Hunger bringt Kinder in Gefahr
Unzählige Familien in Somalia haben nicht genug zu essen. Viele Kinder sind so unterernährt, dass sie um ihr Überleben kämpfen. Rund 4,3 Millionen Somalier*innen sind aktuell von Hunger bedroht, darunter 1,5 Millionen Kinder unter fünf (Stand: Januar 2024). UNICEF-Mitarbeiter*innen sind in Somalia an der Seite der Kinder, um sie mit Wasser, Essen und Medikamenten zu versorgen.
Mit therapeutischen Nahrungsmitteln können wir mangelernährte Kinder wieder stärken. Bitte spenden Sie für unsere hochwirksame Spezialnahrung wie Erdnusspaste und therapeutische Milch. Denn mit diesen einfachen Mitteln lässt sich Mangelernährung gut behandeln und die Kinder kommen schnell wieder zu Kräften. Vielen Dank!
Ihre Spende hilft Kindern gegen den Hunger in Somalia
Dürre und Hunger: Hunderttausende mangelernährte Kinder
In Somalia herrschte zuletzt die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Mehrere Regenzeiten in Folge fielen aus. Über 40.000 Menschen in Somalia starben durch die Dürre, die Hälfte von ihnen waren Kinder.
Ernten vertrockneten und ein großer Teil des Viehs starb. Verzweifelte Familien, die sich nicht mehr versorgen konnten, flohen vor der Dürre auf der Suche nach Nahrung. Der Ukraine-Krieg verschärfte die Lage zusätzlich: Der Weizen-Preis explodierte, lebenswichtige Importe fielen aus.
Auf die Dürrephasen folgten Überschwemmungen und verschärften die Situation in Somalia noch weiter. Im Jahr 2023 hatte sich die Hungersituation in Somalia so zugespitzt, dass einige Regionen kurz vor einer Hungersnot standen.
Inzwischen hat sich die Ernährungssituation in Somalia leicht entspannt (Stand: Januar 2024). Doch noch immer haben Hunderttausende mangelernährte Kinder nicht genug zu essen, werden krank und brauchen unsere Hilfe. Und auch in anderen Teilen Afrikas leiden Millionen Kinder Hunger.
Fast sieben Millionen Menschen in Somalia sind auf sofortige humanitäre Hilfe angewiesen (Stand: Januar 2024).
Neben dem Hunger ist der Zugang zu Trinkwasser ein großes Problem. Zahlreiche Seen und Flüsse sind ausgetrocknet, die Preise für Trinkwasser sind massiv gestiegen. Viele Familien können sich kein sauberes Wasser mehr leisten. In ihrer Hilflosigkeit sind Tausende Menschen in Somalia geflüchtet. Sie versuchen, Orte zu finden, an denen sie genug zu trinken und zu essen haben.
Somalia: Ihre Spende gegen den Hunger wirkt
Wenn Kinder Hunger leiden, ist rechtzeitige Hilfe entscheidend. Jede Spende für Somalia trägt dazu bei, Leben zu retten. UNICEF unterstützt die Familien dabei, die Kinder mit Essen und Wasser zu versorgen. Durch Hygiene-Aufklärung und medizinische Hilfe – zum Beispiel Impfungen – gehen wir außerdem aktiv gegen die Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera oder Masern vor.
Khadijo aus Somalia hat vier Kinder. Früher konnte sie gut für sie sorgen. Doch das Leben in dem ostafrikanischen Land wurde durch ausgefallene Regenzeiten, gestiegene Lebensmittelpreise und die starke Hungerkrise immer schwieriger. Bis Khadijo eines Tages nur noch einen Ausweg sah ...
Klicken Sie auf unsere Bildergalerie, um Khadijos Geschichte zu lesen.
Mit uns bewahren Sie Kinder in Somalia vor dem Hunger
Ernährungszentren für geschwächte Kinder in Somalia
Jetzt gegen die drohende Hungersnot in Somalia spenden
In unseren Ernährungszentren behandeln wir Kinder, die vom Hunger extrem geschwächt sind. Mehr als 600.000 mangelernährte Kinder haben wir allein im Jahr 2023 behandelt. Mit Spezialmilch und Erdnusspaste kommen sie schnell wieder zu Kräften.
Auch schwangere Frauen, die unterernährt sind, besuchen unsere Ernährungszentren. Wir versorgen die Schwangeren mit spezieller Nahrung, die lebenswichtige Spurenelemente enthält – zum Beispiel Eisen. Unsere Zusatznahrung rettet oft Mutter und Baby das Leben.
Mit jeder Spende erreichen wir mehr Kinder und Frauen in Somalia. Unsere Helferinnen und Helfer sind vor Ort und versorgen die Familien mit dem Nötigsten, damit Kinder gesund aufwachsen können.
So helfen wir hungernden Kindern in Somalia
Spezialnahrung: Wir behandeln Tausende schwer unterernährte Mädchen und Jungen in Somalia. Sie bekommen von uns lebensrettende und besonders reichhaltige Nahrung – vor allem Erdnusspaste und Spezialmilch.
Sauberes Wasser: Hunderttausende Menschen in Somalia versorgen wir mit sauberem Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen. Nur mit sauberem Wasser können wir den Ausbruch von gefährlichen Infektionskrankheiten wie etwa Cholera verhindern.
Medizinische Grundversorgung: Unsere Gesundheitshelfer*innen impfen Hunderttausende Kinder in Somalia gegen gefährliche Krankheiten wie Polio oder Masern. Mit mobilen Gesundheitsteams erreichen sie auch schwer zugängliche Regionen.
Informationen für Mütter: UNICEF-Gesundheitszentren bieten regelmäßige Informationsrunden für Mütter an. Hebammen erklären ihnen, wie sie ihre Kinder trotz karger Zutaten besser ernähren können.
- Somalia ist ein Staat am Horn von Afrika (Ostafrika) mit rund 17 Millionen Einwohner*innen. Die Bevölkerung leidet seit Jahrzehnten unter Clan-Konflikten, Bürgerkriegen und Terrorgruppen. Eine stabile Regierung gibt es nicht.
- Durch seine geografische Lage ist das Land außerdem immer wieder von extremen klimatischen Bedingungen und Wettersituationen mit heftigen Auswirkungen betroffen. So bedroht zum Beispiel das wiederkehrende Klimaphänomen El Niño das Leben vieler Kinder in Somalia. Somalia gehört zudem zu den heißesten Regionen der Welt, was häufig zu langen Dürreperioden führt. Die dann ausfallenden Ernten und der Wassermangel begünstigen wiederum Armut und Hungersnöte.
- Im Jahr 2011 hatte es in Somalia eine verheerende Hungersnot gegeben. Mehr als 260.000 Menschen starben, darunter viele Kinder. Die internationale Gemeinschaft war sich danach einig, dass eine solche Hungersnot nie wieder passieren dürfe.
2017 drohte in Somalia erneut eine Hungersnot. Diese konnte jedoch durch die frühzeitige und großangelegte Reaktion der somalischen Regierung, internationaler Hilfsorganisationen wie UNICEF und weiterer Partner abgewendet werden. Auch 2023 waren Teile des Landes kurz vor einer Hungersnot.