Unterstützen Sie die Opfer von Kinderpornographie
Mindas Mutter ist im Gefängnis. Sie hatte ihre neunjährige Tochter für kinderpornographische Livestreams eingesetzt. Bei einem Polizeieinsatz wurde Minda gerettet – nun ist sie in Sicherheit.
Sie lebt jetzt in einem Hilfezentrum, wo sich speziell geschulte Mitarbeiter*innen um missbrauchte Kinder wie sie kümmern. Mit anderen Mädchen teilt Minda sich einen Schlafraum und geht mit ihnen zur Schule. In behutsamen Gesprächen baut eine Mitarbeiterin den Kontakt zu ihr auf. UNICEF setzt sich im ganzen Land dafür ein, Kinder wie Minda vor Missbrauch und Gewalt zu schützen.

Endlich wieder Kind sein dürfen: Ein achtjähriges Mädchen in einem Hilfezentrum für missbrauchte Kinder auf den Philippinen.
© UNICEF/UN014956/EsteyGewalt gegen Kinder auf den Philippinen: Keine Einzelfälle
Seit auf den Philippinen mehr Menschen Zugang zum Internet haben, werden Kinder gezielt für pornographische Livestreams missbraucht: Pädophile Erwachsene aus aller Welt werden über eine Internetverbindung zugeschaltet und fordern die Kinder zu sexuellen Handlungen vor der Webcam auf. Die Kinder werden in Internet-Cafés, von Nachbarn oder Verwandten angelockt – mit dem Versprechen, sich Geld für ihre oft sehr armen Familien dazuzuverdienen.

Bild 1 von 8 | Die große Armut ist ein Schlüsselfaktor, wenn es um sexuelle Ausbeutung von Kindern auf den Philippinen geht. In der Hauptstadt Manila z.B. lebt jeder Dritte in einem Slum.
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Bild 2 von 8 | „Ich dachte, wir haben eine Show“, erzählt ein Mädchen, das regelmäßig von seiner Mutter für einen Kinderporno-Livestream eingesetzt wurde.
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Bild 3 von 8 | Missbrauchte Kinder bekommen in einem von UNICEF unterstützten Kinderzentrum Hilfe durch psychologisch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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Bild 4 von 8 | Es gibt noch viel zu tun, um die Kinder auf den Philippinen vor Gewalt und Missbrauch zu schützen. Zwei von drei Kindern haben bereits körperliche Gewalt erlebt.
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Bild 5 von 8 | Das Ablagefach der siebenjährigen Lorna. Sie lebt in einem von UNICEF unterstützten Zentrum in Manila. „Ich bete, dass meine Familie mich bald besuchen kommen kann“, sagt sie.
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Bild 6 von 8 | Diese Figuren werden von UNICEF-Personal therapeutisch eingesetzt: Kinder können mit ihnen leichter davon erzählen, was sie Schreckliches erlebt haben.
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Bild 7 von 8 | Endlich Kind sein dürfen und das tun, was man als Kind mag: Zum Beispiel sich mit der Freundin eine Schaukel zu teilen.
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Bild 8 von 8 | Unsere Vision: Kinder auf den Philippinen sollen in einer sicheren Welt aufwachsen – frei von Gewalt und Missbrauch. Werden Sie Teil dieser Vision und spenden Sie für die Kinder!
© UNICEF/UN014960/EsteySchutz vor sexueller Gewalt: So hilft Ihre Spende
Leben auf der Straße: UNICEF hilft Kindern in Not
Kinderpornographische Livestreams sind nur einer von vielen Zweigen in einem Markt, in dem Kinder systematisch missbraucht werden: So werden zum Beispiel Zehntausende Kinder auf den Philippinen als Prostituierte ausgebeutet.
Die Philippinen sind ein sehr armes Land. Fast 20 Prozent der Philippinos leben unterhalb der Armutsgrenze. Jede*r dritte Einwohner*in der Hauptstadt Manila lebt in einem Slum.
Tausende Kinder und sogar ganze Familien leben und arbeiten auf der Straße. Manche der Kinder nehmen Drogen, um das kaum erträgliche Leben auszuhalten. Sie haben nicht genug zu essen, werden krank und können nicht zur Schule gehen.

Hand in Hand über das Gelände eines Hilfezentrums auf den Philippinen. UNICEF unterstützt dieses Hilfezentrum mit Spendengeldern.
© UNICEF/UN014938/EsteyArmut als Risiko-Faktor für die philippinischen Kinder
Kinder aus armen Familien sind Gefahren wie Kinderarbeit und Kinderpornographie schutzlos ausgesetzt. Aufgrund der Armut sind sie auch anfällig dafür, selbst kriminell zu werden – zum Beispiel durch Diebstähle.
Straffällig gewordene Kinder und Jugendliche haben unseren besonderen Schutz verdient. Wir haben deshalb spezielle Programme auf den Philippinen für diese Kinder entwickelt: Wir bilden Sozialarbeiter*innen aus, die Kinder und Jugendliche nach einer Haftstrafe begleiten. Sie helfen ihnen zum Beispiel, einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz zu bekommen. Wir setzen uns auch dafür ein, dass Kinder und Jugendliche nicht in reguläre Gefängnisse mit erwachsenen Insassen kommen, sondern es mehr jugendgerechte Einrichtungen gibt.

Auf den Philippinen gibt es viel zu wenige Einrichtungen speziell für Kinder und Jugendliche, die straffällig geworden sind.
© UNICEF Philippinen/2016/MaitemIn unseren Workshops lernen die Mädchen und Jungen außerdem, über ihre Gefühle zu sprechen und Gefahren gestärkt entgegenzutreten. Wir arbeiten auch daran, dass mehr geschultes Personal an den Gerichten eingesetzt wird, das auf Kinder und Jugendliche spezialisiert ist.
Philippinen: Mit einer Spende können Sie viel bewirken
Armut, Gewalt und Missbrauch: Die Herausforderungen sind groß – aber mit Hilfe von Spenden können wir gemeinsam viel erreichen. So hilft UNICEF vor Ort:
- UNICEF hilft Kindern, die auf der Straße leben, und bietet ihnen Unterkünfte, medizinische Unterstützung und Schulplätze an.
- UNICEF klärt auf. Eltern und andere Erwachsene sollen verstehen, dass die sexuelle Ausbeutung von Kindern eine schwere Verletzung ihrer Rechte ist und ihrer Entwicklung extrem schadet.
- UNICEF schult Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen und auch Jurist*innen und Polizist*innen – damit sie Gewalt gegen Kinder früh erkennen und missbrauchte Kinder sensibel betreuen können.
- UNICEF unterstützt spezielle Hilfezentren für die Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch. Dort können die Kinder sicher wohnen und werden durch Psychologen betreut.
- UNICEF engagiert sich politisch vor Ort für schärfere Gesetze zum Kinderschutz. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern erarbeiten wir Richtlinien und Empfehlungen für Kinder, die straffällig geworden sind.
- UNICEF untersucht in Studien die Risiken und Ursachen, die zu Gewalt und Missbrauch führen. Und leitet daraus Aktionsmaßnahmen ab, um die Kinder noch besser zu schützen.
Helfen Sie Kindern in Not
Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass Kinder auf den Philippinen gesund und sicher aufwachsen können.