Tod und Zerstörung prägen das Leben der Kinder
Für Hilfe, die ankommt
Unterstützen Sie die Kinder aus der Ukraine mit Ihrer Spende.
Die achtjährige Myroslava (Foto oben) lag schon im Bett, als Explosionen ihr Haus in Dobropillja im Osten der Ukraine erschütterten. Ihre Mutter Aljona konnte sie gerade noch hinter zwei Wänden in Sicherheit bringen, bevor die Explosion die Balkonfenster ihrer Wohnung zerfetzte. "Ich habe mir Kopf und Ohren zugehalten, weil es so laut und beängstigend war", erinnert sich Myroslava. Elf Menschen wurden allein bei diesem Luftangriff Mitte März 2025 getötet.
Mehr als drei Jahre dauert der Krieg in der Ukraine bereits an. Nirgends sind die Kinder sicher. Ihr Alltag ist geprägt von Angriffen, Luftalarm, Flucht und Angst. Besonders in den frontnahen Orten brauchen die Kinder jetzt unsere Hilfe. UNICEF-Teams leisten weiterhin lebensrettende Nothilfe für die Kinder. Für unseren Einsatz brauchen wir dringend Spenden. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit für die Kinder in der Ukraine!
Verheerende Lage für Kinder in der Ukraine
Nach über drei Jahren Krieg ist die Lage in der Ukraine verheerend: Tausende Kinder wurden seit Kriegsbeginn verletzt oder sogar getötet. Jedes fünfte Kind hat einen nahen Angehörigen oder einen Freund oder eine Freundin verloren. Jedes zehnte Wohnhaus ist durch die Bombardierungen beschädigt oder zerstört. Auch Schulen und Krankenhäuser werden beschossen. Durch gezielte Angriffe auf Kraftwerke und Gasspeicher fällt häufig der Strom aus, es gibt kein fließendes Wasser mehr und Heizungen bleiben kalt.

Der zehnjährige Andrii lebt in Cherson im Osten der Ukraine, wo die Kämpfe besonders heftig sind. Kaum ein Tag vergeht dort ohne neuen Angriff. "Wenn du eine Granate pfeifen hörst, musst du dich auf den Boden werfen“, sagt Andrii. „Wenn eine Drohne kommt, musst du im Zickzack laufen. Dann kann sie dich schwieriger treffen.“
© UNICEF/UNI738302/FilippovDie humanitäre Lage hat für die Kinder an vielen Orten ein katastrophales Ausmaß erreicht. Immer mehr Mädchen und Jungen sind psychisch extrem belastet und entwickeln Depressionen oder Angstzustände. Und fast 40 Prozent der Kinder können nicht mehr wie gewohnt zur Schule gehen, sondern müssen online lernen.

Für Kinder, die jetzt ihren dritten Geburtstag feiern, ist der Krieg der "Normalzustand". Zum Beispiel Yehor: Er hat gerade seinen dritten Geburtstag gefeiert und ist im Krieg aufgewachsen. Als er zwei Monate alt war, musste seine Familie mit ihm fliehen.
© UNICEF/UNI735819/Filippov
Als Nothilfe-Pate Kindern aus der Ukraine langfristig helfen
Die Kinder aus der Ukraine brauchen langfristige Hilfe. Bleiben Sie als UNICEF-Nothilfe-Patin / -Pate an ihrer Seite und helfen Sie u.a., traumatisierte Kinder zu betreuen und die Grundversorgung mit Medikamenten und Trinkwasser in der Ukraine zu sichern. Vielen Dank!
Gleichzeitig bleiben Sie flexibel: Sie können Ihr Engagement jederzeit beenden.
UNICEF-Nothilfe für die Kinder in der Ukraine
Angesichts der großen Not der Kinder in der Ukraine ist es so wichtig, dass Hilfsorganisationen wie UNICEF weiter vor Ort sind. Seit der Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 eskalierte, haben wir unsere Nothilfe für die Familien in der Ukraine und den Nachbarländern immer weiter ausgeweitet. Tausende Tonnen UNICEF-Hilfsgüter haben wir seit dem Kriegsbeginn in die Region gebracht. Wir überprüfen regelmäßig, was den Kindern gerade besonders fehlt, und passen unsere Hilfsgüter und unsere Nothilfe darauf an.
So haben unsere Teams im Winter zum Beispiel warme Kinderkleidung, Decken und Heizbriketts an Familien verteilt. Wir liefern zudem mobile Heizkessel und Stromgeneratoren, zum Beispiel für die Notversorgung von Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten. Und wir sorgen dafür, dass Kinder in unterirdischen Räumen weiter zur Schule gehen können – geschützt vor den Bombenangriffen.
So helfen wir aktuell in der Ukraine:
Gesundheit: Unsere Gesundheitsteams vor Ort verteilen lebensrettende medizinische Ausrüstung und Medikamente sowie Erste-Hilfe-Sets an Krankenhäuser, Entbindungskliniken und Gesundheitsstationen. Darunter sind auch spezielle Hebammen-Sets und andere Hilfsgüter.
Wasser & Hygiene: Zusammen mit unseren Partnern versorgen wir Millionen Menschen in der Ukraine mit sauberem Wasser. Zum Beispiel stellen wir Wasserflaschen und Wasserreinigungstabletten bereit. Wir verteilen auch Windeln und andere Hygieneartikel.
Bildung: In vielen U-Bahn-Stationen haben wir Klassenräume eingerichtet, in denen die Kinder geschützt vor den Bomben und der Gewalt weiter lernen können. Wir versorgen Schulkinder auch mit Lernmaterial, setzen Schulen instand und richten digitale Lernzentren ein.
Psychosoziale Hilfe: In den von UNICEF eingerichteten Kinderzentren können Kinder in Ruhe spielen und malen. Mit psychologisch geschulten Helfer*innen können sie über ihre Sorgen sprechen.
Kleidung und Generatoren: Unsere Teams versorgen die bedürftigen Familien mit Kleidung und Decken und statten Schulen und Krankenhäuser mit Generatoren zur Stromerzeugung aus, damit die Kinder im Winter gesund durch die kalten Monate kommen.
Hilfe für Geflüchtete: UNICEF arbeitet in den betroffenen Nachbarländern der Ukraine mit den Behörden zusammen, um Familien auf der Flucht zu unterstützen – zum Beispiel mit psychosozialer Hilfe, mit medizinischer Versorgung und mit Spiel- und Lernmaterialien.
Fotogalerie: So hilft UNICEF Kindern in der Ukraine während des Kriegs

