Die aktuelle Lage in Somalia
Seit Jahrzehnten herrscht Unruhe in Somalia. Das Land in Ostafrika ist von Armut, Konflikten und schweren Dürreperioden geprägt – mit verheerenden Folgen. Ernährungsunsicherheit, Krankheiten und finanzielle Not bedrohen das Leben der Kinder dort. Aufgrund von Konflikten kommt es immer wieder zu Vertreibung. Viele Kinder kennen kein Leben abseits von Hunger, Flucht und Angst.
Drohende Hungersnot in Somalia – jetzt spenden
Die Vereinten Nationen warnen, dass das Land erneut in eine Hungerkrise stürzen könnte. Das Ausbleiben der Ernten und gestiegene Lebensmittelpreise sorgen für Ernährungsunsicherheit – und können damit zur Unterernährung von Millionen Menschen führen. Hilfsorganisationen wie wir von UNICEF sind in Somalia vor Ort und versorgen Kinder und ihre Familien mit dem Nötigsten.
Hunger bringt Kinder in Gefahr
Sehr viele Familien in Somalia haben nicht genug zu essen. Viele mangelernährte Kinder sind so gefährdet, dass sie um ihr Überleben kämpfen. Rund 4,4 Millionen Menschen in Somalia sind aktuell von Hunger bedroht. Bis Juli 2025 werden Schätzungen zufolge 1,6 Millionen Kinder unter fünf Jahren an akuter Mangelernährung leiden. Mehr als 400.000 von ihnen so schwer, dass ihr Leben in Gefahr ist (Stand: Dezember 2024). UNICEF-Mitarbeiter*innen sind in Somalia an der Seite der hungernden Kinder, um sie mit Wasser, therapeutischer Spezialnahrung und Medikamenten zu versorgen.

Hunderttausende Kinder in Somalia sind mangelernährt und kämpfen um ihr Überleben. Sie brauchen sofort Hilfe, um nicht zu verhungern.
© UNICEF/UN0663263/SewunetMit therapeutischen Nahrungsmitteln können wir mangelernährte Kinder wieder stärken. Bitte spenden Sie für unsere hochwirksame Spezialnahrung wie Erdnusspaste und therapeutische Milch. Denn mit diesen einfachen Mitteln lässt sich Mangelernährung gut behandeln und die hungernden Kinder in Somalia kommen schnell wieder zu Kräften. Vielen Dank!
Ihre Spende hilft Kindern gegen den Hunger in Somalia
Hunger, Armut und Dürre in Somalia: Hunderttausende mangelernährte Kinder leiden
In Somalia im Osten Afrikas herrschte zuletzt die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Mehrere Regenzeiten in Folge fielen aus. Familien, die sich nicht mehr versorgen konnten, flohen vor der Dürre auf der Suche nach Nahrung. Über 40.000 Menschen in Somalia starben durch die Dürre, die Hälfte von ihnen waren Kinder.
Auf die Dürrephasen folgten Überschwemmungen, die die Situation in Somalia noch weiter verschärften. Im Jahr 2023 hatte sich die Hungersituation in Somalia so zugespitzt, dass einige Regionen kurz vor einer Hungersnot standen.
Die Lage hat sich zuletzt leicht entspannt. Wetterexpert*innen warnen jedoch, dass es aufgrund geringer Niederschläge erneut zu einer schweren Dürreperiode kommen könnte und die Ernährungsunsicherheit weiter erschwert werden könnte (Stand: Februar 2025). Auch in anderen Teilen Afrikas leiden Millionen Kinder Hunger.

Kampf gegen den Hunger: Die Kinder in Somalia brauchen dringend unsere Hilfe.
© UNICEF/2017/Mackenzie KnowlesFast sieben Millionen Menschen in Somalia sind auf sofortige humanitäre Hilfe angewiesen (Stand: Dezember 2024). Neben dem Hunger ist der Zugang zu Trinkwasser ein großes Problem. Zahlreiche Seen und Flüsse in Ostafrika sind ausgetrocknet, die Preise für Trinkwasser sind massiv gestiegen. Auch die Versorgung des Viehs ist dadurch gefährdet – und damit ist das Einkommen der Familien in Gefahr. Viele Familien können sich kein sauberes Wasser mehr leisten. In ihrer Notlage sind Hunderttausende Menschen in Somalia geflüchtet. Sie versuchen, Orte zu finden, an denen sie genug zu trinken und zu essen haben. Hilfsorganisationen wie wir von UNICEF sind im Osten Afrikas für diese Menschen im Einsatz.

