Statement

Statement des UNICEF-Regionaldirektors für den Nahen Osten und Nordafrika, Edouard Beigbeder, zur jüngsten Eskalation der Gewalt im Nordwesten Syriens

Amman/ Köln

„Ich bin sehr besorgt über die jüngste Eskalation der Gewalt im Nordwesten Syriens. Berichten zufolge wurden mindestens sieben Kinder auf tragische Weise getötet und 32 weitere verletzt.

Wieder einmal sind es die Kinder, die am meisten unter dem Konflikt leiden. Seit dem 27. November wurden mehr als 48.500 Menschen vertrieben, insbesondere Kinder und Frauen. Die meisten der Kinder wurden aufgrund früherer Krisen bereits mehrfach vertrieben.

Die anhaltende Gewalt zeigt erneut: Alle Konfliktparteien müssen das humanitäre Völkerrecht einhalten und den Schutz der Zivilbevölkerung, insbesondere der Kinder, in den Vordergrund stellen. Humanitären Helferinnen und Helfern muss schneller, sicherer und ungehinderter Zugang gewährt werden, damit sie lebensrettende Hilfe für betroffene Menschen leisten können.

In Syrien erleben Kinder eine der komplexesten Krisen weltweit – eine Kombination aus langjährigen Feindseligkeiten, wiederholter Vertreibung der Zivilbevölkerung, wirtschaftlichem Abschwung, Krankheitsausbrüchen und dem verheerenden Erdbeben 2022.

UNICEF ruft alle Konfliktparteien dazu auf, die Feindseligkeiten sofort einzustellen und alle möglichen Schritte zu unternehmen, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Kinder in Syrien zu gewährleisten, die von diesem Konflikt betroffen sind. Die zivile Infrastruktur, auf die sie angewiesen sind, wie Schulen und Krankenhäuser, muss geschützt werden. Die Kinder in Syrien verdienen es, in Frieden und Sicherheit zu leben. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um ihr Leben und ihre Zukunft zu schützen.

Wir werden weiterhin mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um humanitäre Hilfe zu leisten und uns für die Rechte und den Schutz aller von diesem Konflikt betroffenen Kinder einsetzen.“