Bild 1 von 8 | Unterirdische Schulen: Mithilfe von UNICEF wurde in dieser U-Bahn-Station in Charkiw ein Klassenzimmer eingerichtet, in dem regelmäßig Unterricht stattfindet.
© UNICEF/UNI466452/Filippov
Bild 2 von 8 | Kleidung und Decken: Vika (8) trägt einen Karton mit Kleidung nach Hause. Im Winter helfen wir Kindern wie ihr, dass sie gut gegen Kälte und Krankheiten geschützt sind.
© UNICEF/UNI491252/Filippov
Bild 3 von 8 | Gesundheit: Krankenpflegerin Iryna untersucht den kleinen Svyatoslav in seinem Zuhause in Kiew. UNICEF fördert Hausbesuche geschulter Pfleger*innen, um junge Familien zu unterstützen.
© UNICEF/UNI434969/Vashkiv
Bild 4 von 8 | Psychosoziale Hilfe: UNICEF hat in der Ukraine zahlreiche kinderfreundliche Orte eingerichtet – so wie hier in einer Metrostation in Kiew.
© UNICEF/UN0819983/Skyba
Bild 5 von 8 | Auch das ist psychosoziale Hilfe: Dieser Hund ist ein ausgebildeter Therapiehund und heißt Julie. In einem Kinderzentrum in Charkiw lenkt er die siebenjährige Adelina inmitten des Kriegsalltags ab von ihren Sorgen.
© UNICEF/UNI446408/Filippov
Bild 6 von 8 | Wasser & sanitäre Versorgung: Die Wasserleitungen in vielen Regionen der Ukraine sind zerstört. UNICEF hilft mit, sie zu reparieren. So konnte in der Stadt Wassylkiw dank UNICEF dieser Kindergarten wieder öffnen.
© UNICEF/UNI497905/Vashkiv
Bild 7 von 8 | Bildung: Die Viertklässlerin Yryna nimmt in einer Digitalen Bildungseinrichtung in Saporischschja am Online-Matheunterricht teil. UNICEF unterstützt Schul- und Vorschulkinder dabei, auch während des Kriegs weiter lernen zu können.
© UNICEF/UNI436154/Klochko
Bild 8 von 8 | Soziale Sicherung: Tetiana und ihre Kinder haben durch den Angriffskrieg ihr Haus verloren. Mit Unterstützung von UNICEF konnte die Familie ein neues Zuhause in Odessa finden.
© UNICEF/UNI448849/Amamdjan
Die Ukraine liegt im Osten von Europa. Das Land grenzt an die Nachbarländer Russland, Belarus, Polen, die Slowakei, Ungarn, Rumänien sowie die Republik Moldau. Die Hauptstadt der Ukraine ist Kiew.
7,5 Millionen Kinder lebten in der Ukraine, als der Krieg im Februar 2022 eskalierte. Schon seit 2014 litten die Menschen unter einem anhaltenden Konflikt, der in der Ostukraine begann und sich mit dem Angriffskrieg 2022 massiv verschärfte.
Die Mädchen und Jungen brauchen dringend Frieden, und zwar jetzt. UNICEF ist vor Ort, um sich für eine bessere Zukunft für die Kinder einzusetzen.
UNICEF leistet seit 1997 Hilfe für Kinder in der Ukraine.