommen auch Mikronährstoffpulver mit Vitaminen und Mineralien sowie andere unterstützende Medikamente.
Den Eltern von mangelernährten Kindern geben wir Erdnusspaste mit für zuhause und oft auch medizinische Maßbänder: Damit können Eltern den Oberarmumfang ihres Kindes selbst messen und Mangelernährung frühzeitig erkennen – so vermitteln wir ihnen eine wirksame Möglichkeit zur Selbsthilfe.
Unsere Hilfe gegen den Hunger ist einfach, aber extrem effektiv – deshalb gibt es zum Glück auch Fortschritte und Erfolge gegen den weltweiten Hunger. Jede Spende hilft, mangelernährte Kinder vor dem Hunger zu bewahren und unterernährte Kinder wieder zu stärken!