Jedes Jahr heftige Regenfälle und Überschwemmungen beim Monsun in Asien
Jedes Jahr zwischen Juni und September tritt in Südasien der Monsun auf. Es kommt zu heftigen Winden und Regenfällen. Hochwasser und Überschwemmungen sind die Folge. In manchen Jahren überflutet das zerstörerische Hochwasser großflächige Gebiete, setzt Häuser, Straßen und Felder unter Wasser und macht ganze Landstriche unbewohnbar.
Helfen Sie mit Ihrer Spende
Schicken Sie mit Ihrer Spende Hilfe zu den vom Monsun betroffenen Kindern und ihren Familien. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank!
Zuletzt kam es im Jahr 2022 in Pakistan zu besonders starken monsunbedingten Überschwemmungen. Hunderte Kinder starben in den Fluten, und Millionen Kinder verloren damals auf einen Schlag ihr Zuhause.
Monsunzeit in Rohingya-Camps in Bangladesch
Auch die Flüchtlingscamps der Rohingya in Bangladesch gehören zu den Gebieten, die unseren Helfer*innen vor Ort während des Monsuns immer besonders große Sorgen machen. Die Camps bestehen aus einfachen, oft am Hang gebauten Hütten, die im Monsun akut erdrutschgefährdet sind. UNICEF hilft in den Flüchtlingscamps mit, dass zahlreiche Familien an sichere Orte umgesiedelt werden.

Bild 1 von 7 | Der drei Jahre Mahi Akter sitzt weinend in den Armen seiner Mutter. Ihr Haus im Rohingya-Camp in Bangladesch wurde durch den Monsun zerstört.
© UNICEF/UN0326881/Nybo
Bild 2 von 7 | Umgeben von Wassermassen: Zwei Kinder in Nepal stehen vor ihrem Haus, das durch die tagelangen Regenfälle des Monsuns überflutet wurde. Und der Wasserpegel stieg noch weiter an ...
© UNICEF/Nepal/Rajesh Jha
Bild 3 von 7 | Schlamm, überall Schlamm: Der Fußabdruck eines Kindes im Matsch im Flüchtlingscamp Kutupalong während des Monsuns 2019.
© UNICEF/UN0326869/Nybo
Bild 4 von 7 | Hunderte Schulen wurden durch den Monsun im Norden Bangladeschs zerstört. Tausende Menschen wurden in Notunterkünfte gebracht, um ein sicheres Dach über dem Kopf zu haben.
© UNICEF/Bangladesch/Zhantu
Bild 5 von 7 | Im nepalesischen Distrikt Saptari hatte der Monsun ganze Gemeinden überflutet. Unzählige Menschen mussten ihre Häuser verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen.
© UNICEF/Nepal/Rajesh Jha
Bild 6 von 7 | Männer versuchen, ihre Hütten vor den Überflutungen und Erdrutschen zu schützen. Sie sichern einen Weg mit Sandsäcken.
© UNICEF/UN0325326/Brown
Bild 7 von 7 | Abdul Hakim (19) schaufelt in Bangladesch Schlamm aus seinem zerstörten Haus: "Ich schaufele und schaufele, aber der Schlamm kommt immer zurück."
© UNICEF/UN0326877/NyboWährend der Monsunzeit wird es in den Notunterkünften besonders schwierig, Hygienestandards einzuhalten. Viele Familien müssen vor den Wassermassen fliehen und leben beengt zusammen. Das Wasser wird durch Überflutungen verschmutzt und es gibt kein sauberes Trinkwasser mehr. Dadurch steigt die Gefahr, dass sich ansteckende Krankheiten in den Camps ausbreiten.
Mangelernährte Kinder besonders in Gefahr
Kinder, die schon vorher unterernährt waren, sind nach Überschwemmungen besonders anfällig für Krankheiten. Umgekehrt sind kranke Kinder stark gefährdet, zusätzlich auch an Mangelernährung zu erkranken, da sie geschwächt sind und nicht genug lebenswichtige Nährstoffe zu sich nehmen können. Es entsteht ein lebensgefährlicher Teufelskreis, der nur mit sauberem Wasser, guter Hygiene und therapeutischer Spezialnahrung unterbrochen werden kann.