Wo einst ein Fluss war, sind nur noch kleine Pfützen. Dieser Junge versucht, trotzdem etwas Wasser zu schöpfen. Doch wenn es ihm gelingt, birgt auch das Gefahren: Das Wasser ist verdreckt und könnte Krankheiten übertragen.
© UNICEF/UN0607653/Rich/PhotographerIhre Spende wirkt gegen eine mögliche Hungersnot in Somalia
Nachdem sich die Lage zunächst besserte, steht das Land im Osten Afrikas kurz vor einer Hungerkrise. Wenn Kinder Hunger leiden, ist rechtzeitige Hilfe entscheidend. Jede Spende für den UNICEF-Einsatz für Kinder in Somalia trägt dazu bei, Leben zu retten. Hilfsorganisationen wie wir von UNICEF unterstützen die Familien dabei, die Kinder mit Essen und Wasser zu versorgen. Durch Hygieneaufklärung und medizinische Hilfe – zum Beispiel Impfungen – gehen wir außerdem aktiv gegen die Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera oder Masern vor.
Khadijo aus Somalia hat vier Kinder. Früher konnte sie gut für sie sorgen. Doch das Leben in dem ostafrikanischen Land wurde durch ausgefallene Regenzeiten, gestiegene Lebensmittelpreise und die starke Hungerkrise immer schwieriger. Bis Khadijo eines Tages nur noch einen Ausweg sah ...
Klicken Sie auf unsere Bildergalerie, um Khadijos Geschichte zu lesen.
So hilft UNICEF mit Ihrer Spende – Hungerkrise in Somalia verhindern
UNICEF ist seit vielen Jahren in Somalia im Einsatz und versorgt die Kinder vor Ort mit dem Nötigsten. Mangelernährte Kinder werden in den Gesundheitsstationen und von mobilen Gesundheitsteams behandelt. Kinder erhalten Impfungen gegen gefährliche Krankheiten wie Cholera. Damit sie weiter lernen können, errichten wir Lernzentren und statten diese mit Lernmaterialien aus. Dort haben die Kinder auch die Gelegenheit, Sanitäranlagen zu nutzen.
Wir unterstützen auch bei dem Bau von Wasserleitungen. So haben Familien zuhause sauberes Wasser, die weiten Wege zu Wasserstellen werden reduziert. Das alles ist nur mit Hilfe der UNICEF-Unterstützer*innen möglich. Vielen Dank!

Habiba Ali Abdirahman hält ihre einjährige Tochter, die von UNICEF-Gesundheitshelfer*innen auf Mangelernährung untersucht und umgehend behandelt wurde.
UNICEF-Ernährungszentren für geschwächte Kinder in Somalia
In unseren Ernährungszentren behandeln wir Kinder, die vom Hunger extrem geschwächt sind. Mehr als 488.000 akut mangelernährte Kinder haben wir allein im Jahr 2024 behandelt. Mit Spezialmilch und Erdnusspaste kommen sie schnell wieder zu Kräften.
Auch schwangere Frauen, die unterernährt sind, besuchen unsere Ernährungszentren. Wir versorgen die Schwangeren mit speziellen Präparaten, die wichtige Mikronährstoffe enthalten – zum Beispiel Eisen. So stärken wir die Gesundheit der schwangeren Frauen. 2024 konnten wir mehr als zwei Millionen schwangere Frauen und Mütter von Kleinkindern mit unserer Hilfe erreichen.

