Schwere Hungerkrise bringt Kinder in Gefahr
Kenia hat in den letzten Jahren eine schlimme Dürre erlebt. Fünf aufeinanderfolgende Regenzeiten haben nicht ausreichend Niederschlag gebracht. Auf die Trockenheit folgt nun Überschwemmung: Das Klimaphänomen El Nino hat so starken Regen gebracht, dass viele der Gebiete überflutet sind. Unzählige Kinder in Kenia haben nicht ausreichend zu essen und nicht genug sauberes Wasser.
Unsere Mitarbeiter*innen sind in Kenia vor Ort und wissen, wie sie den Kindern helfen können. Zu unseren bewährten Hilfsgütern gehören vor allem die vitamin- und nährstoffreiche Erdnusspaste, mit der Kinder schnell zu Kräften kommen. Aber auch therapeutische Spezialmilch und Mikro-Nährstoffpulver setzen wir ein im Kampf gegen den Hunger. Die Hunger leidenden Kinder in Kenia brauchen jetzt Hilfe, um zu überleben.
Diese Hilfsgüter helfen Kindern in Kenia gegen den Hunger
Hunger und Wassermangel erhöhen Krankheitsrisiko in Kenia
Rund 945.000 Mädchen und Jungen unter fünf Jahren haben nicht ausreichend zu essen und sind akut mangelernährt. Schätzungsweise 216.000 von ihnen sind so schwer unterernährt, dass ihr Leben in Gefahr ist (Stand: Juli 2023).
Durch die Wasserknappheit im Land steigt für die Kinder auch das Risiko von Krankheiten wie Durchfall, Cholera oder Malaria. Zugleich fehlt es in vielen Regionen Kenias an medizinischer Versorgung, was die Situation weiter verschärft.
Hunger in Kenia durch Dürre, Klimawandel und Heuschreckenplage
Die Gründe für die akute Ernährungs-Notlage in Kenia sind vielfältig. Vor allem die Dürre der letzten Jahre macht die Situation in Kenia so bedrohlich: Aufgrund von fünf aufeinanderfolgenden Trockenperioden herrschte die schlimmste Trockenperiode seit 40 Jahren. In manchen Gegenden waren über 90 Prozent der offenen Wasserstellen ausgetrocknet.
Mehrfach in Folge brachte die Regenzeit nicht genug Niederschlag. Wasserstellen und Flüsse trocknen aus, Vieh verendet und große Teile der Ernten fallen aus. Der Klimawandel ist der Grund, warum es immer häufigere und länger anhaltende Trockenperioden in Kenia gibt.
Dazu kam vor allem im Jahr 2020 eine Heuschreckenplage, die verheerende Folgen hatte. Heuschrecken-Schwärme können in wenigen Sekunden komplette Ernten verschlingen. Die Invasion der Heuschrecken führte in den ohnehin schon stark ernährungsunsicheren Regionen Kenias zu noch mehr Hunger und noch mehr Armut.
Armut und Ukraine-Krieg verschärfen Hungerkrise in Kenia
Auch der Ukraine-Krieg hat fatale Auswirkungen auf die Ernährungskrise in Kenia und den anderen Ländern am Horn von Afrika (zum Beispiel Somalia). Denn seit dem Ausbruch des Kriegs können nicht mehr genug Getreide und andere lebenswichtige Nahrungsmittel nach Kenia importiert werden. Die Lebensmittel werden noch knapper, die Preise für Grundnahrungsmittel explodieren.
Schon vor der jetzigen Hungerkrise war die Armut in Kenia groß. Doch mittlerweile wissen noch mehr Eltern nicht mehr, wie sie ihre Kinder ernähren sollen. Sie können sich selbst die grundlegendsten Lebensmittel und sauberes Wasser nicht mehr leisten.
Zusammen mit UNICEF die Hungerkrise in Kenia bekämpfen
Unsere UNICEF-Helfer*innen sind unermüdlich in dem ostafrikanischen Land im Einsatz, um Kindern zu helfen. Wir arbeiten mit der Regierung und mit verschiedenen Partnern vor Ort, um möglichst viele mangelernährte Kinder und ihre Familien zu erreichen.
Damit wir unsere Nothilfearbeit für die Kinder in Kenia fortsetzen können, brauchen wir Ihre Unterstützung. Bitte helfen Sie mit einer Spende, die Kinder in der aktuellen Notlage vor Hunger und Krankheiten zu schützen.
So hilft UNICEF unterernährten Kindern in Kenia
Wir müssen mangelernährte Kinder in Kenia so schnell wie möglich erreichen, damit aus der Hungerkrise keine Hungersnot wird. Wenn wir die Mangelernährung früh erkennen und mit therapeutischer Zusatznahrung behandeln, haben die Kinder gute Chancen, wieder gesund zu werden.
Mangelernährte Kinder in Kenia erhalten von uns Erdnusspaste, Spezialmilch und weitere therapeutische Nahrung gegen den Hunger. Damit kommen sie innerhalb weniger Tage wieder zu Kräften.
Wir bauen Brunnen und Bohrlöcher und versorgen Familien in Kenia mit sauberem Wasser. Auch Wasserkanister, Seife und anderen Hygieneartikel verteilen wir.
Für besonders bedürftige Familien stellen wir auch Bargeldhilfen zur Verfügung – kleine Geldbeträge, mit denen sie etwa Lebensmittel, Wasser oder Medikamente für ihre Kinder kaufen können.
Wir stellen die medizinische Versorgung der ärmsten und am stärksten gefährdeten Kinder in Kenia sicher. Unsere mobilen Gesundheitsteams erreichen auch Kinder in abgelegenen Regionen des Landes.
UNICEFs Einsatz für die Wasserversorgung in Kenia
Die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem und sicherem Wasser ist in Kenia dramatisch gestiegen. Wir versorgen Familien in Kenia daher mit Trinkwasser. Denn die Kinder brauchen sauberes Wasser, um zu überleben und sich vor Krankheiten zu schützen. Erst recht, wenn sie mangelernährt und ihre Körper bereits geschwächt sind.
Wir richten auch tiefe Brunnen und Bohrlöcher in Kenia ein und reparieren sie. So tragen wir dazu bei, die Wasserversorgung der Familien grundsätzlich zu verbessern.
"Schwer mangelernährt". So lautete die Diagnose, die Halima für ihren Sohn Mahabub bekam. Sie hatte mit ihm ein Krankenhaus aufgesucht, nachdem er krank und immer schwächer geworden war.
Lesen Sie per Klick in unsere Galerie, was dem unterernährten Mahabub geholfen hat.