Tropische Wirbelstürme: Wenn Kinder Naturkatastrophen ausgeliefert sind
Hurrikans, Zyklone und Taifune: Jedes Jahr verwüsten tropische Wirbelstürme ganze Landstriche. Kinder geraten dadurch von jetzt auf gleich in große Not. Wir klären die wichtigsten Fragen zu Wirbelstürmen, welche Kinder besonders gefährdet sind und wie Gemeinden sturmsicher gemacht werden können.
Das Chaos im Hintergrund des kleinen Jungen auf dem Foto oben ist alles, was von dem Wohnhaus übrig geblieben ist, das dort einmal gestanden hat. Ein schwerer Hurrikan in Nicaragua hat es einfach weggerissen und der Familie so die Lebensgrundlage genommen. Um sich vor dem anhaltenden Regen zu schützen, bleibt dem Jungen nur noch ein Gartenstuhl.
Nicht nur in Mittelamerika erleben Familien regelmäßig tropische Wirbelstürme wie Hurrikans, Zyklone oder Taifune. Im letzten Jahr war ein schwerer Sturm, Zyklon Freddy, innerhalb weniger Wochen mehrfach über Malawi, Mosambik und Madagaskar hinweggefegt. In Myanmar und Bangladesch hat Zyklon Mocha im letzten Frühjahr Millionen Kinder in Gefahr gebracht. Und Hurrikan Otis traf Mexiko im letzten Oktober mit voller Wucht.
Tropische Wirbelstürme gelten als eine der gefährlichsten Naturkatastrophen. Weltweit leben etwa 400 Millionen Kinder in Gebieten, die stark von tropischen Wirbelstürmen bedroht sind – das ist beinah jedes sechste Kind. Besonders gefährlich sind die schweren Stürme für Familien in den ärmsten Ländern. Denn dort können die Menschen der Zerstörungsgewalt meist nichts entgegensetzen – mit dramatischen Folgen für das Leben der Kinder.
Im Folgenden klären wir die wichtigsten Fragen zu Wirbelstürmen und wie sie Kinder bedrohen.
Wie Wirbelstürme entstehen und was sie anrichten
Bei tropischen Wirbelstürmen handelt es sich um schnell rotierende Tiefdruckstürme, die sich über tropischen oder subtropischen Ozeanen bilden. Sie entstehen, wenn das Meer sich auf mindestens 26,5°C erwärmt und Meereswasser verdunstet. Die warme, feuchte Luft steigt immer weiter nach oben und zieht durch den niedrigen Luftdruck am Boden noch mehr Luft an, die sich erwärmt. Wenn die aufsteigende Luft abkühlt, kondensiert der Wasserdampf. So entsteht eine riesige Gewitterwolke, die sich durch die Erdrotation zu drehen beginnt. Man spricht hier von der Corioliskraft.
Der Wirbelsturm bewegt sich in Richtung der Meereswinde. Er kann Geschwindigkeiten von über 250km/h aufnehmen. Die Windstärke gibt an, welche Intensität der Wirbelsturm hat (Kategorie eins bis fünf). Je schneller sich ein Wirbelsturm fortbewegt, desto höher seine Kategorie.
Wirbelstürme können nach 24 Stunden überstanden sein oder wochenlang andauern. Sobald Wirbelstürme auf Land treffen, werden die Stürme schwächer und lösen sich schließlich auf. Doch hier an Land zeigt sich auch die gewaltige Zerstörungskraft der Stürme.
Neben extremer Windgeschwindigkeit bringen tropische Wirbelstürme heftige Regenfälle, Überschwemmungen oder Sturmfluten mit sich. Ganze Landstriche können verwüstet und Schlammlawinen ausgelöst werden. Straßen, Stromleitungen, Häuser sowie die Wasserversorgung fallen dem Sturm häufig zum Opfer – besonders dann, wenn die Infrastruktur nicht robust gebaut und auf die Naturkatastrophe vorbereitet ist. Im Jahr 2019 haben die Zyklone Kenneth und Idai in Mosambik mehr als 200.000 Häuser zerstört, Krankenstationen und Klassenräume beschädigt.
- 1.942Wirbelsturmkatastrophen
in 50 Jahren (1970 bis 2020).
- 400 Mio.Kinder weltweit
sind durch tropische Wirbelstürme extrem bedroht.
- 43 Mio.Vertreibungen von Kindern
aufgrund von Wetterextremen wie Wirbelstürmen in sechs Jahren (2016-2021).
Wirbelsturmarten einfach erklärt: Unterschiede zwischen Hurrikan, Taifun und Zyklon
Hurrikan, Zyklon, Taifun – all das sind tropische Wirbelstürme, aber wie unterscheiden sie sich? Die Bezeichnung hängt davon ab, in welcher Region ein Wirbelsturm entsteht. So treten Hurrikans im Atlantik und Nordpazifik, vor den Küsten Nord- und Südamerikas, auf und betreffen Familien in Mexiko, USA oder der Karibik. Taifune bilden sich im Nordwestpazifik und treten an den Küsten Ost- und Südasiens auf. Zyklone treffen Länder wie Bangladesch, Madagaskar oder Mosambik, weil sie im indischen Ozean und Südwestpazifik entstehen. Zudem unterscheiden sich die Zeiten im Jahr, in denen die Stürme vermehrt aufkommen.
Wenn bestimmte Regionen immer wieder durch Wirbelstürme getroffen werden und alles aus der Ordnung gerät, kann das schwerwiegende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage und die soziale und politische Stabilität von Ländern haben.
Welche Rolle spielen Klimawandel und El Niño bei tropischen Wirbelstürmen?
Überall auf der Welt sind die Folgen von Klimawandel und Umweltzerstörung längst sichtbar. Das letzte Jahr 2023 war das heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Nicht nur an Land, auch in den Meeren wurden Temperaturrekorde aufgezeichnet. Forscher*innen gehen davon aus, dass die Folgen des menschgemachten Klimawandels sowie das natürliche Wetterphänomen El Niño dazu beigetragen haben. Es kam zu Dürren, Waldbränden, Starkregen und heftigen Wirbelstürmen.
Mit Voranschreiten des Klimawandels ist davon auszugehen, dass die Gefahr durch Wetterextreme noch größer wird – auch durch Wirbelstürme. Denn die Erwärmung der Meere sowie der Anstieg des Meeresspiegels infolge der Erderwärmung machen es wahrscheinlich, dass schwere Wirbelstürme in Zukunft häufiger auftreten werden.
Mit den Veränderungen durch den Klimawandel könnten sich die Regionen, in denen tropische Wirbelstürme auftreten, auch nochmal verschieben. Daher ist es wichtig, dass Familien ausreichend vorbereitet sind auf die Stürme und Wohnhäuser, Krankenhäuser und andere Infrastruktur wirbelsturmsicher gemacht wird.
Die verheerenden Folgen von Wirbelstürmen für Kinder
Heftige Stürme bringen Kinder in Lebensgefahr. Wenn Wirbelstürme über eine Region hinwegfegen und kein Stein auf dem anderen bleibt, können Kinder schwerste Verletzungen davontragen – zum Beispiel, wenn sie von durch die Luft gewirbelten Gegenständen oder entwurzelten Bäumen getroffen werden oder Häuser über ihnen zusammenbrechen. Zudem besteht die Gefahr, dass Kinder bei Überschwemmungen von den Fluten mitgerissen werden und ertrinken.
Neben der akuten Bedrohung während des Sturms geht die Katastrophe für viele Kinder weiter, auch nachdem sich der Sturm gelegt hat. Die Zerstörung durch Wirbelstürme hat oft weitreichende Folgen für das Leben und die Zukunft von Kindern – besonders in den ärmsten Ländern.
Zerstörung durch Wirbelstürme: Kinder verlieren ihr Zuhause
Tropische Wirbelstürme und andere Wetterextreme zwingen Familien immer wieder dazu, ihr Zuhause zu verlassen. Zwischen 2016 und 2021 kam es infolgedessen zu mehr als 43 Millionen Vertreibungen von Kindern weltweit. In knapp 95 Prozent der Fälle waren Überschwemmungen und Stürme die Gründe, weswegen Kinder fliehen mussten. Viele Familien, die durch den Sturm obdachlos geworden sind, suchen in Notunterkünften Schutz. Dort gibt es nicht ausreichend Platz oder kaum Privatsphäre, häufig sind sauberes Wasser und Lebensmittel knapp. Teilweise harren die Familien dort Wochen oder Monate aus. Wenn sie aufgrund der Zerstörung nicht mehr in ihr Haus oder Dorf zurückkehren können, sehen sich manche auch dazu gezwungen ihre Heimat zu verlassen.
