Siemens Healthineers und UNICEF starten Partnerschaft, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung in Subsahara-Afrika zu verbessern
Die Partnerschaft wird dazu beitragen, Netzwerke für Point-of-Care-Diagnostik (POC) in afrikanischen Ländern südlich der Sahara auszubauen, Gesundheitssysteme zu stärken, die durch die langwierige COVID-19-Pandemie belastet sind, und das Engagement der Gemeinschaften vor Ort zu fördern.
Das Medizintechnik-Unternehmen Siemens Healthineers und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF haben heute eine Partnerschaft zur Stärkung fragiler Gesundheitssysteme in Subsahara-Afrika bekannt gegeben, um den Zugang zu medizinischer Diagnostik und die Verknüpfung mit entsprechenden Behandlungen zu verbessern.
Siemens Healthineers stellt eine Summe von fünf Millionen Euro zur Verfügung, um UNICEF dabei zu unterstützen, vermeidbare Todesfälle bei Müttern, Neugeborenen und Kindern zu reduzieren und die Gesundheit und Entwicklung aller Kinder zu fördern.
Obwohl häufige Infektionskrankheiten von Kleinkindern, wie HIV oder Tuberkulose, vermeidbar und behandelbar sind, bleiben sie immer noch eine ihrer Haupttodesursachen. Im Jahr 2020 starben weltweit mehr als fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren, fast die Hälfte davon Neugeborene, und 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 24 Jahren, meist durch vermeidbare Ursachen.
„Kein Kind sollte jemals an vermeidbaren Krankheiten sterben, weil es keinen Zugang zu Behandlung und medizinischen Dienstleistungen hatte“, sagte Dr. Aboubacar Kampo, UNICEF-Direktor für Gesundheitsprogramme. „Aus diesem Grund arbeiten wir mit Ländern zusammen, um jeder Gemeinde eine primäre Gesundheitsversorgung zu bieten. Die Partnerschaft mit Siemens Healthineers bringt uns diesem letzten entscheidenden Abschnitt einen Schritt näher, indem wir die Kraft innovativer und integrativer Technologien nutzen und die Gesundheitsversorgung für gefährdete Kinder und ihre Familien zugänglicher machen.“
Viele Familien in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, insbesondere in abgelegenen Regionen, haben nur begrenzten Zugang zu Gesundheitsversorgung und medizinischer Diagnostik. Zu den zentralen Herausforderungen gehören begrenzte Kapazitäten bei Infrastruktur und Fachpersonal sowie ineffektive Abläufe in der Überweisung und dem Transport von Proben, was das Erhalten von Testergebnissen verzögert.
Die Point-of-Care-Diagnostik (POC) kann dabei helfen, diese Versorgungslücken zu schließen. Diese Art von medizinischen Tests kann am gleichen Ort durchgeführt werden, an dem die Untersuchung oder Behandlung stattfindet. Dies vereinfacht und beschleunigt das Stellen von Diagnosen – insbesondere in Regionen mit begrenzter Laborinfrastruktur wie Subsahara-Afrika. Ein Ausbau von POC-Testmöglichkeiten kann daher den Zugang zur Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten wie COVID-19, HIV, Tuberkulose oder auch nicht übertragbaren Krankheiten rapide verbessern.
Während der fünfjährigen Partnerschaft werden Siemens Healthineers und UNICEF zusätzliche Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausloten und dabei die Stärken beider Organisationen einsetzen. Zu diesen Optionen gehören das Einbringen technischer Expertise oder auch das Nutzen von Geschäftsnetzwerken, um besser auf die Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien eingehen zu können.
„Etwa drei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung. Als eines der weltweit führenden Unternehmen der Medizintechnik ist es für uns Privileg und Verpflichtung, mehr Menschen überall auf der Welt den Zugang zu moderner Gesundheitsversorgung zu ermöglichen“, sagte Dr. Bernd Montag, Vorstandsvorsitzender Siemens Healthineers. „Die Voraussetzung für eine gute Gesundheitsversorgung ist Teamarbeit. Wir unterstützen daher gerne den umfassenden Ansatz von UNICEF, Kindern und Familien in afrikanischen Ländern südlich der Sahara wichtige diagnostische Dienstleistungen anzubieten – nachhaltig und angepasst an lokale Bedürfnisse.“
Die Partnerschaft zwischen Siemens Healthineers und UNICEF konzentriert sich zunächst auf ausgewählte afrikanische Länder südlich der Sahara. Die Bemühungen zielen darauf ab, nationale POC-Diagnosenetzwerke durch einen datengesteuerten Ansatz zu analysieren und zu optimieren. Die Partnerschaft soll dabei Schlüsselelemente der lokalen Gesundheitssysteme und Infrastrukturen stärken und einen dezentralisierten Zugang zu medizinischen Tests durch POC-Technologien fördern.
Weil die diagnostischen Dienstleistungen der Bevölkerung vor Ort zugutekommen, wird die Partnerschaft auch lokale Gemeinschaften einbeziehen und Aufklärungsarbeit leisten, um das Bewusstsein für die Vorteile und die Verfügbarkeit diagnostischer Tests zu verbessern.
UNICEF bevorzugt keine Unternehmen, Marken, Produkte oder Dienstleistungen.
Siemens Healthineers unterstützt keine Unternehmen, Marken, Produkte oder Dienstleistungen, auf die UNICEF verweist, oder die UNICEF finanziert oder nutzt.
Über Siemens Healthineers
Siemens Healthineers AG (gelistet in Frankfurt a.M. unter SHL) leistet Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Für jeden Menschen. Überall. Als eines der führenden Unternehmen der Medizintechnik mit Hauptsitz in Erlangen entwickelt Siemens Healthineers mit seinen Regionalgesellschaften sein Produkt- und Dienstleistungsportfolio kontinuierlich weiter, mit KI-gestützten Anwendungen und digitalen Angeboten, die in der nächsten Generation der Medizintechnik eine immer wichtigere Rolle spielen. Diese neuen Anwendungen werden das Unternehmen in der In-vitro-Diagnostik, der bildgestützten Therapie, der In-vivo-Diagnostik und der innovativen Krebsbehandlung weiter stärken. Siemens Healthineers bietet auch eine Reihe von Dienstleistungen und Lösungen an, um die Fähigkeit der Gesundheitsdienstleister zu verbessern, eine qualitativ hochwertige und effiziente Versorgung zu bieten. Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, erzielte Siemens Healthineers mit seinen rund 66.000 Beschäftigten weltweit ein Umsatzvolumen von 18,0 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT von 3,1 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie unter www.siemens-healthineers.com.
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Tim RohdeReferent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit