UNICEF schafft Zugang zu Bildung und Jobchancen
Jeder will der Erste sein: Die „Digital Drum” ist die Attraktion im Bosco-Jugendzentrum in Gulu, Uganda. Der solarbetriebene Computer fasziniert die Jungen und Mädchen, weil sie hier Informationen mit einem Klick abrufen können. Im Alltag lernen viele aus Büchern, die veraltet sind oder in denen Seiten fehlen. Jetzt können die Kinder Lernstoff für die Schule einfach und schnell recherchieren. Spielerisch werden sie an die moderne Medienwelt herangeführt. Das wird ihnen später auch bei der Arbeitssuche helfen.
Der einfache, aber robuste Computer wurde speziell für Kinder und Jugendliche in armen und isolierten Gegenden des Landes entwickelt – für das Time Magazine war dies eine der besten Innovationen des Jahres 2011.
Der Armut entkommen: Computerkenntnisse geben Perspektiven
Die junge Generation hat im ostafrikanischen Uganda noch immer zu wenige Zukunftschancen. Die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise und rasant steigende Lebenshaltungskosten verschärfen die schwierige Lage. Nur jeder Fünfte aller jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren hat Arbeit.
Doch es mangelt nicht nur an Arbeitsplätzen, die Jugendlichen sind auch schlecht für die Arbeitswelt gerüstet. Eine gute Grundbildung ist nach wie vor nicht selbstverständlich. Die Zustände in vielen Schulen sind katastrophal, es fehlt an qualifizierten Lehrern, Schulbüchern und sanitären Anlagen. Nur etwa die Hälfte der Grundschüler schließt die Schule tatsächlich ab – oft, weil der Unterricht schlecht ist. So bleiben jungen Menschen Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten verwehrt. Viele sind frustriert, weil sie keine Perspektiven für sich sehen.
Moderne Technologien geben auch Jugendlichen in entlegenen Regionen Anschluss. Sie verbessern ihre Jobmöglichkeiten und geben ihnen die Chance, ihre Meinung zu sagen.
Das hat UNICEF in Uganda erreicht
Bildung ist der Schlüssel, um Jugendlichen Perspektiven zu geben. Mit Spenden aus Deutschland hat UNICEF schon viel für die Grundbildung der Kinder und Jugendlichen in Uganda getan:
Soziales Netzwerk „U-Report“: Über das Soziale Netzwerk „U-Report“ hat UNICEF über 150.000 Jugendliche erreicht. Über U-Report können sich Kinder und Jugendliche per SMS zu aktuellen Themen äußern – und sich mit wichtigen Informationen zum Beispiel zum Schutz vor Aids versorgen.
EduTrac für bessere Bildung: Mit dem Pilotprojekt EduTrac hat UNICEF gemeinsam mit der Regierung die Qualität der Schulen in Uganda verbessert. UNICEF hat dabei 100 Betreuer*innen in 13 Distrikten als Qualitätsprüfer ausgebildet, die regelmäßig kontrollieren, ob die Schulen in einem guten Zustand sind und die eingeschulten Kinder regelmäßig am Unterricht teilnehmen.
Solarbetriebene Computer für Jugendliche: UNICEF hat rund 1.500 Jugendliche in 15 Distrikten erreicht. In 15 Jugend- und Gemeindezentren wurden "Digital Drums“ bereitgestellt.
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