Pressemitteilung

Kids United – 20 Jahre Partnerschaft zwischen Düsseldorf und UNICEF

Düsseldorf

Aktion zum 20-jährigen Bestehen: Vom 16. September bis zum 20. November sollen Düsseldorfer Kinder und Jugendliche an Aktionstagen zeitweise wichtige Funktionen in der Stadt übernehmen

In diesem Jahr begeht die Landeshauptstadt Düsseldorf das 20-jährige Bestehen der Freundschaft zu UNICEF. Start war 1998 die Stadtpartnerschaft mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen – damals drehte sich ein Jahr lang alles um die Kinder dieser Welt. Mit der Aktion "Kids United" wird nun das 20-jährige Bestehen gefeiert: Zwischen September und November sollen dabei Kinder an vielen Stellen in der Stadt das Ruder von den Erwachsenen übernehmen und so auf die Rechte der Kinder aufmerksam machen.

Zugleich möchten die NRW-Landeshauptstadt und UNICEF mit der Aktion "Kids United" über die eigenen Stadtgrenzen hinaus, Mädchen und Jungen in Afrika den Zugang zu Bildung und damit besser Zukunftschancen ermöglichen. Mit den während der Aktion gesammelten Spenden wird Düsseldorf gemeinsam mit seinen Partnern das UNICEF-Bildungsprogramm "Schulen für Afrika" unterstützen.

Eine erste kurze "Übernahme" ist bereits am Donnerstag, 26. April, erfolgt: Die kleine Mimi Merz, bekannt als "Pänz in dä Bütt", hat, gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Geisel und dem Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Christian Schneider, sowie Bäckermeister Josef Hinkel, die ersten Projekte vorgestellt und dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen.

Kids United – 20 Jahre Partnerschaft zwischen Düsseldorf und UNICEF

Bäckermeister Josef Hinkel, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Christian Schneider, Mimi Merz, bekannt als "Pänz in dä Bütt" und Oberbürgermeister Thomas Geisel

© Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Vor zwanzig Jahren hat diese wichtige Partnerschaft zwischen der Landeshauptstadt und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen begonnen. Seither wird jedes Jahr vor allem durch den Weltkindertag ein sichtbares Zeichen dieser Kooperation gesetzt. Erstmals 1998 auf den Rheinwiesen durchgeführt ist der Weltkindertag bis heute bei Groß und Klein sehr beliebt.

Zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft sollen mit der Aktion 'Kids United' die Kinder und Jugendlichen Düsseldorfs in den Mittelpunkt des Stadtgeschehens gerückt und auf die Rechte der Kinder aufmerksam gemacht werden."

Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland: "Im Herbst räumen Chefs und Mitarbeiter von Düsseldorfer Institutionen und Unternehmen ihren Platz für Kinder und geben ihnen so eine Stimme, die nicht überhört werden kann. Das ist ein starkes Zeichen für eine bessere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Stadt.

Dabei werden sie nicht nur auf ihre eigenen Belange aufmerksam machen, sondern auch auf die von Kindern weltweit. Ich hoffe, dass möglichst viele Entscheidungsträger bei der Aktion „Kids United“ mitmachen und dabei unterstützen, dass die Kinderrechte in Düsseldorf lebendig werden."

20 Jahre Partnerschaft Düsseldorf und Unicef

Wie die Zeit vergeht: Im Jahr 1998 drehte sich in Düsseldorf 12 Monate alles um UNICEF. Die damalige Oberbürgermeisterin Marlies Smeets rief das Partnerjahr der Landeshauptstadt mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen aus und es folgten unter dem Motto "Düsseldorf für Unicef" eine Vielzahl von Konzerten, Lesungen, Straßen- und Schulfesten. Und auch das beliebte Fest zum Weltkindertag wurde damals geboren.

In diesem Jahr wird das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Düsseldorf und UNICEF begangen. Unternehmen, Medienvertreterinnen und -vertreter, Politikerinnen und Politiker sowie Geschäftsleute aus der Landeshauptstadt sind dazu aufgerufen, dieses Jubiläum mit einer neuen gemeinsamen Aktion besonders zu würdigen:

Beginnend mit dem traditionellen Fest zum Weltkindertag am 16. September bis zum 20. November, dem Tag der Kinderrechte, werden Aktionstage den Düsseldorfer Kindern und Jugendlichen Gelegenheit bieten, stunden- oder tageweise die wichtigsten Funktionen in der Stadt zu "kapern", um sich öffentlichkeitswirksam für die Belange der Kinder in aller Welt stark zu machen. Frei nach dem Artikel 12 der Konvention über die Rechte des Kindes, der besagt, dass Kinder sich eine eigene Meinung bilden sollten und sie "das Recht haben, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern".

Einer der ersten, der bei den Aktionstagen mitmacht, ist Bäckermeister Josef Hinkel. Gemeinsam mit seinen Kollegen werden Schülerinnen und Schüler eine Backaktion starten, um zu verdeutlichen, dass es immer noch zu viele Kinder auf der Welt gibt, die keinen Zugang zu Grundnahrungsmittel haben. Die Politikerinnen und Politiker der BV 1 widmen ihren Malwettbewerb "der Stadtbezirk in Kinderaugen" der UNICEF-Aktion und rufen zum Mitmachen auf.

In der Kinderrechtskonventionen ist festgehalten, dass Kinder Zugang zu Informationen haben sollen und die Medien ermutigt werden, Informationen und Material zu verbreiten, die für das Kind von sozialem und kulturellem Nutzen sind.

Was läge da näher, eine Zeitungsseite von Kindern gestalten zu lassen, ein tägliche "Kinder-Kolumne" zu starten oder eine Radiosendung mit Kinderthemen zu fahren?

Speziell für Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen, wären Präsentationen oder Ausstellungen mit Bildern und Ergebnissen aus Projektwochen im Rahmen des Weltkindertages zum Thema denkbar.

Unternehmen, Betriebe, Schulen, Kitas, Freizeiteinrichtungen und weitere Interessierte, die bei der Aktion mitmachen möchten, können sich an das Referat für Bürgerschaftliches Engagement, Brauchtum und Veranstaltungen wenden: Helma Wassenhoven, Rufnummer 0211-8995175, E-Mail: helma.wassenhoven@duesseldorf.de

Weitere Informationen unter www.kids-united-duesseldorf.de

Hintergrund: "Schulen für Afrika"

Bildung ist die entscheidende Voraussetzung, um Armut und Hunger dauerhaft zu entkommen. Trotzdem haben weltweit 61 Millionen Kinder im Grundschulalter keinerlei Zugang zu Bildung. Die Hälfte von ihnen lebt in Afrika. Mit "Schulen für Afrika" hilft UNICEF, neue Schulen zu bauen und einzurichten, Lehrer auszubilden, Schüler mit Schulmaterial auszustatten, die Kinder mit sauberem Wasser zu versorgen und sie medizinisch zu betreuen.