Kindheit braucht Frieden – und unser aller Einsatz!
Expertise, Engagement und persönliche Erlebnisse – all das kam beim traditionellen Neujahrsgespräch 2018 im Schloss Bellevue zusammen.
Es stand unter dem Motto „Kindheit braucht Frieden – ein Appell für Kinder aus Krisenregionen“, unter Bezug auf die aktuelle UNICEF-Kampagne #kindheitbrauchtfrieden. „Die Kindheit ist eine unwiederbringliche Lebensphase“, so die Gastgeberin, UNICEF-Schirmherrin Elke Büdenbender zum Auftakt des siebten Neujahrsgesprächs. „Deshalb kann Bildung nicht warten, bis Konflikte beendet sind.“
Aktuell gehen allein in 24 Konfliktländern rund 27 Millionen Kinder zwischen sechs und 14 Jahren nicht zur Schule. Um das zu ändern, trafen sich Experten, Vertreter von Organisationen, privat Engagierte sowie Vertreter aus Parlament und Regierung am 2. Februar in Berlin.
Hier einige Eindrücke der Veranstaltung, die Nadia Murad, UN-Botschafterin und Überlebende des IS-Terror, mit einem dringenden Appell zusammenfasste: „Wir dürfen nie nachlassen, Kinder in ihrem Wunsch nach Bildung zu unterstützen – das heißt für uns alle: Was heute gesagt wurde, muss morgen umgesetzt werden!“
„Im letzten Jahr hat UNICEF 5,5 Millionen Kinder in Krisenländern mit Notunterricht erreicht“, sagt Manuel Fontaine, Leiter der UNICEF-Nothilfezentrale in New York. „Das stärkt die Kinder selbst und die gesamte Gesellschaft – ein wichtiger Schritt zu Frieden und Stabilität!“
„Mit unserer Initiative ‚Let Us Learn' geben wir den am meisten benachteiligten Kindern Hoffnung“, sagt Stefan Findel, Gründer der Initiative. „Gerade die Mädchen werden dadurch selbstbewusster und erhalten mehr Respekt – diese Veränderungen sind einfach wunderbar zu sehen.“
„Ich hoffe, dass wir Kindern und Frauen gemeinsam helfen, ihre Zukunft aufzubauen mit eigenen Händen – und eigenem Verstand“, so die UN-Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel Nadia Murad.
„Wir hören immer wieder von unglaublich mutigen Kindern, sie sich durch nichts davon abhalten lassen, zur Schule zu gehen“, sagte der UNICEF-Vorsitzende Dr. Jürgen Heraeus. ‚Und die Eltern wissen, auch wenn sie alles verloren haben: Bildung ist etwas, was dir niemand wegnehmen kann.“
Mit dem Neujahrsgespräch setzt UNICEF inhaltliche Impulse und gibt Experten und Engagierten die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen.