© UNICEF/UNI416390/SujanRohingya-Mädchen posieren fröhlich für ein Foto im von UNICEF unterstützen Lernzentrum in Cox Basar in Bangladesch. 
Kinder weltweit

Hier nur gute Nachrichten aus 2024

Oft bekommen negative Meldungen mehr öffentliche Aufmerksamkeit als positive. Dabei gibt es sie, die inspirierenden Geschichten, die Hoffnung und gute Laune machen! Hier sammeln wir für Sie die besten Nachrichten, die das Leben von Kindern weltweit betreffen. Jeden Monat kommen neue gute Nachrichten hinzu:


von Autorinnen Laura und Kathi

Gute Nachrichten über Kinder weltweit

Gute Nachricht im November 2024: Mit Wärme durch den Winter – ein Zuhause für Waisenkinder in der Ukraine

Wenn Kateryna mit ihren Kindern in der Ukraine Borschtsch kocht, dann in einem 15-Liter-Topf. Wenn sie ein Puzzle zusammensetzen, hat es Tausend Teile. Und wenn ein Familienfoto gemacht wird, drängen sich alle zusammen: Kateryna und Oleksandr, ihre neun Pflegekinder und die Haustiere.

Ukraine: Eine große Familie in der Ukraine.

Kateryna und Oleksandr mit ihren neun Pflegekindern im Dorf Kurmany, Ukraine. Das Paar hat inzwischen noch drei weitere Kinder liebevoll aufgenommen. Mit dem nahenden Winter und schwerer Zerstörung in der Region stehen viele Familien vor einer extremen Belastungsprobe.

© UNICEF/UNI662920/Filippov

Seit Jahren lebt die Familie im Dorf Kurmany, nur 15 Kilometer von der Frontlinie entfernt. „Wir tun alles gemeinsam“, sagt Kateryna, „arbeiten und lachen – das ist unser Geheimnis.“ Besonders im Winter, der infogle des Krieges schlimmer als je zuvor wird, ist dieser Zusammenhalt überlebenswichtig. „Letzten Winter waren Stromausfälle und Luftangriffe alltäglich.“

Ein Entschluss von Herzen

Seit Kriegsbeginn spürten Kateryna und Oleksandr den Wunsch, noch mehr Kindern ein Zuhause zu bieten. Angesichts der dramatischen Situation in den Kinderheimen und der Evakuierungen beschlossen sie gemeinsam, ihre Familie zu vergrößern. „Wir wollten den Kindern eine stabile Umgebung geben, trotz des Chaos um uns herum. Das ist unser Weg, um einen Unterschied zu machen und die Zukunft mitzugestalten,“ erzählt Kateryna.

Endlich ein Zuhause für Khrystyna

Für Khrystyna (8), die als kleines Mädchen nur wenige liebevolle Momente erlebt hat, ist das neue Zuhause mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Sie hat nun ein eigenes Zimmer, Spielsachen und einen Ort zum Lernen – doch am wichtigsten ist: Sie hat nun eine Mutter. Sie erinnert sich, wie ihr Leben früher aussah: „Im Heim schliefen wir alle in einem Raum, und die Größeren ärgerten uns oft. Hier fühle ich mich sicher und geliebt.“

Ukraine: Winter steht bevor. Waisenkinder spielen im Garten.

Die Pflegekinder von Kateryna und Oleksandr machen ein Wettrennen! Das Paar und die Kinder sehen von ihren Kinderzimmern aus oft das Licht der Explosionen. Für die Menschen in der Ukraine wird der kommende Winter – der dritte Kriegswinter – wohl der bislang härteste.

© UNICEF/UNI662928/Filippov

UNICEF hilft, Wärme zu bewahren

Blog

Winter in der Ukraine: So hält UNICEF Kindergärten und Schulen warm

Damit ihre Kinder es in der Kälte warm haben, bereitet sich die Familie jetzt gemeinsam vor. UNICEF versorgt sie mit Heizgeräten und einer Ladestation, die auch den Router am Laufen hält, damit die Kinder weiter online lernen können. „Wir nutzen die Ladestation außerdem, um die Säge für das Feuerholz aufzuladen“, erzählt Oleksandr.

"Familie bedeutet für uns, jeden Tag zusammen zu wachsen, füreinander da zu sein und ein Zuhause zu schaffen, in dem alle Platz haben und sich geliebt fühlen."

Zweite gute Nachricht im Oktober 2024: Im Kongo wird mit Unterstützung von UNICEF nun gegen Mpox geimpft

Hautausschlag, Fieber, Muskelschmerzen: Das Mpox-Virus und die Symptome, die es auslöst, sind immer wieder auch bei uns in Deutschland Thema. Vielleicht haben Sie erst neulich davon gehört, als in Deutschland ein erster Fall der neuen Mpox-Variante "Klade Ib" bestätigt wurde.

Vor allem in Burundi sowie in der Demokratischen Republik Kongo erkranken derzeit viele Menschen an Mpox. Umso mehr freuen wir uns über eine gute Nachricht aus dem Kongo: Dort hat im Oktober eine Impfkampagne gegen Mpox begonnen!

Mpox Virus: Eine Frau im Kongo wird geimpft

In der Provinz Süd-Kivu im Kongo wird eine Frau gegen Mpox geimpft.

© UNICEF/UNI657557/Mazinge

In den ersten acht Tagen nach dem Start der Impfkampagne konnten ganze 14.000 Menschen gegen Mpox geimpft werden – ein wichtiger Meilenstein. Wir von UNICEF unterstützen die Impfungen insbesondere im Bereich Logistik und sorgen dafür, dass die Impfstoffe sicher zu den Impfzentren gelangen und verteilt werden. Der Transport der Impfstoffe ist etwas kompliziert, da sie durchgehend gekühlt werden müssen, damit sie nicht verderben. Deshalb haben wir unter anderem Kühlboxen bereitgestellt.

Dass es im Kongo nun überhaupt Impfstoff gegen Mpox gibt, liegt daran, dass wir von UNICEF einen Vertrag ausgehandelt haben, der die Lieferung des Impfstoffes MVA-BN zum günstigsten Marktpreis garantiert. In dem Vertrag wurde auch direkt festgehalten, dass der Kongo als eines der ersten Länder Impfstoffe erhalten soll.

Mpox ist vor allem für Kinder sehr gefährlich. Kinder unter 15 Jahren machen derzeit 60 Prozent der Erkrankten und 80 Prozent der Mpox-Todesfälle im Kongo aus. Deshalb setzt sich UNICEF gemeinsam mit Partnerorganisationen so vehement gegen die weitere Ausbreitung von Mpox ein.

Mpox Virus: Ein erkranktes Kind auf dem Arm seiner Mutter

Ein erkranktes Kind sitzt auf dem Arm seiner Mutter in der von UNICEF unterstützten Mpox-Isolierstation im Kavumu-Krankenhaus in Süd-Kivu im Kongo. "Wir haben zu wenig Personal, deshalb erlauben wir Familienmitgliedern, sich um die Kinder in der Isolierstation zu kümmern", sagt Dr. Christian Sibula vom Kavumu-Krankenhaus.

