Krise im Südsudan: Schwer mangelernährte Kinder brauchen dringend Hilfe
Spenden gegen Hunger im Südsudan
Ihre Spende hilft mangelernährten Kindern im Südsudan.
Dieser Junge (Foto oben) ist gesund und gut ernährt: Das Maßband, mit dem sein Oberarm gemessen wird, zeigt Grün an – er ist nicht mangelernährt. Doch Hunderttausende andere Kinder im Südsudan leiden schweren Hunger, und es werden immer mehr.
Noch nie zuvor brauchten so viele Familien im Südsudan humanitäre Hilfe wie jetzt. Unsere UNICEF-Kolleginnen und -Kollegen im Südsudan versorgen mangelernährte Kinder mit Spezialnahrung. Sie bringen den Kindern auch sauberes Wasser und kümmern sich darum, dass sie medizinisch versorgt werden.
Die Kinder im Südsudan brauchen jetzt unsere Hilfe!
Jetzt spenden für hungerleidende Kinder im Südsudan
Schon mit dem Einsatz einfacher Hilfsgüter wie Spezialmilch oder der nahrhaften Erdnusspaste können wir Kinder im Südsudan vor dem Hungertod retten. Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende unsere Nothilfe vor Ort!
Hunger bringt Kinder im Südsudan an den Rand der Katastrophe
Die Ernährungssituation im Südsudan ist dramatisch, und Kinder sind von der aktuellen Krise am schlimmsten betroffen. Der Hunger ist ihr ständiger Begleiter. Und die Gefahr ist groß, dass das Land noch tiefer in die Hungerkrise abrutscht. Stark gestiegene Lebensmittelpreise, wiederkehrende Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen und die anhaltende Gewalt machen es den meisten Südsudanes*innen unmöglich, sich und ihre Kinder mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Viele Eltern haben nicht einmal mehr Geld für Grundnahrungsmittel. Letzten Schätzungen zufolge sind 2,1 Millionen Kinder von Mangelernährung bedroht (Stand: November 2024).
Flüchtlingskrise Südsudan: Millionen Binnenflüchtlinge
Hinzu kommt, dass im Südsudan eine Flüchtlingskrise herrscht: Zwei Millionen Menschen im Südsudan sind Binnenflüchtlinge. Gewalttätige Konflikte und der Hunger haben sie zur Flucht gezwungen.
Der blutige Krieg im benachbarten Sudan verschärft die Situation im Südsudan zusätzlich: Mittlerweile sind mehr als 800.000 Menschen aus dem Sudan in den Südsudan geflüchtet (Stand: Dezember 2024). Sie suchen verzweifelt Schutz vor den brutalen Kämpfen in ihrem Heimatland und kommen erschöpft, ausgehungert und krank im Südsudan an. Auch sie brauchen sofort Hilfsgüter wie Medikamente, Wasser, Spezialnahrung.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Südsudan versorgen die geflüchteten Kinder mit dem Nötigsten.
Masern, Cholera und fehlendes Trinkwasser im Südsudan
Außerdem brechen gefährliche Krankheiten wie Masern und Cholera aus. Cholera kann für Kinder innerhalb weniger Stunden lebensgefährlich werden, weil der Brechdurchfall die kleinen Körper rasend schnell austrocknen lässt.
Cholera wird vor allem durch verunreinigtes Wasser übertragen. Hunderttausende Menschen im Südsudan haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen – auch das will UNICEF ändern. Malaria ist eine weitere ständige Bedrohung im Südsudan, vor allem für die vom Hunger geschwächten Kinder.
Armut und Überschwemmungen verstärken Hungerkrise im Südsudan
Die Armut der südsudanesischen Bevölkerung war schon vor der aktuellen Krise enorm. Durch die jahrelange Gewalt im Land konnten die Menschen lange Zeit keine kontinuierliche Landwirtschaft mehr betreiben. Außergewöhnlich starke Regenfälle führen zudem seit einigen Jahren immer wieder zu verheerendem Hochwasser. Ein großer Teil der Ernten wird von den Überschwemmungen zerstört, und die Lebensmittel im Südsudan werden noch knapper. Für die südsudanesischen Kinder bedeuten die Folgen der großflächigen Überflutungen eine zusätzliche Gefahr.
Unsere Hilfe im Südsudan
UNICEF ist im Südsudan im Einsatz und mit starken internationalen Partnern breit für die Nothilfe aufgestellt. Einige Beispiele dafür, wie UNICEF den Kindern im Südsudan hilft:
Kinder mit Spezialnahrung versorgen
Zusammen mit unseren Partnern im Südsudan behandeln wir jedes Jahr Hunderttausende mangelernährte Kinder mit therapeutischer Spezialnahrung. Wir unterstützen ambulante therapeutische Ernährungsprogramme und stationäre Ernährungszentren.Lebensrettende Impfungen
Mit unseren Partnern im Südsudan führen wir großangelegte Impfkampagnen durch, zum Beispiel gegen Masern und Polio. Aktuell beschaffen und verteilen wir Hunderttausende Impfdosen gegen Cholera, um Kinder vor der gefährlichen Infektionskrankheit zu schützen.Gesundheitsversorgung
UNICEF sorgt dafür, dass Kinder und Familien in entlegenen oder von Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen betroffenen Gebieten medizinisch versorgt werden.Wasser und sanitäre Anlagen bereitstellen
Wir organisieren die Wasserversorgung für Hunderttausende Menschen, die zum Beispiel in Flüchtlingslagern leben. Sauberes Wasser kann den Ausbruch von Krankheiten wie Durchfall und Cholera verhindern, die für Kinder schnell lebensgefährlich werden. Wir bauen auch einfache Toiletten-Anlagen und verteilen Hygiene-Sets mit Seife, Zahnpasta und Waschmittel.Kinderschutz
Der jahrelange Bürgerkrieg im Land hat Tausende Familien auseinandergerissen. Aber unsere Kinderschutz-Expert*innen konnten viele Kinder wieder mit ihren Eltern oder Familienangehörigen zusammenbringen. Wir unterstützen auch Kinder und Frauen, die Gewalt erfahren haben oder von ihr bedroht sind.
Spenden Sie jetzt für die Nothilfe im Südsudan
Gemeinsam können wir Mädchen und Jungen vor Hunger und Krankheiten schützen. Helfen Sie uns, mangelernährte Kinder wieder stark zu machen.
Der Südsudan ist der jüngste afrikanische Staat. Er wurde 2011 gegründet und ist seitdem unabhängig vom Nachbarland Sudan.
- Einwohner: ca. 12 Millionen
- Hauptstadt: Juba
- Nachbarländer: Sudan, Äthiopien, Kenia, Uganda, Zentralafrikanische Republik, Demokratische Republik Kongo
- Probleme im Land:
ethnische Konflikte und Bürgerkriege;
jahrelange Kämpfe um Macht und Ressourcen;
extreme Armut und fehlende Bildung;
Lebensmittelknappheit, Hunger und Mangelernährung;
zu wenig Zugang zu sicherem Wasser, schlechte Hygieneversorgung;
Überschwemmungen in der Regenzeit & Dürren in der Trockenzeit;
wirtschaftliche Krise;
Flüchtlingskrise