Dank Ihrer Spende: So helfen wir in den Monsun-Gebieten in Südasien
Das Wasser reißt mitunter alles mit sich, was eine Familie besaß. Den Kindern und Familien in den vom Monsun betroffenen Gebieten fehlt es nach einer solchen Naturkatastrophe am Nötigsten. In den betroffenen Ländern in Südasien brauchen die Mädchen und Jungen während des Monsuns unsere Unterstützung – am meisten diejenigen Kinder, die schon vorher in großer Armut lebten.
Wir als Hilfsorganisation sind vor Ort, um schnell und zielgerichtet zu helfen, beispielsweise mit Spezialnahrung gegen Mangelernährung und mit Medikamenten. Wir füllen unsere Lager jedes Jahr schon einige Zeit vor dem Monsun mit Hilfsgütern auf. Dann verlieren wir keine wertvolle Zeit, wenn es zum Hochwasser kommt und die Kinder unsere Hilfe brauchen.
Wir kümmern uns auch darum, dass durch Regen und Sturm beschädigte sanitäre Anlagen so schnell wie möglich repariert werden. Nur mit sauberem Wasser und Hygienemaßnahmen können wir verhindern, dass sich in überschwemmten Gebieten gefährliche Infektionskrankheiten ausbreiten. Danke, dass Sie die UNICEF-Nothilfe mit Ihrer Spende möglich machen!
Unsere Hilfsmaßnahmen nach der Naturkatastrophe
Wir bringen tonnenweise Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete. Hier einige Beispiele unserer Hilfe:
Hilfe gegen Unterernährung: Durch die extreme Lage sind Kinder, die ohnehin schon unternährt sind, besonders gefährdet. Wir liefern energiereiche Spezialnahrung, die Mädchen und Jungen schnell zu Kräften bringt.
Medizinische Versorgung: Unsere Helfer*innen impfen die Familien in den Monsun-Gebieten gegen ansteckende Krankheiten wie die Cholera. Außerdem verteilen unsere Mitarbeiter*innen Medikamente und Erste-Hilfe-Pakete.
Wasser und Hygiene: Wir bringen den Menschen in Monsun-Gebieten Hilfsgüter wie Trinkwasser und Hygienepakete mit Seife, Zahnbürsten und Waschmittel. In Notunterkünften bauen wir außerdem neue Toilettenanlagen.
Kleidung und Decken: In kühleren Monaten verteilen wir auch wärmende Hilfsgüter wie Decken und Kleidung an die Flutopfer.

Während der Monsunzeit steigt die Gefahr, dass durch verschmutztes Wasser die Cholera ausbricht. Wir führen große Impfkampagnen durch, damit Kinder gegen die Krankheit geschützt sind.
© UNICEF/UN0208863/Brian SokolMonsun 2022: Überschwemmungen in Pakistan brachten Kinder in Gefahr
Im Sommer 2022 wütete der Monsun in Pakistan besonders heftig. Extreme Regenfälle – rund dreimal so stark wie im Durchschnitt der letzten 30 Jahre – und Erdrutsche zerstörten in mehreren Provinzen Pakistans Hunderttausende Wohnhäuser, Schulen und Gesundheitszentren. Hunderte Kinder starben in den Fluten.
Mehrere Millionen Kinder in Pakistan gerieten durch die Überschwemmungen in Gefahr und brauchten unmittelbar während der ersten Überschwemmungen, aber auch langfristig danach, humanitäre Hilfe. Die Wassersysteme in den Hochwasserregionen waren massiv beschädigt. Unzählige Kinder hatten keine andere Möglichkeit, als kontaminiertes Wasser zu trinken. Dadurch breiteten sich Krankheiten wie Cholera und andere Durchfallerkrankungen aus und bedeuteten eine weitere Lebensgefahr für die Kinder. Auch Monate nach der Monsunzeit und den Überschwemmungen hatten noch immer Millionen Menschen, die in den Überflutungsgebieten lebten, keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Am schlimmsten vom Hochwasser betroffen waren Regionen in Pakistan, in denen sehr arme Menschen lebten. Schon vor dem Monsun 2022 hatten dort überdurchschnittlich viele Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser und zu Sanitäranlagen. Und 40 % der Kinder in den pakistanischen Flutgebieten waren schon vorher chronisch mangelernährt.