Das eigene Zuhause zu verlieren oder überstürzt alles zurücklassen zu müssen ist eine traumatisierende Erfahrung für Kinder, die sie womöglich ihr Leben lang begleiten wird. Auch wenn Familien es schaffen, ihr Haus wiederaufzubauen, bleibt doch die Angst vor dem nächsten Wirbelsturm – so ging es auch Pallavi aus Bangladesch. Das Zuhause des Mädchens in den indischen Sundarbans wurde 2020 durch einen schweren Zyklon zerstört. Aus Angst, durch Sturm und Überschwemmung erneut alles zu verlieren, zog die Familie landeinwärts.
Krankheiten und Hunger bedrohen das Leben von Kindern
Neben Straßen und Wohnhäusern werden durch Sturm und Überschwemmungen auch Wassersysteme oder Stromleitungen zerstört. Die Folge: Kinder und ihre Familien haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, Krankenstationen sind nicht funktionstüchtig. Gleichzeitig besteht durch das stehende Wasser die Gefahr, dass sich gefährliche Infektionskrankheiten wie Cholera oder Malaria ausbreiten. In Mosambik stiegen 2023 die Fälle von Cholera rapide an, nachdem Zyklon Freddy die Menschen im Chaos zurückließ.
Wenn viele Menschen dichtgedrängt in Notunterkünften zusammensitzen, während sauberes Wasser und Hygiene fehlen, ist die Gefahr einer Ansteckung hoch. Das ist besonders für kleine Kinder lebensgefährlich: Durchfallerkrankungen gehören bei Kindern unter fünf Jahren zu den häufigsten Todesursachen weltweit.
Wirbelstürme und andere Wetterextreme wie Dürren verschärfen die Ernährungssituation in vielen Regionen. Zerstörte Felder oder Anbaugebiete sorgen dafür, dass Lebensmittel knapp sind. Gleichzeitig haben Familien durch Extremwetter und andere Folgen des Klimawandels alles verloren und keine Rücklagen mehr. Wie sollen sie ihre Kinder ernähren? Besonders kranke Kinder sind durch Hunger gefährdet, weil ihre Körper durch die Krankheit kaum Nährstoffe aufnehmen können. Umgekehrt sind mangelernährte Kinder viel anfälliger für Krankheiten. Denn sie haben den gefährlichen Infekten nichts entgegenzusetzen.
Kinder können nicht weiter lernen – mit verheerenden Folgen für ihre Zukunft.
Wirbelstürme können auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Bildung und Zukunft von Kindern haben: Durch Wirbelstürme werden Schulgebäude zerstört oder Schulwege so verwüstet, dass sie nicht mehr zugänglich sind. So kann kein Schulunterricht stattfinden. Familien, die durch den Sturm alles verloren haben, können es sich oft nicht leisten, ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Viele Kinder, die die Schule einmal verlassen haben, kehren nie mehr zurück. Jedes Jahr wird die Bildung von 40 Millionen Kindern durch Klimakatastrophen unterbrochen. Dabei ist Bildung ist der Grundstein dafür, dass Kinder ihr Potential entfalten und sich eine Perspektive für die Zukunft aufbauen können.
Die Zerstörung durch Wetterextreme wie Zyklone auf der einen Seite und die Bildungsunterbrechung auf der anderen Seite tragen dazu bei, dass Familien der Armut über Generationen hinweg nicht entkommen können. Wobei gerade die ärmsten Familien der Zerstörungskraft von Zyklonen und anderen Naturkatastrophen völlig schutzlos ausgeliefert sind.