© UNICEF/UNI624811/Benekire

Zwar ist der bisher verfügbare Impfstoff nicht für Kinder zugelassen. Dennoch sind auch sie besser geschützt, wenn das Virus eingedämmt wird und es insgesamt weniger Ansteckungen gibt. Die Impfungen im Kongo sind also eine sehr gute Nachricht – übrigens für Menschen auf der ganzen Welt und auch für uns in Deutschland. Wir alle haben ein Interesse daran, Mpox zu stoppen.

+++ Empfehlung zum Weiterlesen: Es kursieren viele Mythen rund um Mpox. Hier erklären wir alles, was Sie zum Mpox-Virus wissen müssen – von Symptomen über die Verbreitung bis zum Impfschutz. +++

Gute Nachricht im Oktober 2024: Dank UNICEF sind Suad und Sewar aus Gaza wieder bei ihrer Mutter

Diesmal möchten wir eine gute Nachricht aus Gaza mit Ihnen teilen – einem Ort, von dem es zuletzt vor allem schlimme Nachrichten über die Situation der Kinder und Familien gab. Doch diese aktuelle Geschichte zeigt einmal mehr, dass UNICEF vor Ort helfen kann.

Es geht um die Schwestern Suad (12) und Sewar (10). Nach einem Bombeneinschlag in ihrem Zuhause, bei dem ihr Vater ums Leben kam, konnte UNICEF sie nach vielen sorgenvollen Stunden mit ihrer Mutter zusammenbringen.

Gaza-Krieg: Dank UNICEF sind zwei Mädchen wieder bei ihrer Mutter

Glücklich schließt Nour ihre Töchter Suad und Sewar in die Arme. Mit Unterstützung von UNICEF sind die drei wieder vereint.

© UNICEF/UNI657388/Eliean

Suad und Sewar hatten nach der Trennung der Eltern bei ihrem Vater im Norden des Gazastreifens gelebt. Ihre Mutter Nour lebt im Süden. Sie erzählt: „Ich bekam zuhause die Nachricht, dass das Haus meines Ex-Mannes zerstört und meine Töchter tot seien. Ich war verzweifelt, ich wollte mich von ihnen verabschieden. Mein Kopf konnte gar nicht verarbeiten, was passiert war."

Doch anders als man Nour zunächst gesagt hatte, überlebten Suad und Sewar den Angriff. Suad wurde unter den Trümmern des Hauses eingeschlossen, doch ihre Schwester Sewar führte die Feuerwehrleute zu ihr, sodass sie befreit werden konnte.

Gaza-Krieg: Ein UNICEF-Auto fährt an einem zerstörten Haus vorbei

Bei den Bombenangriffen auf den Gazastreifen werden immer wieder auch Wohnhäuser zerstört. Hier ein Bild aus Chan Yunis.

© UNICEF/UNI541839/Elder

„Als das Funknetz später wieder funktionierte, erfuhr ich, dass die beiden am Leben sind", erzählt Nour. "Ich konnte mit Sewar telefonieren. Ich war so dankbar ihre Stimme zu hören und gleichzeitig verzweifelt, weil sie nicht bei mir waren. Im Hintergrund hörte ich die Sirenen des Luftalarms."

Nour wandte sich an unser UNICEF-Team in Gaza und bat um Hilfe, um ihre Töchter zu sich zu holen. Denn die beiden Mädchen waren nach dem Tod des Vaters völlig allein. „Mama hat uns gesagt, dass es Hoffnung gebe, dass wir zu ihr kommen könnten", erzählt Suad. „Wir haben sofort unsere Sachen zusammengepackt."

Letztlich dauerte es noch ein paar Tage, bis alle Dokumente beisammen und alle Vorbereitungen getroffen waren. Dann konnte unser UNICEF-Team Suad und Sewar nach Deir al-Balah in den Süden des Gazastreifens bringen, wo ihre Mutter sie in die Arme schloss. „Ich hoffe, ich kann meine Töchter vor weiterer Not beschützen", sagt Nour.

Wir von UNICEF danken von Herzen allen Spenderinnen und Spendern, die die Nothilfe in Gaza unterstützt haben und weiter unterstützen. Ohne Sie wäre unser Einsatz für Menschen wie Suad, Sewar und Nour nicht möglich. Vielen Dank!

Zweite gute Nachricht im September 2024: Kickboxen stärkt Mädchen in Syrien – Fitness, Selbstschutz und Selbstbewusstsein

Kickboxen – ein Sport, der für Jungs reserviert ist? Das sieht Hala anders: „Mädchen können genauso kickboxen! Der Kampfsport hilft uns, unsere Fitness zu verbessern und uns zu schützen“, sagt Hala (14), während sie in Dar’a, Syrien, an dem Sportkurs teilnimmt.

Syrien: Kickboxen gibt Mädchen Kraft und Stärke

„Der Kurs ist großartig, um in Form zu bleiben und stärker zu werden. Ich habe all meine Freundinnen ermutigt, daran teilzunehmen“, sagt Ayat (14).

© UNICEF/UNI566919/Dabaan

Das UNICEF-unterstützte Jugendzentrum beweist, dass Mädchen nicht nur mithalten, sondern selbstbewusst die Matte betreten – und dabei viel mehr lernen als nur Tritte und Schläge.

Seit 2023 haben in Dar’a über 200 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 24 Jahren an mehr als elf Kickbox-Kursen teilgenommen. Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, wie Sport nicht nur körperliche Fitness, sondern auch Selbstvertrauen, Disziplin und den Schutz der eigenen Person fördert.

„Jedes Kind hat das Recht auf Spiel und Freizeit in einer sicheren und gesunden Umgebung“, betont ein UNICEF-Kollege aus unserem syrischen Büro. Gerade in Krisengebieten wie Syrien bietet Sport eine wichtige Möglichkeit, nicht nur körperliche sondern auch mentale Stärke sowie soziale Kompetenzen zu entwickeln.

Syrien: Kickboxen stärkt das Selbstbewusstsein von Mädchen.

Bild 1 von 2 | "Dieser Sport ist nicht nur für Jungs. Mädchen können ihn auch ausüben", sagt Hala (14) stolz.

© UNICEF/UNI566959/Dabaan
Syrien: Eine Gruppe von Mädchen beim Kickboxen

Bild 2 von 2 | Kickboxen ist eine Kampfsportart, die Techniken aus dem Boxen und dem traditionellen Karate kombiniert und bei der sowohl Schläge als auch Tritte erlaubt sind.

© UNICEF/UNI566920/Dabaan

Neben sportlichen Aktivitäten unterstützt UNICEF auch die berufliche Entwicklung von Jugendlichen. Seit Januar 2023 haben über 253.600 junge Menschen in Syrien von Ausbildungsprogrammen profitiert. Besonders im Fokus stehen dabei Mädchen und junge Frauen, denen durch gezielte Bildungs- und Sportangebote geholfen wird, von der Schulbank in den Beruf zu wechseln.

