Hungersnot in Teilen des Sudan – jetzt spenden und den Kindern helfen
Nothilfe Sudan
UNICEF leistet im Sudan lebensrettende Hilfe für Kinder. Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung.
Die Krise im Sudan spitzt sich immer weiter zu. Millionen Menschen brauchen humanitäre Hilfe. In Teilen Nord-Darfurs im Sudan herrscht seit August eine Hungersnot. Diese schwerste Stufe des Hungers betrifft vor allem vertriebene Familien im Zamzam-Camp, das im Süden der schwer umkämpften Stadt Al-Fashir liegt. Mehr als 400.000 Menschen leben in diesem riesigen Camp.
Der vor über einem Jahr ausgebrochene Krieg im Sudan hat zu dieser katastrophalen humanitären Lage geführt. Das Leben Hunderttausender Kinder steht auf dem Spiel. Sie brauchen jetzt unsere Hilfe, um nicht zu verhungern.
Auch außerhalb des Flüchtlingscamps Zamzam leiden Millionen Menschen im Sudan schon seit Monaten Hunger: In 13 weiteren Regionen droht ebenfalls eine Hungersnot. Insgesamt sind rund 3,7 Millionen sudanesische Kinder unter fünf Jahren mangelernährt (Stand: Oktober 2024). Hunderttausende von ihnen leiden so schwer Hunger, dass ihr Leben in Gefahr ist. Es ist die schlimmste Hungerkatastrophe im Sudan seit 20 Jahren. Den Kindern und Familien im Sudan fehlen Lebensmittel und auch Wasser und Medikamente.
Knappe Lebensmittel, ausgefallene Ernten
Schon seit Langem sind die Lebensmittel im Sudan knapp. Mehr als drei Millionen Kinder im Sudan waren bereits vor der derzeitigen Gewalteskalation mangelernährt.
Oft kommt es im Sudan zu Sandstürmen und langanhaltenden Dürren. In manchen Jahren führen starke Regenfälle in der Regenzeit zu Überschwemmungen. Durch die Trockenheit und die Überflutungen fallen Ernten aus. Millionen Sudanes*innen haben nicht genug zu essen. Rund die Hälfte der Bevölkerung weiß nicht, wie sie noch an Lebensmittel für ihre Familien kommen sollen. In Teilen Nord-Darfurs im Sudan wurde eine Hungersnot bestätigt.
Wenn akute Mangelernährung schnell genug behandelt wird, haben die Kinder eine hohe Chance zu überleben. Sie bekommen von uns nährstoffreiche und stark sättigende Spezialnahrung, zum Beispiel therapeutische Milch oder Erdnusspaste.
Krieg verschärft Notlage der Kinder – Millionen auf der Flucht
Der Krieg verschärft die ohnehin schon katastrophale Lage im Land aufs dramatischste. Seit im April 2023 ein brutaler Krieg mit schweren Gefechten ausgebrochen ist, wurden zahlreiche Kinder getötet oder verletzt. Der Großteil der Kinder im Sudan lebt in extremer Armut. Rund 14 Millionen Kinder im Sudan brauchen dringend humanitäre Hilfe – das ist jedes zweite sudanesische Kind (Stand: Oktober 2024).
Besonders besorgniserregend sind die Kämpfe in der sudanesischen Hauptstadt Khartum sowie in der Region Darfur. Zuletzt weitete sich der Konflikt auch auf den Bundesstaat Jezira aus, in den viele Familien geflüchtet sind.
Seit die Kämpfe ausgebrochen sind, mussten mehrere Millionen Sudanes*innen aus ihrer Heimat fliehen. Rund fünf Millionen Kinder sind unter den Geflüchteten (Stand: Oktober 2024). Sie alle suchen Zuflucht in vermeintlich sichereren Teilen des Landes oder in Nachbarländern wie Ägypten, Südsudan und Tschad. Die meisten der Geflüchteten leben in provisorischen Flüchtlingslagern, zum Beispiel in der Region Darfur.
