UNICEF realisiert innovatives Lichtprojekt
Ein Strahlen übers ganze Gesicht: Dank seiner neuen LED-Lampe kann dieser Junge in Burundi endlich auch abends noch lesen, spielen oder seine Hausaufgaben machen. Bisher musste er eine alte Petroleumlampe nutzen, wenn er Licht haben wollte. In seinem Zimmer war es deshalb sehr verraucht. Bei der Verbrennung von Petroleum werden giftige Gase freigesetzt, die gesundheitsschädlich sind. Der Rauch brachte ihn ständig zum Husten. Die verrußten Wände erinnern ihn noch an die alten Zeiten.
Seine neue LED-Lampe wurde ihm durch ein innovatives und umweltfreundliches UNICEF-Projekt zur Verfügung gestellt. Die Lampe ist viel heller als die alte. Und vor allem ist sie gesundheitlich unbedenklich.
So haben wir in Burundi geholfen
Das ostafrikanische Land Burundi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die meisten Menschen leben in sehr ländlichen Gebieten. Nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung in Burundi hat das Glück, Strom zu haben. Elektrisches Licht ist für die meisten Menschen hier ein absoluter Luxus.
Energie für entlegene Regionen
Mit dem Projekt "Projet lumière" hat UNICEF Licht in entlegene Regionen Burundis gebracht. Die Ursprungsidee war das Powercycle: Ein Generator, der aussieht wie ein fest verankertes Fahrrad. Man setzt sich drauf, tritt in die Pedalen, und nach etwa 15 Minuten sind die fünf darauf installierten LED-Lampen aufgeladen. Jede Lampe bringt anschließend bis zu zehn Tage Licht in einen Haushalt. Man kann die wiederaufladbaren Leuchten an die Decke hängen oder sie mit einem Stirnband tragen.
Im nächsten Schritt wurden die Powercyles zunehmend durch Solaranlagen und daran angeschlossene Ladestationen ersetzt. Solaranlagen haben den Vorteil, dass sie günstiger, effizienter und noch dazu einfacher anzuwenden sind. Außerdem kann man die durch Solartechnik gewonnene Energie auch zum Aufladen anderer Geräte nutzen – zum Beispiel für Handys.
Einfache und stabile Lichtquellen
Die Vorteile der von UNICEF eingesetzten Solaranlagen und LED-Lampen liegen auf der Hand: Sie sind einfach, sicher, stabil und günstig – und noch dazu umweltfreundlich und ungiftig. Für die Verbreitung unserer innovativen Technik vor Ort haben wir kleine ehrenamtliche Gruppen in Burundi mit einbezogen und ihnen die Lampen, Ladestationen und Solaranlagen zur Verfügung gestellt. Die Gruppenmitglieder haben diese anschließend in ihren Dörfern weitergegeben an die Haushalte und darüber informiert, wie sie am besten genutzt werden können.