So öffnen unsere Kolleg*innen in Syrien Türen zu neuen Möglichkeiten und geben jungen Menschen – vor allem Mädchen – Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Jedes Kickbox-Training, jede Unterrichtsstunde und jede neu erlernte Fähigkeit bringt sie einen Schritt näher zu einem Leben voller Chancen und Selbstbestimmung.

Gute Nachricht im September 2024: Ein Junge im Sudan macht den Unterschied: Samer näht Binden für Mädchen

"Ich schäme mich nicht. Die Bedürfnisse der Mädchen sind wichtiger als das, was die Leute denken." – Samer, 16 Jahre alt.

In einem schattigen Eck seines Zuhauses sitzt Samer still und konzentriert. Vor ihm liegen Stoff und Schwamm, den er sorgfältig zuschneidet. Stück für Stück fertigt er wiederverwendbare Menstruationsbinden an. Was zunächst ungewöhnlich erscheinen mag – ein Junge, der Binden herstellt – ist für Samer eine Herzensangelegenheit. Die Materialien, die er verwendet, werden von UNICEF bereitgestellt, und Samer verteilt seine handgefertigten Binden kostenlos an die Mädchen in seiner Gemeinde.

Sudan: Samer unterstützt die Mädchen seiner Gemeinde mit selbstgenähten Binden.

Samer bei der Arbeit: Mit Stoff und Schwamm fertigt er täglich wiederverwendbare Binden an, um Mädchen zu unterstützen.

© UNICEF/UNI633570/Elfatih
Blog

4 Mythen und 4 Fakten über die Menstruation

Würde und Unterstützung inmitten von Krieg und Vertreibung

Samer lebt in einem Flüchtlingslager für Binnenvertriebene in der Adoma-Region, im Sudan, am Ufer des Nils. Wie viele andere wurde auch er durch den Krieg und die Unruhen aus seiner Heimat vertrieben. Trotz der schwierigen Lebensumstände hat er in einem UNICEF-unterstützten Zentrum eine wertvolle Fähigkeit erlernt: das Anfertigen von Binden. Täglich stellt er etwa 20 dieser wiederverwendbaren Binden her, die er an Mädchen verteilt. Für die Mädchen ist es mehr als nur ein Stück Stoff – es bedeutet, ihre Würde zurückzugewinnen und mit den Herausforderungen der Menstruation in schwierigen Zeiten besser umzugehen.

Sudan: Samer verschenkt Binden an Mädchen, die er selbst genäht hat.

Hilfe mit Herz: Samer schenkt Mädchen durch selbstgenähte Binden nicht nur Hygiene, sondern auch Würde und Selbstvertrauen.

© UNICEF/UNI633581/Elfatih

"Obwohl Binden für Mädchen eine Notwendigkeit sind, haben sie keinen Zugang dazu, vor allem in diesen Zeiten von Krieg und Vertreibung. Eltern können sie sich einfach nicht leisten", erzählt Samer.

Ein Junge mit einer Mission

Samer sieht seine Aufgabe nicht als ungewöhnlich an. Er weiß, dass es manchmal Mut braucht, um in einer Gemeinschaft, die von Not und Krieg geprägt ist, einen Unterschied zu machen. Während andere vielleicht skeptisch sind, wenn ein Junge Binden herstellt, denkt Samer: "Etwas Gutes zu tun ist wichtiger als die Gefühle der Leute." Für ihn steht im Vordergrund, den Mädchen zu helfen – Scham oder gesellschaftliche Normen spielen für ihn dabei keine Rolle. Das finden wir superstark!

Zweite gute Nachricht im August 2024: Baby Exauté in der Elfenbeinküste hat dank der Känguru-Methode eine Chance zu überleben

Känguru-Pflege in der Elfenbeinküste: Eine Mutter hält ihr Baby in ein Tuch gewickelt im Arm

Bah Elouise (19) trägt ihr Neugeborenes nach der Känguru-Methode in ein Tuch gewickelt eng an ihrem Körper.

© UNICEF/UNI559404/Dejongh

Liebevoll hält Bah Elouise (19) in der Elfenbeinküste ihren kleinen Sohn Exauté im Arm. Das Baby kam zu früh auf die Welt und wog bei seiner Geburt nur 1,3 Kilogramm – viel zu wenig. Bah Elouise hat es nach der Känguru-Methode auf ihren Körper gelegt und mit einem Tuch umwickelt. So hat der Kleine besonders engen Körperkontakt und spürt die Wärme und Liebe seiner Mutter.

Die Känguru-Methode ist eine bekannte und bewährte Methode, die weltweit von UNICEF unterstützt und vor allem für Frühchen angewendet wird. Der enge Kontakt zum Körper von Mutter oder Vater wärmt das Baby und hilft ihm, sich gut zu entwickeln und schnell kräftiger zu werden. In der Elfenbeinküste hat die Universitätsklinik Treichville mit dieser Methode bereits über 1.000 Neugeborene gerettet.

Wir von UNICEF unterstützen die Klinik dabei. Nachdem im März ein verheerendes Feuer in dem Gebäude ausbrach, haben wir gemeinsam mit der Regierung ein provisorisches Zentrum aufgebaut, damit die lebensrettende Hilfe für die Babys und ihre Mütter möglichst schnell weitergehen konnte.

Wir finden, das ist eine sehr gute Nachricht. Und weil Bilder ja oft mehr sagen als tausend Worte, möchten wir hier auch nicht vergessen, das Bild des friedlich schlafenden Exauté mit Ihnen zu teilen:

Känguru-Pflege in der Elfenbeinküste: Ein Frühchen schläft geborgen im Arm seiner Mutter

Sicher geborgen schläft Exauté im Arm seiner Mama.

© UNICEF/UNI559398/Dejongh

Gute Nachricht im August 2024: Nach Überschwemmungen in seinem Dorf in Afghanistan kann Farzan wieder Volleyball spielen

Farzans Augen leuchten und er ist mit vollem Einsatz dabei, als er den Ball über das Netz pritscht. Wer hätte gedacht, dass er wieder so unbeschwert Sport treiben kann, nachdem ihm alles von den Fluten genommen wurde?

Überschwemmungen in Afghanistan: Volleyball bedeutet für Farzan (9) ein Stück Normalität nach der Katastrophe

Mit vollem Einsatz spielt Farzan (9) den Ball über das Netz. Volleyball spielen zu können bedeutet für ihn ein Stück Normalität nach der Flutkatastrophe, bei der sein Zuhause zerstört wurde.

© UNICEF/UNI584944/Naftalin

Farzan verlor Mitte Mai sein Zuhause und all seine Habseligkeiten, als schwere Regenfälle und Überschwemmungen über 400 Häuser in der Provinz Ghor in Afghanistan vollständig zerstörten. Nun lebt er notgedrungen mit seiner Familie bei seinem Onkel. Doch die Freude an der Partie Volleyball steht Farzan ins Geschicht geschrieben. Unter seinem Trikot trägt er Kleidung von seinem Cousin – all seine Sachen wurden vollständig von den Wassermassen weggespült.

