UNICEF hilft Kindern in Haiti
Anhaltende politische Unruhen verschärfen die schon zuvor sehr schlechte humanitäre Lage der Kinder in Haiti. Bandenkriminalität, Plünderungen und brutale Gewalt – auch gegenüber Frauen und Kindern – haben extrem zugenommen, vor allem in der Hauptstadt Port-au-Prince. Auch Schulen werden von den kriminellen Banden angegriffen. Zehntausende Familien sind geflüchtet und versuchen, in sichereren Regionen Haitis unterzukommen. Viele Familien haben nicht mehr genug Trinkwasser und Lebensmittel, und immer mehr Kinder sind unterernährt. Es kommt zu Ausbrüchen von Krankheiten wie der Cholera.
Wir schätzen, dass rund drei Millionen Kinder in Haiti in diesem Jahr humanitäre Hilfe brauchen (Stand: März 2024).
Als im August 2021 die Erde im Südwesten Haitis bebte, wurde auch das Haus, in dem Chedlin Andre (Foto oben) wohnte, von den heftigen Erschütterungen zerstört. Ihm selbst ist nichts passiert – aber mehrere seiner Verwandten wurden unter den Trümmern begraben. Das schwere Erdbeben führte zu vielen Toten und Verletzten.
Immer wieder wird der Inselstaat Haiti von verheerenden Naturkatastrophen wie Erdbeben und Tropenstürmen heimgesucht. Dazu ist Haiti eines der ärmsten Länder der Welt. Viele Menschen haben nicht genug zu essen, tausende Kinder sind mangelernährt. Die Corona-Pandemie und die politische Instabilität im Land haben die Lage vieler Familien zusätzlich verschlechtert. Ein großer Teil der Haitianer*innen ist auf Nothilfe angewiesen. Mit den UNICEF-Hilfsprojekten helfen wir deshalb den ärmsten und am stärksten benachteiligten Kindern und Familien Haitis.
UNICEF-Hilfsprojekte in Haiti
Hilfe nach Erdbeben und anderen Naturkatastrophen
In Haiti haben die Zahl und auch das Ausmaß der Naturkatastrophen in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Häufiger als zuvor kam es zu tropischen Wirbelstürmen – manche von ihnen Hurrikane – und zu starken Regenfällen, Überschwemmungen und Erdrutschen. Die verheerenden Erdbeben in Haiti gehörten zu den schwersten Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte. Durch die Armut in Haiti haben die meisten Familien keine ausreichenden Mittel, um die Nachwirkungen solcher Katastrophen sicher zu überstehen. Umso wichtiger sind unsere Hilfsprojekte in Haiti, mit denen wir die Familien von der akuten Nothilfe bis zum langfristigen Wiederaufbau unterstützen.
Von Nothilfe bis Wiederaufbau: Für die Kinder in Haiti
UNICEF ist dauerhaft in Haiti vor Ort und versorgt Kinder in Not mit dem Nötigsten: Trinkwasser, Medikamente, Hygieneartikel sowie Spezialnahrung für mangelernährte Mädchen und Jungen gehören zu unseren wichtigsten Hilfsgütern. Zudem fördern wir die Bildung von Kindern und schützen sie vor Ausbeutung und Missbrauch. Nach dem verheerenden Erdbeben 2010 hatte unsere umfassende Hilfe viel verbessert. Nun tun wir alles dafür, um das Erreichte dauerhaft zu sichern. So unterstützen wir etwa beim Wiederaufbau von Wohnhäusern und Schulen und sorgen dafür, dass Kinder wieder zur Schule gehen können. Denn nur so können wir trotz neuer Naturkatastrophen und der Folgen der Corona-Pandemie den Kindern Haitis eine Chance auf ein besseres Leben ermöglichen.
Ihre Spende für UNICEF-Projekte in Haiti
Ihre Spende für UNICEF kommt an und hilft den Kindern direkt vor Ort. Sie legen dabei individuell fest, ob Sie als UNICEF-Pate mit einem monatlichen Geldbetrag helfen möchten oder ob Sie uns eine einmalige Spende zukommen lassen.
Genauso bestimmen Sie persönlich auch den Spendenzweck. Für jedes von uns unterstützte Projekt haben wir jeweils ein eigenes Spendenkonto eingerichtet. Wenn Ihnen ein ganz bestimmtes UNICEF-Projekt besonders am Herzen liegt, können Sie dieses mit Ihrer zweckgebundenen Spende ganz gezielt unterstützen. Sie können aber auch ganz einfach uns die Entscheidung überlassen, wie und in welchem Land wir Ihre Spende einsetzen. Dank einer solchen zweckungebundenen Spende bringen wir unsere Hilfe dann genau dorthin, wo die Kinder sie aktuell am dringendsten brauchen.
Übrigens: Ihre Spende können Sie steuerlich geltend machen. Bei einem Jahresspendenbetrag von mindestens 25 Euro bekommen Sie von uns im Februar des Folgejahres automatisch eine Spendenbescheinigung.