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UNICEF warnt: Tropensturm Ana bringt Kinder in Afrika Gefahr

Nairobi / Köln

Die Gesamtzahl der betroffenen Familien ist noch nicht bestätigt / UNICEF ist vor Ort um Nothilfe zu leisten

Starke Winde und heftige Regenfälle, verursacht durch den Tropensturm Ana, haben das Leben Tausender Kinder im östlichen und südlichen Afrika erschüttert. Jüngsten Berichten zufolge wurden Teile von Madagaskar, Malawi, Mosambik und Simbabwe von dem ersten saisonalen Wirbelsturm in der Region getroffen.

Tropensturm Ana: Kinder waten durchs Wasser

Am 19. Januar 2022 bahnen sich Menschen in Madagaskar einen Weg durch überschwemmte Straßen.

© UNICEF/UN0580114/Ramasomanana

In einigen Gebieten ist die Lage für Kinder und Familien nach wie vor katastrophal, da es weiter regnet und die Wasserstände steigen. Der Tropensturm verdeutlicht erneut die Risiken und Folgen von Klimakatastrophen in der Region sowie die Notwendigkeit sofortiger humanitärer Hilfe – auch in den entlegensten Gebieten, die nur schwer zugänglich sind.

In Mosambik, wo sich die unsichere Lage auch negativ auf die Ernährungssituation der Kinder auswirkt, hat der jüngste Tropensturm ihre Situation weiter verschärft. Zurzeit sind schätzungsweise 21.000 Menschen von dem Wirbelsturm betroffen, darunter viele Kinder. Darüber hinaus wurden mindestens 77 Klassenzimmer und sechs Gesundheitszentren teilweise oder vollständig zerstört, so dass 2.000 Schüler*innen nicht in die Schule gehen können und die Gemeinden keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten haben.

UNICEF und seine Partner sind in den vier afrikanischen Ländern rund um die Uhr im Einsatz, um die Lage zu beurteilen und rasche Hilfe für Kinder und Gemeinden in Not zu ermöglichen. Dazu gehört auch die Bereitstellung von lebensrettenden Hilfsgütern wie Wasseraufbereitungsmaterial, medizinische Ausrüstung und Nahrung.