Bild 1 von 4 | Wiegt der sieben Wochen alte Hassan genug für sein Alter? In einem von UNICEF unterstützten Gesundheitszentrum in Mogadischu wird der kleine Junge gesundheitlich durchgecheckt.
© UNICEF/UN0160169/Hornconnect
Bild 2 von 4 | Drei Tage ging die Mutter der neun Monate alten Farah zu Fuß, um ihr Baby in ein Ernährungszentrum in Doolow zu bringen. Farah litt unter schwerem Durchfall und Erbrechen. Jetzt ist sie in guten Händen: UNICEF-Mitarbeiter*innen kümmern sich um sie.
© UNICEF/UN0644317/Fazel
Bild 3 von 4 | Auch der einjährige Aziz wird von einer UNICEF-Helferin auf Anzeichen von Mangelernährung untersucht. Zeigt das Maßband die Farbe Rot, bekommen die Kinder sofort die besonders nahrhafte Erdnusspaste, um schnell wieder zu Kräften zu kommen.
© UNICEF/Javier Suarez Argueta
Bild 4 von 4 | Dank der Behandlung mit Erdnusspaste hat Aziz wieder zugenommen und konnte gerettet werden. "Wir sind so glücklich!", sagt Aziz' Mutter. Bitte helfen Sie mit, noch mehr Kinderleben zu retten!
© UNICEF/Javier Suarez ArguetaMit jeder Spende erreichen wir mehr Kinder und Frauen in Somalia. Unsere Helferinnen und Helfer sind vor Ort und versorgen die Familien mit dem Nötigsten, damit Kinder gesund aufwachsen können.
So helfen wir hungernden Kindern in Somalia
Spezialnahrung: Wir behandeln Tausende schwer unterernährte Mädchen und Jungen in Somalia. Sie bekommen von uns lebensrettende und besonders reichhaltige Spezialnahrung – vor allem Erdnusspaste und Spezialmilch.
Sauberes Wasser: Hunderttausende Menschen in Somalia versorgen wir mit sauberem Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen. Nur mit sauberem Wasser können wir den Ausbruch von gefährlichen Infektionskrankheiten wie etwa Cholera verhindern.
Medizinische Grundversorgung: Unsere Gesundheitshelferinnen und -helfer impfen Hunderttausende Kinder in Somalia gegen gefährliche Krankheiten wie Polio oder Masern. Mit mobilen Gesundheitsteams erreichen sie auch schwer zugängliche Regionen.
Informationen für Mütter: UNICEF-Gesundheitszentren bieten regelmäßige Informationsrunden für Mütter an. Hebammen erklären ihnen, wie sie ihre Kinder trotz karger Zutaten besser ernähren können.

Wünschen Sie sich auch, dass alle Kinder in Somalia genug zu essen haben und wieder so fröhlich lächeln können wie die siebenjährige Barwaqo? Dann unterstützen Sie unsere Arbeit in Somalia!
© UNICEF/UN0199837/Rich- Somalia ist ein Staat am Horn von Afrika (Ostafrika) mit rund 17 Millionen Einwohner*innen. Mogadischu ist die Hauptstadt Somalias. Die Bevölkerung leidet seit Jahrzehnten unter Clan-Konflikten, Bürgerkriegen und Terrorgruppen. Eine stabile Regierung gibt es nicht.
- Durch seine geografische Lage ist das Land außerdem immer wieder von extremen klimatischen Bedingungen und Wettersituationen mit heftigen Auswirkungen betroffen. So bedrohen zum Beispiel die wiederkehrenden Klimaphänomene El Niño und La Niña das Leben vieler Kinder in Somalia. Somalia gehört zudem zu den heißesten Regionen der Welt, was häufig zu langen Dürreperioden führt. Die dann ausfallenden Ernten und der Wassermangel begünstigen wiederum Armut und Hungersnöte.
- Im Jahr 2011 hatte es in Somalia eine verheerende Hungersnot gegeben. Mehr als 260.000 Menschen starben, darunter viele Kinder. Die internationale Gemeinschaft war sich danach einig, dass eine solche Hungersnot nie wieder passieren dürfe.
- 2017 drohte in Somalia erneut eine Hungersnot. Diese konnte jedoch durch die frühzeitige und großangelegte Reaktion der somalischen Regierung, internationaler Hilfsorganisationen wie UNICEF und weiterer Partner abgewendet werden. Auch 2023 standen Teile Somalias kurz vor einer Hungersnot.