Farzan erinnert sich: "Alle rannten umher und schrien, überall war Wasser. Jetzt leben wir bei meinem Onkel mit meinen Eltern, vier Brüdern und zwei Schwestern."

UNICEF war direkt nach der Naturkatastrophe vor Ort und hat in Chaghcharan, einem Dorf in der schwer betroffenen Provinz Ghor, ein Kinderzentrum errichtet. Hier können die Kinder und Familien nun Trost und Unterstützung finden – vor allem aber: unbeschwerte Momente. Sie können über ihre Ängste sprechen und durch Spiele Ablenkung finden. Zusätzlich hat UNICEF Decken, Kleidung und Hygieneartikel bereitgestellt. Mobile Gesundheitsteams sorgen für Impfungen und medizinische Versorgung.

Trotz der Herausforderungen bringt dieser kinderfreundliche Ort Hoffnung und Freude in Farzans Leben zurück – nicht zuletzt durch das Volleyballspielen. Eine Nachricht, über die wir uns sehr freuen.

Zweite gute Nachricht im Juli 2024: Junge Engagierte helfen in Madagaskar, Kinder vor Mangelernährung zu schützen

Die Klingel ertönt, das ist das Zeichen: Die Freiwilligen sind da! Schnell strömen im Dorf Tsimananada im Süden Madagaskars die Kinder und auch einige Erwachsene zusammen. Denn was jetzt kommt, ist spannend und sehr, sehr wichtig.

Mangelernährung in Madagaskar: Freiwillige klären auf

Die Freiwilligen bringen jede Menge Energie und Spaß, aber auch sehr wichtige Themen mit ins Dorf: Heute soll es unter anderem um gesunde Ernährung gehen.

© UNICEF/UNI553818/Ralaivita

Die jugendlichen Engagierten, die ein bisschen an Pfadfinder*innen erinnern, sind ins Dorf gekommen, um über einen gesunden Lebensstil und gesunde Ernährung aufzuklären. Denn in Madagaskar sind Hunger und Mangelernährung große Probleme, die durch die Dürre der vergangenen Jahre noch einmal verstärkt wurden.

Nachdem sich alle kurz vorgestellt haben, startet eine Reihe von Aktivitäten im Dorf: Hier wird ein Tanz vorgeführt, in dem es um gesunde Ernährung geht. Dort wird gesungen. In einer Ecke wird ein Markt aufgebaut und die Kinder und Jugendlichen üben, gesunde Lebensmittel einzukaufen. Anschließend wird gekocht und gemeinsam gegessen.

Mangelernährung in Madagaskar: Freiwillige klären auf

Mit Plakaten, Tänzen, Gesang und vielem mehr vermitteln die Engagierten ihre Botschaften auf eindringliche Weise.

© UNICEF/UNI553796/Ralaivita
Mangelernährung in Madagaskar: Freiwillige klären auf

In einer Ecke des Dorfes wird zudem ein kleiner Markt veranstaltet. Hier können die Kinder üben, gesunde Lebensmittel zu kaufen.

© UNICEF/UNI553804/Ralaivita
Mangelernährung in Madagaskar: Freiwillige klären auf

Die Engagierten werden in ihrer Arbeit von UNICEF unterstützt. Ihr Einsatz ist großartig und so wertvoll für die Gemeinschaft.

© UNICEF/UNI553800/Ralaivita

Das ist das Großartige an den jungen Engagierten, die von UNICEF unterstützt werden: Sie reisen nicht nur teils Dutzende Kilometer weit, um die Kinder und Familien zu erreichen. Sie vermitteln ihre wichtigen Themen auch auf eine spielerische, praktische Art. So bleiben sie im Kopf.

"Ich bin glücklich über diesen Tag mit meinen Freunden", sagt José (12), einer der jüngsten Freiwilligen im Camp. "Ich werde meinen Eltern alles erzählen, was ich gelernt habe, und sie werden stolz auf mich sein."

Gute Nachricht im Juli 2024: Weibliche Genitalverstümmelung bleibt in Gambia verboten

Das Parlament von Gambia hat abgestimmt: Weibliche Genitalverstümmelung (female genital mutilation, kurz FGM) bleibt in dem westafrikanischen Land verboten. Wir bei UNICEF sind sehr froh über diese gute Nachricht für Mädchen und junge Frauen in Gambia.

FGM-Verbot in Gambia: Mädchen sprechen in der Schule über Kinderehe und FGM

Isatou Sanneh (15, Mitte) und ihre Klassenkameradinnen sprechen im Unterricht über Themen wie Kinderehe und FGM. So können sie sich gegenseitig unterstützen. Es ist eine sehr gute Nachricht, dass FGM in Gambia verboten bleibt.

© UNICEF/UNI583214/Prinsloo

FGM umfasst das Beschneiden oder Entfernen von Teilen oder der gesamten äußerlichen weiblichen Genitalien. Es wird oft schon bei Babys und kleinen Mädchen durchgeführt und kann für sie lebenslange schwerwiegende Folgen haben: Traumata sowie körperliche Beschwerden wie Infektionen und Komplikationen bei der Geburt eigener Kinder.

In Gambia ist FGM seit 2015 eine Straftat. Dass das Verbot damals in Kraft trat, war ein Meilenstein. Jahrelang hatten sich Organisationen wie UNICEF für Geschlechtergerechtigkeit eingesetzt und dabei eng mit der Bevölkerung in den Gemeinden zusammengearbeitet. Besonders viel Arbeit floss in Bildungsinitiativen dazu, wie gefährlich FGM ist.

Doch zuletzt hatte es in dem Land vermehrt Debatten über die Praxis gegeben und dann eine Gesetzesvorlage mit dem Ziel, FGM wieder zu legalisieren. Diese wurde nun endgültig abgelehnt und die Rechte der Mädchen und jungen Frauen gestärkt.

Doch dass es überhaupt eine Debatte über das Verbot gab, hat gezeigt, dass wir uns weiter für Geschlechtergerechtigkeit und gegen Gewalt gegen Mädchen und Frauen einsetzen müssen. Hier lesen Sie mehr dazu, was wir von UNICEF in Gambia gegen FGM tun.

Zweite gute Nachricht im Juni 2024: Erstmalig internationaler Tag des Spielens – eine Initiative zum Wohl der Kinder

Spielen ist für Kinder mehr als nur Spaß – es ist ein grundlegender Bestandteil ihrer Entwicklung. Durch das Spielen lernen Kinder, die Welt zu erkunden, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und ihr Wissen zu erweitern. Spielen fördert vor allem bei Kleinkindern die körperliche Gesundheit, die kognitive Entwicklung und das emotionale Wohlbefinden.

Um die Bedeutung des Spielens für die kindliche Entwicklung zu unterstreichen, hat die UN-Kinderrechtskonvention das Recht der Kinder auf Ruhe, Freizeit und Spiel festgelegt. Im März 2024 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, die den 11. Juni zum Internationalen Tag des Spielens erklärt, um dieses Recht zu fördern und zu schützen.