- 3,7 Mio.Kinder
sind mangelernährt
- 5 Mio.Kinder
im Sudan mussten fliehen
- 2/3der Bevölkerung
haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung
Die Kinder werden in die aktuellen gewaltsamen Auseinandersetzungen mit hineingezogen und leiden am meisten darunter. Noch dringender als zuvor brauchen sie jetzt unsere Hilfe. Trotz der gefährlichen Sicherheitslage vor Ort machen wir von UNICEF im Sudan weiter. Wir setzen alles daran, unsere Hilfe für Kinder aufrechtzuerhalten.
Hilfe für die Kinder im Sudan-Krieg
Die Kinder im Sudan brauchen sofort Hilfe. UNICEF bringt dringend benötigte Hilfsgüter ins Land. Helfen Sie mit Ihrer Spende!
So helfen wir den sudanesischen Kindern vor Ort
Unsere UNICEF-Teams im Sudan tun alles dafür, um Kindern und Familien in der aktuellen Notlage zu helfen:
Ernährung: Wir behandeln mangelernährte Kinder mit spezieller therapeutischer Nahrung.
Kinderschutz: Wir helfen geflüchteten Kindern mit psychosozialer Unterstützung, damit sie ihre Traumata verarbeiten können.
Gesundheit: Wir versorgen die Menschen im Sudan mit lebenswichtigen Medikamenten. Zum Beispiel impfen wir Kinder gegen lebensgefährliche Krankheiten.
Wasser: Wir liefern sauberes Wasser zum Trinken und Kochen, damit die Kinder geschützt sind vor Krankheiten.
Bildung: Wir richten Notschulen ein. Und die Kinder bekommen von uns Schulbücher und -hefte, damit sie weiter lernen können.
UNICEF-Hilfe für Kinder im Sudan
Manahil kuschelt liebevoll mit ihrem sechs Monate alten Sohn Baraa. Zwei Monate zuvor war sie schrecklich besorgt um ihn, denn Baraa war sehr krank. Er litt an schwerer akuter Unterernährung – sein Leben war in Gefahr. "Ich hatte große Angst, dass Baraa sterben würde", sagt Manahil. Baraa wurde in einem von UNICEF unterstützten Krankenhaus aufgenommen und bekam dort eine spezielle therapeutische Nahrung für mangelernährte Kinder: Erdnusspaste, die reich an Mineralien und Vitaminen ist. "Baraa liebt die Erdnusspaste und isst sie immer sofort auf, wenn ich sie ihm gebe", erzählt Manahil lächelnd.
Inzwischen hat Baraa schon drei Kilo zugenommen und ist längst wieder zuhause bei seiner Familie. "Mein Traum ist es, Baraa gesund aufwachsen zu sehen", hofft seine Mutter.
Krieg im Sudan: Helfen Sie den Kindern mit Ihrer Spende
Die Kinder im Sudan brauchen weiterhin dringend unsere Hilfe. Unterstützen Sie unsere humanitäre Arbeit im Sudan, um die Kinder zu schützen. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
- Hauptstadt: Khartum
- Bevölkerung: rund 47 Millionen Einwohner*innen
überwiegend muslimisch, christliche Minderheit - Amtssprachen: Arabisch und Englisch
- Nachbarländer: Ägypten, Äthiopien, Eritrea, Libyen, Südsudan, Tschad, Zentralafrikanische Republik
- Unabhängige Republik seit 1956
- Herausforderungen im Land:
Instabilität, Konflikte und gewalttätige Auseinandersetzungen
Mehrere Millionen Binnenvertriebene
Große Flüchtlingslager vor allem in der Region Darfur
Große Armut unter der Bevölkerung
Hohe Kindersterblichkeit und Mangelernährung
Unzureichende medizinische Versorgung
Wiederkehrende Dürren
Krankheitsausbrüche
Geringe Bildung