Aktuelle Wirbelstürme: Diese Länder sind besonders betroffen
In den letzten Jahren kam es immer wieder zu schweren Wirbelstürmen. Das sind einige Beispiele: Hurrikan Irma im Jahr 2017 war einer der stärksten jemals aufgezeichneten Hurrikans. Er hat ganze Inseln zerstört und Tausenden Menschen in der Karibik das Zuhause genommen. 2018 verwüstete Taifun Mangkhut die Philippinen. Die gewaltigen Winde und starken Flutwellen zerstörten Straßen und Gebäude. 2019 wurde Mosambik durch gleich zwei Zyklone – Kenneth und Idai – besonders schwer getroffen. Millionen Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt gerieten in Not.
In Madagaskar fegte im März 2024 Zyklon Gamane mit mehr als 200 Stundenkilometern über Madagaskar hinweg. Auch in Mosambik kam es in diesem Frühjahr, genau ein Jahr nach Zyklon Freddy, zu Verwüstungen durch einen Wirbelsturm. Es ist wichtig, Familien und Gemeinden frühzeitig auf die Gefahr eines Sturmes aufmerksam zu machen, damit sie sich möglichst in Sicherheit bringen oder sich auf Stromausfälle oder Wasserknappheit nach dem Sturm vorbereiten können.
Gibt es auch Wirbelstürme in Deutschland?
Tropische Wirbelstürme sind in Deutschland nicht typisch. Dennoch kann es hier bei sommerlichem Gewitterwetter zu Tornados kommen. Das sind Wirbelstürme, die über dem flachen Land statt dem Meer entstehen, wenn warme Luft auf kalte trifft. Laut des Deutschen Wetterdiensts sind starke Tornados mit großer Zerstörungskraft in Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern allerdings selten.
Außerdem kann es in Deutschland zu Orkanen kommen. So werden Stürme bezeichnet, die eine Windgeschwindigkeit von mehr als 103 Stundenkilometer erreichen. Durch die anhaltend hohe Geschwindigkeit können Schäden entstehen: Dächer können abdeckt werden, Bäume entwurzelt, Strommasten zerstört. In Küstenregionen können meterhohe Wellen entstehen. Durch herumfliegende Gegenstände wie beispielsweise Dachziegel oder Äste können Menschen lebensgefährlich verletzt werden.
UNICEF im Kampf gegen die Stürme: Schutzmaßnahmen, die Leben retten
UNICEF ist weltweit im Einsatz, um Kinder vor tropischen Wirbelstürmen und ihren Auswirkungen zu schützen. Die UNICEF-Kolleg*innen haben den nächsten Zyklon schon auf dem Schirm, bevor er sich überhaupt angekündigt hat. Denn Vorbereitung ist sehr wichtig, um die Auswirkungen auf Kinder abzumildern.
Vorbereitung auf den Sturm
UNICEF arbeitet mit Regierungen zusammen, um Frühwarnsysteme für Stürme einzurichten, und unterstützt Gemeinden dabei, Katastrophenschutzpläne auszuarbeiten. Dazu gehört, wichtige Hilfsgüter wie Wasserreinigungstabletten, Hygieneprodukte oder medizinische Ausrüstung schon vor dem Sturm in der Nähe von Gemeinden zu lagern, um im Notfall schnell auf sie zurückgreifen zu können. Durch seine langjährige Erfahrung und viele Partner kann UNICEF innerhalb von 72 Stunden Hilfsgüter bereitstellen.
So hat UNICEF Familien in Bangladesch im letzten Jahr auf Zyklon Mocha vorbereitet:
UNICEF setzt sich dafür ein, dass Kinder sichere Orte kennen, an denen sie vor dem Sturm Schutz suchen können oder Schwimmunterricht erhalten, damit sie sich besser aus den Fluten retten können und nicht ertrinken. Im Schulunterricht unterstützt UNICEF gezielte Klimabildung, damit Kinder mehr über die Auswirkungen des Klimawandels erfahren und lernen, wie sie selbst Umwelt und Klima schützen können.