Sehen Sie sich unsere Bilderstrecke an und erfahren Sie mehr darüber, wie Kinder weltweit durch Spielen wachsen und lernen. Die Fotos sind wahrlich fürs Herz und zeigen die Freude und den Spaß, den Kinder beim Spielen erleben!

Myanmar: Kinder spielen Sackhüpfen.

Bild 1 von 5 | Mädchen aus dem Monekoe-Flüchtlingslager in Myanmar nehmen während der Feierlichkeiten zum Weltkindertag an einem Sackhüpfspiel teil.

© UNICEF/UN0755682/Zar Mon
Peru: Kinder spielen mit Handpuppen.

Bild 2 von 5 | Peru: Kinder spielen mit Handpuppen und tauchen in fantasievolle Geschichten ein, die ihre Kreativität und sozialen Fähigkeiten fördern.

© UNICEF/UN0773927/Pezantes
Venezuela: Kinder rennen auf einem Straßenfest.

Bild 3 von 5 | Anlässlich des Weltkindertags haben Jungen und Mädchen in Venezuela gemeinsamen gespielt, getanzt, an Workshops teilgenommen und Geschichtenerzähler*innen gelauscht. Dabei lernten sie spielerisch-pädagogisch mehr über ihre Rechte.

© UNICEF/UNI418808/Delacroix
Armenien spielen

Bild 4 von 5 | Armenien: Melanya spielt mit ihrer Tochter Lena im Wohnzimmer.

© UNICEF/UNI456926/Mahari
In Südafrika spielen Eltern und Kinder Dosenwerfen.

Bild 5 von 5 | Gemeinsam mit ihrer Mutter auf einem Familienfest in Südafrika Dosen abwerfen: Das macht große Freude!

© UNICEF/UNI520426/Rautenbach

Gute Nachricht im Juni 2024: Wichtige Gesundheitsdienste erreichen abgelegene Gemeinden in Mosambik

Jonita Santos schaut mit Freude zu, wie ihre Tochter Luzinha, deren Name „kleines Licht“ bedeutet, in die Kamera strahlt. Was macht das Mädchen und ihre Mutter so glücklich?

Jonita und Luzinha gehören zu Dutzenden von Frauen und Kindern, die in Muebe, Mosambik, gespannt auf den monatlichen Besuch der mobilen Einsatzteams von UNICEF warten. Diese Teams aus Ärzt*innen und medizinischen Helfer*innen bringen wichtige Gesundheitsdienste wie Impfungen und HIV-Tests in entlegene Gebiete.

Mosambik: Mobile Gesundheitsteams retten leben!

Zwei Lachen, die anstecken, wenn Oscar auf seinem Roller mit einer Kiste voller Impfstoffe, Tabletten und anderen medizinischen Hilfsgütern das Dorf von Luzinha und Jonita erreicht. In Mosambik sorgen mobile Teams für die medizinische Grundversorgung in den entlegensten Gebieten.

© UNICEF/UNI553667/Franco

"Vor den Besuchen der Gesundheitsteams mussten wir 15 Kilometer zum nächsten Gesundheitszentrum laufen", erinnert sich Jonita. "Das dauerte den ganzen Tag. Einige Frauen konnten sich das nicht leisten und gingen zu traditionellen Heiler*innen."

Gute und funktionierende Gesundheitsdienste retten Leben!

An Tagen wie diesen werden etwa 90 Kinder in Muebe von den Gesundheitsarbeiter*innen der mobilen Einsatzteams versorgt. Sie bieten Impfungen, Vitamin-A-Präparate und Entwurmungstabletten an. Im vergangenen Jahr konnten die Einsatzteams mehr als 149.000 Kinder unter zwei Jahren in Mosambik erreichen.

„Alles, was ich im weit entfernten Krankenhaus bekommen habe, bekomme ich jetzt hier“, sagt Jonita. „Die mobilen Einsatzteams helfen uns, weil die Kinder rechtzeitig geimpft werden.“

Jonita weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung ist. „Meine fünfjährige Tochter starb an Malaria“, erzählt sie. „Mit einem mobilen Einsatzteam in der Nähe hätten wir ihr Leben retten können.“

Mobile Einsatzteams von UNICEF wie hier in Mosambik stellen sicher, dass grundlegende Gesundheitsdienste auch die entlegensten Gemeinden erreichen und damit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder nachhaltig verbessert werden.

Zweite gute Nachricht im Mai 2024: Kinder setzen sich in Jordanien für den Klimaschutz ein

In Aqaba, am südlichen Meereszugang Jordaniens, geht es diesen Sommer nicht ums Schwimmen und Sonnenbaden. Stattdessen engagieren sich Kinder leidenschaftlich für den Schutz der Meeresfauna. Und dank der von UNICEF unterstützten sogenannten Climate Action Clubs sind diese jungen Umweltschützer*innen seit Kurzem sogar in ganz Jordanien aktiv.

Gute Nachrichten: Umweltschutz an Jordaniens Strand

Tala (13) geht in die 7. Klasse und lebt in Aqaba, Jordaniens einziger Küstenstadt. Sie ist Mitglied im Climate Action Club an ihrer Schule. Als Teil der Initiative nehmen die Schüler*innen regelmäßig an Strandsäuberungen teil.

© UNICEF/UNI574358/Al-Safadi

"Ich liebe das Meer und möchte sicherstellen, dass es sauber und sicher für alle bleibt", sagt Tala (13) aus Aqaba.

Diese Motivation ist das Herzstück der Climate Action Clubs, die es mittlerweile in 47 Orten in Jordanien gibt.

Schon 2023 nahmen über 6.000 Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren an diesen Klima-Clubs teil. Sie erwerben wertvolles Wissen über Umweltthemen und werden zu leidenschaftlichen Befürworter*innen des Klimaschutzes.

Die Mitglieder der Climate Action Clubs setzen sich aktiv für die Bewältigung von Umweltproblemen ein. Die Kinder und Jugendlichen organisieren Strandreinigungen, pflanzen Bäume und sensibilisieren ihre Gemeinschaften für den Schutz ihrer Umwelt.

Umweltschutz Jordanien: Bäume pflanzen und Umweltbewusstsein entwickeln.

Rufayyda ist Kinderschutzbeauftragte in einem Makani Zentrum in Jordanien. Sie unterrichtet an diesem kinderfreundlichen Ort seit einigen Jahren im Climate Action Club.

© UNICEF/UNI499170/Bseiso

"Es ist wichtig, unseren Kindern beizubringen, wie sie unsere Umwelt sauber halten können. Wenn Kinder über den Klimawandel lernen, behalten sie dieses Wissen und achten auf ihre Handlungen. So können sie auch andere darüber aufklären", erklärt Rufayyda.

Die Begeisterung und das Engagement dieser jungen Umweltschützer*innen sind inspirierend. Sie zeigen uns, dass selbst die Kleinsten eine große Wirkung haben können. Bleiben wir gespannt, was diese jungen Held*innen in Zukunft noch alles erreichen werden!

