Kampf gegen Kindersterblichkeit in Burundi
Es ist ganz still, als Petronies Kind zur Welt kommt. Die 28-jährige Mutter befürchtet das Schlimmste, denn das Baby atmet nicht. Zwei Kinder hat sie schon verloren. Doch in der kleinen Gesundheitsstation von Rwisabi in Burundi sind die Gesundheitshelfer geschult. Der Kreißsaal ist gut ausgestattet und sauber. Blitzschnell handeln die Hebammen und beatmen die kleine Kevine direkt. Schon bald ertönt laut ihr erster, kräftiger Schrei – Kevine ist gesund!
Johannes Wedenig lächelt, wenn er an diesen Moment denkt. „Ich habe mich so mit Petronie gefreut, als sie ihr Baby sicher in die Arme gelegt bekam. Es hat mich an die Geburt meiner kleinen Sarah erinnert, die durch einen Kaiserschnitt entbunden werden musste“, sagt der UNICEF-Helfer. „Solche Momente verbinden.“
Wedenig ist stolz auf das, was UNICEF mit Hilfe der Spenden aus Deutschland in Burundi erreichen konnte: In mehr als 60 lokalen Gesundheitsstationen haben Neugeborene und ihre Mütter jetzt viel bessere Überlebenschancen als früher. UNICEF hat unter anderem 450 Hebammen und Krankenschwestern ausgebildet.
Nicht für alle Mütter und Babys in Burundi geht die Geburt gut aus
Petronie weiß bis heute nicht, woran genau ihre ersten beiden Kinder gestorben sind. Damals brachte sie die Kinder zu Hause zur Welt, und ganz allein. Niemand war da, der ihr Rat geben konnte, als es den Babys immer schlechter ging.
So wie Petronie geht es vielen Frauen in Burundi. Vor allem in ländlichen Regionen ist die gesundheitliche Versorgung schlecht: Das kleine ostafrikanische Land hat eine der weltweit höchsten Sterblichkeitsraten bei Neugeborenen und Müttern. Nur eine von drei Frauen hat eine Gesundheitsstation in erreichbarer Nähe.
Durch die UNICEF-Arbeit vor Ort können jetzt mehr Frauen und Kinder versorgt und so Leben gerettet werden!
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