Pressemitteilung

Farbe bekennen für Kinderrechte

Internationaler Tag der Kinderrechte – Bundeskanzler Scholz diskutiert mit engagierten Jugendlichen von UNICEF

Köln

Anlässlich des Internationalen Tages der Kinderrechte am 20. November 2022 ruft UNICEF dazu auf, Kinder und Jugendliche bei allen sie betreffenden Entscheidungen stärker zu hören und zu beteiligen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat deshalb heute junge UNICEF-Engagierte zur Diskussion ins Kanzleramt eingeladen. Vor dem Hintergrund globaler Umbrüche erhalten die Jugendlichen die Gelegenheit, die Perspektiven und die Erwartungen ihrer Generation einzubringen.

Olaf Scholz diskutiert mit Jugendlichen.

Junge UNICEF-Engagierte trafen Bundeskanzler Olaf Scholz heute zur Diskussion.

© Bundesregierung/Sandra Steins

Weltweit setzt UNICEF am 20.11. mit der Aktion #TurnTheWorldBlue – Farbe bekennen für Kinderrechte ein Zeichen.

  • Rund um den Globus finden Veranstaltungen und Diskussionen mit Kindern und Jugendlichen statt, die als gemeinsames Zeichen die UNICEF-Farbe blau einsetzen.
  • In vielen Städten und Gemeinden organisieren die ehrenamtlichen UNICEF-Gruppen Diskussionen und Aktionen und treten mit blauer Farbe und großflächigen Bannern für Kinderrechte ein.
  • In über 500 Schulen deutschlandweit machen sich Schüler*innen mit der diesjährigen Schulaktion für ihre Rechte stark und zeigen mit blauen Schildern, was sie an ihrer Umgebung stört.
  • Am 20.11. wendet sich UNICEF-Botschafter und ESA-Astronaut Alexander Gerst mit einer Videonachricht an die Öffentlichkeit. Weitere prominente Unterstützer*innen schließen sich der Social-Media-Aktion an.
  • Ströer macht als UNICEF-Partner bundesweit pro bono auf seinen digitalen Medien auf den Internationalen Tag der Kinderrechte aufmerksam.

„Kinder und Jugendliche treten heute viel stärker als früher selbst für ihre Rechte ein. Sie pochen auf ihr Recht auf eine gute Bildung, fordern Chancengleichheit und demonstrieren für wirksamen Klimaschutz. Ihre Botschaft an die Politik und uns alle lautet: Es ist höchste Zeit, die Verwirklichung der Kinderrechte für jedes Kind voranzutreiben,“ erklärte der Vorstandsvorsitzende von UNICEF Deutschland, Georg Graf Waldersee.

„Auf der ganzen Welt haben Kinder und Jugendliche Angst vor der Zukunft. Wie soll es auch anders sein, während eine Krise der nächsten folgt? Politiker*innen lösen Probleme, indem sie neue schaffen. Dabei stehen wirtschaftliche Interessen scheinbar an erster Stelle. Das muss sich ändern! Der Schutz unserer und folgender Generationen unter Einhaltung der Kinderrechte hat Priorität. Zukunftsängste müssen beseitigt werden“, sagte der 15-jährige Donat Miftari, Mitglied des UNICEF-JuniorBeirats.

„Ein schräger Blick beim Einkaufen, ein erniedrigender Kommentar im Kino oder fragwürdige Bewertungen in der Schule – Für viele Kinder und Jugendliche gehören Rassismus, Diskriminierung und Gewalt zum Alltag. Wir müssen sofort damit anfangen, benachteiligte Gruppen in unserer Gesellschaft besser zu schützen und zu unterstützen. Wenn wir uns auf unseren Straßen und in unseren Schulen nicht sicher fühlen können, wo dann?“, sagte die 16-jährige Karlina Li, Mitglied des UNICEF-JuniorBeirats.

„Wir fühlen uns viel zu oft fremdbestimmt und übergangen. Entscheidungen der Politik werden einfach über unsere Köpfe hinweg entschieden. Dabei möchten Kinder und Jugendliche ihren Teil zur Diskussion beitragen und mitbestimmen. Hört uns zu, lasst uns mitreden und wählen – ab 16. Denn wir alle möchten mit anpacken, wenn es um die Gestaltung unserer Zukunft geht“, erklärte die 17-jährige Marisol Ferreira Lopes, Mitglied des UNICEF-JuniorBeirats.

2022 jung zu sein bedeutet, tagtäglich mit globalen Krisen, Unsicherheiten und großen Zukunftsfragen konfrontiert zu sein. Die Folgen der Corona-Pandemie, die Energiekrise und Inflation, der Klimawandel und die Rückkehr von Krieg in Europa bestimmen das Aufwachsen der jungen Generation. Darum ist es heute wichtiger als je zuvor, dass die Politik ihr Bekenntnis zu den Kinderrechten ernst nimmt und die Strukturen schafft, damit alle Kinder in Deutschland und weltweit gut aufwachsen können.

UNICEF setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche die Chance haben, ihre Perspektiven und Forderungen in die Debatte einzubringen und gemeinsam Verbesserungen durchzusetzen – für die junge Generation und damit für unser aller Zukunft.

Zum Internationalen Tag der Kinderrechte möchte UNICEF mit der globalen Aktion #TurnTheWorldBlue – Farbe bekennen für Kinderrechte deshalb mehr Sichtbarkeit für die Rechte und Belange der Kinder schaffen.

Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes wurde am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Sie garantiert jedem Kind – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status – das Recht zu, gesund und in Sicherheit aufzuwachsen, vor Gewalt und Ausbeutung geschützt und beteiligt zu werden.

Service für Redaktionen

» Aktuelles Bildmaterial von dem Termin im Bundeskanzleramt stehen Ihnen auf dieser Seite zur Verfügung.

» Allgemeine Fotos zum Internationalen Tag der Kinderrechte können hier heruntergeladen werden.

Niklas  Klütsch (UNICEF Deutschland)

Niklas KlütschReferent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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