Gute Nachricht im Mai 2024: Wasser sparen und Leben retten! Äthiopien führt innovativen Gemüseanbau ein

Mangelernährung ist ein wachsendes Problem in vielen Regionen von Äthiopien – aufgrund von Dürre, Nahrungsmittelunsicherheit und anderen Krisen. Inmitten dieser Herausforderungen hat UNICEF im Norden des Landes einen Lösungsansatz entwickelt, der nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig ist: hydroponischer Gemüseanbau.

Die Idee hinter dieser Methode ist ebenso einfach wie genial: Während herkömmliche Anbauformen Regenfall und Bewässerung erfordern, benötigt der hydroponische Anbau sehr wenig Wasser. Das bedeutet, dass die Pflanzen unabhängig von Wetter oder Jahreszeit wachsen können. Eine Win-Win-Situation für die Familien, die so nicht nur eine zuverlässige Nahrungsquelle haben, sondern auch die Widerstandsfähigkeit ihrer lokalen Ernährungssysteme stärken können. Aber sehen Sie selbst:

Zweite gute Nachricht im April 2024: Maribel aus Kolumbien verlor durch eine Landmine ihr Bein, aber nicht ihre Stärke

Maribel ist 17 und lebt mit ihrer Familie in Tumaco in Kolumbien.

Vor etwa einem Jahr musste sie erleben, was Krieg bedeutet: In ihrer Region gab es bewaffnete Auseinandersetzungen, Explosionen, Kreuzfeuer. Als sie auf eine Landmine trat, verlor sie ihren rechten Unterschenkel.

Gefahr durch Minen in Kolumbien: Maribel (17) verlor ihre Unterschenkel

Maribel (17) hat durch eine Mine einen Teil ihres rechten Beines verloren.

© UNICEF/UNI551001/Ossa

Wie kann das eine gute Nachricht sein, fragen Sie sich jetzt. Dass Maribel so schwer verletzt wurde, ist furchtbar. Niemand, kein Erwachsener, kein Kind, sollte so einen Schmerz, so einen Schock erleben müssen. Doch die junge Frau gab nach ihrer Verletzung nicht auf, im Gegenteil!

"Nach der Explosion habe ich drei Tage geweint. Doch dann habe ich mich beruhigt und seitdem habe ich nicht mehr geweint", sagt Maribel. "Solange du lebst, hast du einen Grund weiterzumachen."

Die 17-Jährige hat zwei Pläne für die Zukunft. Plan A: Sie möchte studieren, Anwältin werden und gegen Ungerechtigkeit kämpfen. Und Plan B? "Wenn ich es nicht schaffe zu studieren, weil es mit meiner Prothese schwierig wird, möchte ich anderen jungen Frauen helfen, die wie ich durch Landminen verletzt wurden."

Blog

Minen und Blindgänger: Darum sind sie für Kinder so gefährlich

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Corporación Paz y Democracia haben wir von UNICEF Maribel und ihre Familie während der medizinischen Behandlung und der Reha finanziell unterstützt. UNICEF hat zudem geholfen, dass Maribel psychologische Betreuung bekommt, um das Erlebte zu verarbeiten. Und auch Maribels Vater steht an der Seite seiner Tochter. Dank dieser Unterstützung und ihrer eigenen großen Stärke kann sie trotz ihres Schicksalsschlags positiv in die Zukunft schauen.

Minen in Kolumbien: Maribel wird von ihrem Vater und UNICEF unterstützt

Maribel bekommt Unterstützung von ihrem Vater und von UNICEF. UNICEF hat die Familie finanziell unterstützt.

© UNICEF/UNI551007/Ossa

Gute Nachricht im April 2024: In Südostasien kommt der Wildtyp des Polio-Erregers schon seit zehn Jahren nicht mehr vor – dank Impfungen

Ein bisschen muss Arkan schon die Zähne zusammenbeißen bei dem Piks. Aber er reckt den Daumen in die Höhe: Der Fünfjährige bekommt in seiner Heimat Sulawesi eine Routine-Impfung.

Sulawesi in Indonesien: Ein Junge wird mit Unterstützung von UNICEF geimpft

Der kleine Piks lohnt sich: Impfungen können Leben retten.

© UNICEF/UN0792659/Wilander

Impfungen sind wirksam und können lebensrettend sein. Und sie können sogar Krankheiten ausrotten: Mittlerweile schon seit zehn Jahren gibt es den Wildtyp des Polio-Virus nicht mehr in Südostasien! Dieses Jubiläum ist unsere gute Nachricht im April. Möglich gemacht haben es wirksame Impfstoffe und breit angelegte Impfkampagnen, bei denen unter anderem mit Unterstützung von UNICEF viele Menschen geimpft wurden. Wir hier in Deutschland kennen das noch von der Corona-Pandemie.

Blog

Alle Fragen und Antworten zum Thema Polio

Polio (auch unter dem Namen Kinderlähmung bekannt) ist nicht die einzige Krankheit, die durch Impfungen zurückgedrängt wurde. Hier zählen wir neben Polio noch sieben weitere Erkrankungen auf, die früher großen Schrecken verbreitet haben und heute dank Impfungen fast vergessen sind.

Doch andere Krankheiten breiten sich weiter aus und können ebenfalls durch Impfungen bekämpft werden, wie zum Beispiel Cholera oder Malaria. Vom 24. bis 30. April organisiert die Weltgesundheitsorganisation WHO die jährliche Weltimpfwoche mit dem Ziel, mehr Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von Impfungen zu lenken. Wäre doch klasse, wenn wir schon bald als gute Nachricht verkünden könnten, dass weitere gefährliche Krankheiten dank Impfungen fast vergessen sind!

UNICEF setzt sich dafür ein, dass Kinder weltweit Zugang zu Impfungen haben. Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, können Sie sich hier informieren und auch spenden. Vielen Dank!

Zweite gute Nachricht im März 2024: Die weltweite Kindersterblichkeit ist auf einem historischen Tiefstand

Maria Cristina (2, Foto unten) wäscht sich die Hände. In ihrem Heimatland Guatemala haben nur 56% der Bevölkerung Zugang zu sicherem Wasser. Deshalb arbeitet UNICEF vor Ort, um mehr Familien mit einem Wasseranschluss zu versorgen. Denn sicheres Wasser ist sehr wichtig, um Kinder vor Krankheiten zu schützen.

Gesundheit und Hygiene in Guatemala: Maria Christina (2) wäscht sich die Hände

UNICEF setzt sich unter anderem für den Zugang zu sicherem Wasser ein, damit Kinder wie Maria Cristina aus Guatemala gesund aufwachsen.

© UNICEF/UNI535087/Willocq

Warum ich Ihnen das erzähle? Weil der Schutz vor Krankheiten so wichtig ist im Einsatz gegen Kindersterblichkeit. Hier gibt es eine gute Nachricht: Einem UN-Bericht zufolge ist die weltweite Kindersterblichkeit auf einem historischen Tiefstand.

Demnach starben im Jahr 2022 schätzungsweise 4,9 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag. Das sind immer noch viel zu viele Kinder, denn kein Kind sollte so früh sein Leben verlieren.

