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UNICEF ruft angesichts der Proteste im Iran zum Schutz von Kindern vor jeglicher Form von Gewalt auf

New York

"UNICEF verurteilt jegliche Gewalt gegen Kinder und fordert ein Ende jeglicher Gewalt und Missbrauch, die Berichten zufolge bei den Protesten im Iran über 50 Kinder das Leben gekostet und viele weitere verletzt haben.

UNICEF ist auch weiterhin tief besorgt über die anhaltenden Razzien und Durchsuchungen in einigen Schulen. Schulen müssen immer ein sicherer Ort für Kinder sein.

Seitdem Kinder in Zusammenhang mit den Protesten verletzt und getötet wurden, hat UNICEF seine Besorgnis gegenüber den iranischen Behörden direkt zum Ausdruck gebracht.

Die Islamische Republik Iran ist Vertragspartei der UN-Kinderrechtskonvention. Sie ist verpflichtet, die Rechte der Kinder auf Leben, Privatsphäre, Meinungsfreiheit und friedliche Versammlung zu achten, zu schützen und sicherzustellen.

UNICEF fordert die Behörden auf, das Recht aller Kinder auf friedliche Versammlung zu garantieren – unabhängig davon, wer sie sind und wo sie sich befinden. Das Wohl der Kinder sollte im Mittelpunkt des Regierungshandelns stehen um Wege zu schaffen, damit Kinder ihre Rechte unter allen Umständen sicher einfordern können. Kinder müssen in ihren Familien, Gemeinden und Schulen bleiben und dürfen nicht ihrer Freiheit beraubt werden.

Wir unterstreichen erneut die Aufforderung von UN-Generalsekretär Guterres an die Sicherheitskräfte, "keine unnötige oder unverhältnismäßige Gewalt anzuwenden". Kinder und Jugendliche müssen vor jeglicher Form von Gewalt geschützt werden, die ihr Leben und ihre Freiheit sowie ihre geistige und körperliche Gesundheit gefährdet.

Zu viele Mütter und Väter haben den erschütternden Verlust eines Kindes erlebt. Wir sprechen ihnen, ihren Angehörigen und allen betroffenen Gemeinden unser tiefes Mitgefühl aus.

UNICEF setzt sich im Iran seit fast sieben Jahrzehnten für die Grundversorgung von Kindern ein, wie Gesundheitsversorgung, Impfungen, gesunde Ernährung, Zugang zu Bildung und Schutz. Millionen von Kindern und Neugeborenen im Iran haben davon profitiert und konnten so überleben und zu produktiven Erwachsenen heranwachsen.

Der Iran kann sich glücklich schätzen, eine junge Bevölkerung von Kindern und Jugendlichen zu haben, die eine große Ressource für ihr Land sind, jetzt und in Zukunft. Ihre Bedürfnisse, Hoffnungen und ihr Wohlergehen müssen unter allen Umständen Priorität haben.

UNICEF wird seine Arbeit mit den Fachministerien und anderen Partnern sowie den UN-Organisationen fortsetzen, um den Schutz und die Verwirklichung der Rechte aller Kinder und Jugendlichen im Iran zu unterstützen.“

Pressekontakt: presse@unicef.de

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