Projektreise nach Kambodscha: Tag 1
Gedanken zur Reise am Frankfurter Flughafen
Ich kann es kaum fassen, dass ich diesmal dabei bin. Gemeinsam mit neun Ehrenamtlichen stehe ich hier am Flughafen und warte auf den Abflug nach Phnom Penh.
Ich freue mich sehr, dass ich für die diesjährige UNICEF-Projektreise nach Kambodscha ausgewählt wurde. Schon lange ist es mein großer Wunschtraum, zu erleben, wie UNICEF in einem Projektland arbeitet und zu sehen, über was ich immer berichte.
Kambodscha ist ein leidgeprüftes Land, das unter der Herrschaft der Roten Khmer in den 70-er Jahren einen grausamen Genozid erlebt hat. Binnen 24 Stunden wurde Phnom Penh entvölkert, nahezu 2 Millionen Menschen wurden Opfer des Regimes. Es traf nicht nur Intellektuelle, Beamte, Lehrer und Ärzte, es reichte wenn man einer Fremdsprache mächtig war.
Heute zählt Kambodscha zu den ärmsten Ländern der Welt. Auf einer Fläche, die der Hälfte der Bundesrepublik entspricht, leben 15 Millionen Menschen. Hier findet man den weltweit höchsten Anteil an amputierten Menschen, bedingt durch die Landminen, die auch jetzt noch nicht überall geräumt wurden.
Der Schwerpunkt unserer Reise wird auf dem Projekt „Wash“ (Water, Sanitation and Hygiene) liegen, denn wir wollen sehen, wie die UNICEF-Kampagne „Wasser wirkt“ hier umgesetzt wird.
Knapp 40 Prozent der Bevölkerung ist ohne Zugang zu sauberem Wasser und über 70 Prozent haben keine Toilette- für uns unvorstellbar. Ein besonderes Problem ist hier ist das arsenverseuchte Wasser.
Ich bin gespannt, welche Eindrücke wir hier mit nach Hause nehmen dürfen!
Reisetagebuch
Lesen Sie hier alle Berichte der UNICEF-Ehrenamtlichen von ihrer Reise nach Kambodscha:
Reisevorbereitung: “Auf, auf nach Kambodscha”
Tag 1: Gedanken zur Reise am Frankfurter Flughafen
Tag 4: Besuch der Sokung Provinz
Tag 5: Arsenverseuchtes Wasser und gute Tipps für Mütter
Tag 6: Besuch im Provinzkrankenhaus in Kampong Thom
Tag 7: Schulprojekte und „Wasser wirkt“ in Keo Por
Haben Sie auch Interesse, ehrenamtlich bei UNICEF mitzuwirken?
Machen Sie es den anderen Reisenden und mir nach und informieren Sie sich in unserer Rubrik Engagement für UNICEF über die zahlreichen Möglichkeiten.