Doch positiv ist, dass sich die Kindersterblichkeit seit dem Jahr 2000 halbiert hat, von 9,9 Millionen Kindern unter fünf Jahren (2000) auf 4,9 Millionen Kindern unter fünf Jahren (2022). Auch in vielen ärmeren Ländern ist es gelungen, die Kindersterblichkeitsrate deutlich zu senken.

Wir von UNICEF finden: Das muss so weitergehen! Deshalb unterstützen wir gemeinsam mit unseren Spender*innen Gesundheitssysteme, setzen uns für bessere Nahrung und Trinkwasser für Kinder ein, helfen Kinder zu impfen, kümmern uns auch um die Gesundheit von Schwangeren und Müttern und tun vieles mehr.

Dann gibt es vielleicht in naher Zukunft eine noch bessere Nachricht: Wenn hoffentlich irgendwann kein Kind mehr aus vermeidbaren Gründen stirbt.

+++ Wenn Sie mehr zum Thema Kindersterblichkeit lesen möchten, empfehlen wir unseren Fakten-Blog dazu. +++

Gute Nachricht im März 2024: Früher war er Kindersoldat. Jetzt hilft Isaac* selbst ehemaligen Kindersoldaten

In dieser guten Nachricht geht es um Hilfe zur Selbsthilfe und wie aus der Unterstützung für ein Kind Unterstützung für viele wird:

Isaac* war 14, als sein Dorf bei Bunia im Kongo von einer bewaffneten Gruppe überfallen und er als Kindersoldat rekrutiert wurde. Drei Jahre blieb er bei der Gruppe, doch dann verlor er während einer Wachschicht sein Gewehr. "Ich wusste, dass jetzt mein Leben in Gefahr war", sagt Isaac. "Da bin ich geflohen."

Er gelangte nach Bunia und bekam dort Hilfe von der von UNICEF unterstützten Organisation AJEDEC, die unter anderem ein Programm für ehemalige Kindersoldat*innen durchführt. In ihrem Kinderzentrum konnte Isaac schlafen und erhielt auch psychosoziale Unterstützung, um seine Erlebnisse zu verarbeiten.

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Kindersoldaten in Afrika und weltweit: Kindheit zwischen Waffen

Mehr noch: Isaac konnte eine Ausbildung zum Friseur machen, als Teil seiner Reintegration in die Gesellschaft. Wenige Monate später eröffnete er seinen eigenen Friseursalon. Ein sofortiger Erfolg! "Ich kann meine Miete und Lebensmittel nun selbst bezahlen", sagt Isaac. "Ich brauche nicht viel."

Isaacs Erfolg fiel auch dem Team bei AJEDEC positiv auf und sie fragten, ob er nicht selbst Mentor für Kinder und Jugendliche werden wolle. Seit 2022 hat Isaac nun schon 27 Jugendliche auf ihrem Weg in ein geregeltes Arbeitsleben unterstützt, sechs davon ehemalige Kindersoldat*innen.

Kongo: Ehemaliger Kindersoldat führt nun dank Unterstützung von UNICEF einen eigenen Friseursalon

Viele der Kinder und Jugendlichen, die Isaac betreut, kommen auch regelmäßig bei ihm im Friseursalon vorbei – zum Haareschneiden, aber auch zum Reden und für Ratschläge.

© UNICEF/UNI515552/Benekire

"Es macht mich sehr glücklich, den Kindern und Jugendlichen zu helfen, denn ich sehe viel von mir in ihnen", sagt Isaac. "Es ist nicht einfach, eine bewaffnete Gruppe zu verlassen und sich ein normales Leben aufzubauen. Aber ich weiß, wenn diese Kinder gut ausgebildet werden, haben sie keinen Grund mehr in ihr altes Leben zurückzukehren. Wenn ich es geschafft habe, können sie es auch schaffen."

* Name geändert

Gute Nachricht im Februar 2024: Sidra aus der Türkei findet Hoffnung und Freude durch die Kraft der Musik

Dass Kinder stark sind, erleben wir bei UNICEF jeden Tag. Selbst in den schlimmsten Situationen finden sie Trost und Kraft in den kleinen Dingen und vor allem: in der Gemeinschaft mit anderen Kindern. Auch die zehnjährige Sidra aus der Türkei kann dank des gemeinsamen Musizierens mit ihren Cousins und Cousinen wieder lachen: "Ich liebe es, meine selbstgeschriebenen Lieder und Gedichte mit anderen zu teilen", sagt sie.

Türkei: Sidra spielt ihrer Familie Gitarre vor.

Bild 1 von 2 | Sidra ist oft im Garten und spielt ihren Cousinen und Cousins ihre selbstgeschriebenen Lieder vor.

© UNICEF/UNI459242/Secker
Türkei Erdbeben: Sidra spielt in einem Zelt.

Bild 2 von 2 | Die zehnjährige Sidra spielt mit einem übergroßen Micky-Maus-Teddy. Sie lebt mit ihrer Großfamilie seit dem verehrenden Erdbeben im Süden der Türkei in Zelten und Containern.

© UNICEF/UNI459394/Secker
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Erdbeben Syrien und Türkei: So hilft UNICEF jetzt den Kindern

Bei dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien im vergangenen Jahr hat Sidra ihren Vater verloren und viele schlimme Dinge gesehen. Das Haus der Familie wurde vollständig zerstört. Dank eines UNICEF-Programms erhielt sie schnell therapeutische Hilfe. Ihre wöchentlichen Therapiesitzungen halfen ihr, den Verlust ihres Vaters und die schweren Verletzungen ihrer Mutter besser zu verarbeiten. Sie entdeckte ihre Leidenschaft für Gitarren- und Zeichenunterricht und fand darin neuen Halt. Die Momente des gemeinsamen Musizierens sind Sidras Ausdruck von Hoffnung und Widerstandskraft. Sidra selbst sagt: "Meine Familie ist das Wichtigste für mich, wir heilen unsere Wunden gemeinsam".

Zweite gute Nachricht im Januar 2024: Leen Helmi, die wohl jüngste Impfhelferin im Jemen und auf der ganzen Welt!

Leen ist erst zehn Jahre alt, aber sie hat bereits gesehen, wie lebensrettend Routineimpfungen sein können. Mit einer Broschüre über die Vorteile von Impfungen in der Hand – und voller Enthusiasmus – geht sie in ihrer Freizeit von Tür zu Tür, um andere Menschen in ihrem Heimatland Jemen dazu zu bewegen, sich impfen zu lassen.

Jemen: Leen erklärt die Bedeutsamkeit von Impfungen.

"Leen besuchte uns und erklärte uns, dass die Masernsymptome nicht so schwer wären, wenn meine Kinder geimpft worden wären. Das hat mich motiviert, zur Gesundheitseinrichtung zu kommen und sie impfen zu lassen", erzählt eine Mutter.

© UNICEF/UNI492636/Gabreez

"Am Anfang hatte ich selbst Angst vor den Spritzen", sagt Leen. "Aber ich habe gesehen, was mit Kindern passiert, die nicht geimpft wurden. Sie bekamen Fieber und einen roten Ausschlag, weil sie Masern hatten."