Lebensrettende Hilfe während der Wirbelsturm-Katastrophe
Wenn tatsächlich ein Sturm eintritt, ist UNICEF rund um die Uhr im Einsatz, um den Kindern und ihren Familien beizustehen. So leisten die Kolleg*innen in den betroffenen Ländern wichtige Nothilfe. Sie stellen Wasserflaschen, therapeutische Nahrung für mangelernährte Kinder oder Decken bereit. Mithilfe von Bargeld-Hilfen erhalten besonders bedürftige Familien Unterstützung, um Kleidung und Lebensmittel für ihre Kinder zu kaufen. Zudem richtet UNICEF temporäre Klassenzimmer in Notunterkünften ein, damit Kinder weiterlernen können.
Nachdem es in Mosambik nach Zyklon Freddy zu vermehrten Cholera-Fällen kam, führten von UNICEF ausgebildete Gesundheitshelfer*innen Schutzimpfungen für Kinder durch – Elka ist eine von ihnen. Die junge Frau lebt in der Provinz Zambezia. „In der Gemeinde mache ich Präventionsarbeit. Ich erkläre der Bevölkerung, wie man Cholera und andere vermeidbare Krankheiten verhindern kann“, erzählt Elka. Sie hält auch Vorträge für Mütter über die Wichtigkeit von Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Schutzimpfungen. Die Arbeit von Helfer*innen wie Elka ist unersetzlich für die Familien, die durch die Sturmkatastrophe getroffen wurden.
Ihre Spende für Nothilfe bei Wirbelsturm-Katastrophen
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm
Damit der nächste Sturm weniger Schaden anrichtet und Kinder zuverlässigen Zugang zu sauberem Wasser, Schulunterricht und Gesundheitsversorgung haben, ist es wichtig, dass die Infrastruktur und Gebäude wirbelsturmsicher werden. Mit Voranschreiten des Klimawandels ist zu erwarten, dass vermehrt schwere Wirbelstürme auftreten. UNICEF unterstützt daher Familien in den ärmsten Gemeinden, sich besser vorzubereiten.
Nach dem so genannten „Build back better“-Prinzip werden zerstörte Schulen, Krankenstationen, und Wassersysteme so wieder aufgebaut, dass sie künftigen Stürmen standhalten. So werden Sanitäranalgen beispielsweise auf einem erhöhten Fundament gebaut, sodass sich bei Überschwemmungen das saubere Wasser nicht mit dem verschmutzten Flutwasser mischt. So bleiben Waschbecken oder Toiletten auch im Katastrophenfall für Kinder und ihre Familien zugänglich.
In Mosambik wurden während der Zyklone 2019 zahlreiche Schulgebäude zerstört. UNICEF half dabei, die neuen Gebäude klimarobust zu bauen. Im Video erzählt die Schülerin Margarida die Erfolgsgeschichte:
Nachhaltiger Katastrophenschutz für Kinder bei Klimaschäden durch die Today & Tomorrow Initiative von UNICEF
Um Kinder schon heute gegen künftige Klimarisiken wie vermehrte Zyklone abzusichern, hat UNICEF 2023 die Today & Tomorrow Initiative ins Leben gerufen. Bei der Initiative handelt es sich um eine neuartige ganzheitliche Lösung zur Klimafinanzierung, um Unterstützung für Kinder vor, während und nach tropischen Wirbelstürmen zu ermöglichen. In acht Pilotländern wie Bangladesch, Mosambik oder Madagaskar investiert UNICEF im Rahmen der Initiative in Klimavorsorge. Dazu gehört, wichtige Dienstleistungen für Kinder wie Trinkwasserversorgung, Gesundheitsdienste oder Bildung klimarobust zu machen, Katastrophenschutzpläne zu entwickeln und Kinder in Katastrophen- und Umweltschutz miteinzubeziehen.
Wenn ein schwerer Zyklon eintritt, schüttet eine Klimarisikoversicherung zudem Geld an die UNICEF-Länderbüros in den betroffenen Regionen aus, um lebensrettende Hilfe für Kinder und den Wiederaufbau rasch anschieben zu können. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die Initiative als starker Partner von UNICEF.
Jede Hilfe zählt: Wie Sie Kindern bei Wirbelsturmkatastrophen helfen können
Jeder Beitrag hilft, Kinder bei Wirbelsturm-Katastrophen zu schützen. Bitte unterstützen Sie die UNICEF-Hilfe für Kinder weltweit. Danke!