Bild 1 von 6 | Zu nächtlicher Stunde kamen Anfang September 2022 die ersten 32 Tonnen UNICEF-Hilfsgüter auf dem Flughafen in Karachi an. Viele weitere Tonnen folgten in den Wochen und Monaten darauf.
© UNICEF/UN0698748/Butt
Bild 2 von 6 | Vom Flughafen aus gehen die UNICEF-Hilfslieferungen weiter dorthin, wo sie am dringendsten gebraucht werden: Hier verteilen Mitarbeiter in der Provinz Sindh gerade Hygienesets an von der Flut betroffene Familien.
© UNICEF/UN0698619/Zaidi
Bild 3 von 6 | Auf einer höher gelegenen Straße haben diese Familien Zuflucht vor den verheerenden Überschwemmungen gesucht. Ausgestattet mit den UNICEF-Hygienesets kehren sie in ihre provisorischen Unterkünfte zurück.
© UNICEF/UN0698655/Zaidi
Bild 4 von 6 | Sauberes Wasser ist entscheidend dafür, dass sich in der aktuellen Notlage in Pakistan keine ansteckenden Krankheiten ausbreiten. UNICEF stellt große faltbare Wassertanks bereit, aus denen sich die Familien Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen abfüllen können.
© UNICEF/UN0698649/Zaidi
Bild 5 von 6 | Vorbereitungen für den Winter: Ein UNICEF-Mitarbeiter übergibt einer Familie im Distrikt Dadu wärmende Decken. Vor allem für die Kinder sind diese Hilfsgüter existenziell, um nach der Flutkatastrophe gesund durch die kalten Monate zu kommen.
© UNICEF/UN0761230/Butt
Bild 6 von 6 | Gerade jetzt während des Hochwassers brauchen die Kinder in Pakistan weiterhin medizinische Hilfe. UNICEF schickt deshalb mobile Gesundheitsteams in die von der Flut betroffenen Gebiete. Die Mitarbeiter*innen untersuchen die Kinder, versorgen sie mit Medikamenten und impfen sie gegen Infektionskrankheiten.
© UNICEF/UN0691115/Sami MalikUNICEF war unmittelbar nach der Katastrophe für die Kinder in Pakistan da, versorgte sie mit Wasser, Spezialnahrung und Medikamenten. Und auch Monate nach den Überschwemmungen machten wir weiter und setzten unsere Hilfsprogramme für die Kinder in Pakistan fort.

Wenn ganze Gebiete von starken Monsunregenfällen überschwemmt werden, sind Kinder auf unsere humanitäre Hilfe angewiesen. Danke an alle, die unsere Nothilfe-Arbeit in Südasien unterstützen!
© UNICEF/UN0691098/Sami MalikHelfen Sie den Kindern in den Monsunregionen mit Ihrer Spende
Spenden Sie für einfache, aber wirksame Hilfsgüter. Jeder Beitrag zählt und kommt bei den Kindern an. Vielen Dank!
Der Monsun kehrt jährlich wieder. Er ist eine besondere Form der Luftzirkulation und betrifft tropische und subtropische Regionen in Asien und Afrika sowie teilweise Europa und Australien. Der Monsun geht einher mit extrem starken Winden und heftigsten Regenfällen, die aus den Folgen der Luftzirkulation entstehen. Sie kosten jedes Jahr vor allem in Asien Menschenleben und richten große Zerstörungen an, die lange Wiederaufbaumaßnahmen bedeuten.
Durch die starke Klimabeeinflussung des Monsuns auf Länder wie Nepal, Indien oder auch die Philippinen, Indonesien und Kambodscha, brauchen die Menschen vor Ort schnelle Hilfe, denn die Monsunwinde und ihre Auswirkungen sind unberechenbar. Wenn es zu Fluten und Überschwemmungen kommt, muss alles sehr schnell gehen. Darum ist UNICEF in allen betroffenen Regionen gut gewappnet, um den Kindern schnell und zuverlässig zu helfen.