Blog

Impfungen sei Dank: 8 Infektionskrankheiten, die Sie fast vergessen haben

Leen hat sich bei der UNICEF-Initiative "Sponsor a Child" angemeldet und gehört damit zu den mehr als 1.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren, die in den vergangenen zwei Jahren dazu beigetragen haben, dass im Südjemen mehr als 33.000 Kinder routinemäßig geimpft werden konnten.

Jemen Impfung

Leen Helmi ist mit ihren 10 Jahren wohl eine der jüngsten Impfhelferinnen im Jemen! Hier spielt sie mit einem Baby in einer Gesundheitseinrichtung, um es während der Impfung abzulenken.


© UNICEF/UNI492623/Gabreez

Die Kinder, die sich für das Impfhelfer*innen-Programm anmelden, werden geschult, damit sie gemeinsam mit den Betreuer*innen über die Impfungen sprechen und genaue Informationen über die Dosierung geben können. Gemeinsam mit einer*m erwachsenen Gesundheitshelfer*in besucht Leen so mehrmals die Woche ihre Nachbarn, um sie auf die Bedeutung von Impfungen aufmerksam zu machen und sie an den Impfplan zu erinnern.

impfung jemen helferin

Leen spricht mit der Leiterin der Impfabteilung in der Gesundheitseinrichtung Al-Tawahi in Aden, Jemen. Leens Engagement für das Thema Impfung von Kindern wird in der Klinik sehr geschätzt und alle kennen das quirlige Mädchen.

© UNICEF/UNI492624/Iizuka

Leen erinnert sich an einen Hausbesuch bei Somaia, deren drei kleine Kinder nicht geimpft waren. Leen erinnerte die Mutter an die Wichtigkeit von Impfungen und überreichte ihr einen Impfplan.

"Um sie zu überzeugen sagte ich: 'Schau, wie gesund und stark ich bin! Ich kann zur Schule gehen, weil ich alle nötigen Impfungen bekommen habe'", sagt Leen grinsend.

Somaia sagt, der Besuch habe einen großen Unterschied für sie und ihre Familie gemacht.

"Früher habe ich meine Kinder nicht impfen lassen. Aber Leen kam zu uns und erklärte uns, dass die Masernsymptome meiner Kinder vielleicht nicht so schlimm gewesen wären, wenn sie geimpft gewesen wären. Das hat mich motiviert, zum Gesundheitszentrum zu gehen und sie impfen zu lassen", sagt Somaia und fügt hinzu, dass sie auch beschlossen hat, sich selbst gegen Tetanus impfen zu lassen.

Danke, Leen, für deinen Einsatz für lebensrettende Impfungen für Kinder und Familien im Jemen!

Gute Nachricht im Januar 2024: Starke Frauen in Bolivien – die Kraft der Familie

Die Geschichte von Sandra und ihrer siebenjährigen Tochter Nathaly erzählt von der Kraft der Familie, von Unabhängigkeit und starken Frauen. Sie erzählt von Mut und der Fähigkeit, Traditionen in einer sich verändernden Welt zu bewahren.

Boliven: Nathaly und ihre Mutter haben ein enges Verhältnis.

Obwohl Sandra wegen ihres Jurastudiums und ihrer Arbeit die meiste Zeit des Tages abwesend ist, hat sie eine enge Bindung zu ihrer Tochter.

© UNICEF/UNI448978/Aliaga Ticona

Sandra hat kein einfaches Leben hinter sich. Sie lebt in La Paz, der Hauptstadt Boliviens. Sie ist alleinerziehend und selbstständig, verdient ihren Unterhalt mit Musik, Weben und Makramee-Designs – gleichzeitig studiert sie Jura. Doch die größte Herausforderung, sagt sie selbst, sei es, als Frau auf eigenen Beinen zu stehen und dies auch ihrer Tochter beizubringen. In einer Gesellschaft, in der traditionelle Geschlechterrollen vorherrschen, definiert Sandra ihre eigene Rolle neu und baut eine Familie auf, die auf gegenseitiger Unterstützung und Widerstandsfähigkeit basiert.

"Als Mutter versuche ich, so viel wie möglich für meine Tochter da zu sein, sowohl bei den Hausaufgaben als auch durch gemeinsame Zeit. Ich will nur, dass sie glücklich ist."

Bolivien: Nathaly strahlt beim Anprobieren traditioneller bolivianischer Kleider.

Nathaly (7) hat ein breites Grinsen aufgesetzt und die Hände selbstbewusst in die Hüften gestemmt. Sie probiert gemeinsam mit ihrer Mutter traditionelle bolivianische Kleider an.

© UNICEF/UNI448977/Aliaga Ticona

Das Leben von Sandra zeigt, dass starke Frauen sich gegenseitig noch weiter stärken, wenn sie von einer Gemeinschaft umgeben sind, die sie unterstützt. In ihrem Fall sind es ihre Mutter Margarita und ihre Großmutter Rosa, vier Generationen von "Cholitas", die sie auf ihrem Weg begleiten. "Cholitas" sind indigene Aymara-Frauen aus der bolivianischen Andenregion, die traditionelle Decken, hohe Hüte und lange, voluminöse Röcke, sogenannte Polleras, tragen.

"Es ist wichtig, arbeiten zu können und unabhängig zu sein", erklärt Sandra. "Ich schätze die große Unterstützung meiner Eltern, aber meine größte Herausforderung war es, meiner Tochter eine gute Zukunft zu ermöglichen." Ihre Vision für Nathaly ist klar: Sandra möchte, dass ihre Tochter tief in ihrer Kultur verwurzelt ist und gleichzeitig mit einem starken Selbstbewusstsein und einer klaren Lebensperspektive aufwächst.

"Ich weiß noch nicht, ob ich eine gute Mutter bin", sagt Sandra. "Ich weiß nur, dass ich meine Tochter liebe."

Danke, dass Sie gute Nachrichten möglich machen!

"Only bad news is good news", lautet eine alte Regel aus dem Journalismus. Soll heißen: Interessant sind nur die schlimmen Schlagzeilen. Auch wir von UNICEF berichten oft über die Probleme und Sorgen, mit denen Kinder weltweit konfrontiert werden. Es gehört zu unserer Aufgabe, den Menschen die Situation der Kinder vor Augen zu führen.

Aber gute Entwicklungen, Fortschritte und glückliche Geschichten sind für uns ebenso relevant. Und all die guten Nachrichten der letzten Monate hätte es nicht gegeben ohne die zahlreichen UNICEF-Unterstützer*innen, die sich unermüdlich für Kinder weltweit einsetzen. Dafür danken wir Ihnen herzlich!

Haben Sie auch gute Nachrichten entdeckt, die Sie teilen möchten? Wenn Sie mögen, schreiben Sie gerne darüber in den Kommentaren. Wir würden uns sehr freuen.

Katharina Kesper & Laura Sandgathe
Autor*in Katharina Kesper & Laura Sandgathe

Katharina Kesper und Laura Sandgathe sind Chefinnen vom Dienst und mögen gute Nachrichten. Sie recherchieren und schreiben diese regelmäßig für Sie auf.