#NiemalsGewalt gegen Kinder!
Zum Internationalen Tag der gewaltfreien Erziehung am 30.04. ruft UNICEF Deutschland dazu auf, eine herabwürdigende, respektlose und gewaltverharmlosende Sprache gegenüber Kindern nicht länger zu tolerieren und eine wertschätzende Kommunikation zu fördern. Eltern, Lehrende, Erziehende sowie die breite Gesellschaft werden zum Aktionstag gegen Gewalt eingeladen, überholte Erziehungssprüche positiv umzuformulieren und sie über soziale Medien zu teilen. Auch UNICEF-Pate Tobias Krell alias Checker Tobi und weitere prominente UNICEF-Unterstützer*innen schließen sich der Social Media-Aktion an.
„‚Wenn du jetzt nicht kommst, dann setzt es was.‘ oder ‚Wer nicht hören will, muss fühlen.‘ – Sätze wie diese hören Kinder jeden Tag. Sie verharmlosen Gewalt und machen eine weitverbreitete Haltung gegenüber Kindern deutlich. Eine Haltung, die respektlos ist, Kinder herabsetzt und im schlimmsten Fall Gewalt verharmlost oder sogar als notwendig beschreibt“, sagte Daniel Debray, Projektleiter der UNICEF-Kampagne #NiemalsGewalt und Vater von zwei Grundschulkindern. „Es ist wichtig zu verstehen, dass Worte Spuren hinterlassen. Ständige Drohungen, Erniedrigungen – auch das ist Gewalt. UNICEF möchte erreichen, dass jede Form von Gewalt gegen Kinder ein Ende hat und nicht länger toleriert wird.“
Noch viel zu häufig bleibt alltägliche Gewalt unsichtbar oder unwidersprochen. Sie wird toleriert, als Privatsache oder als „gar nicht so schlimm" abgetan. Bei einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2020, bereits 20 Jahre nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zum Recht auf gewaltfreie Erziehung in Deutschland, stimmte noch immer jede*r zweite Befragte der Aussage zu: „Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem Kind geschadet“.
Mit der Kampagne #NiemalsGewalt trägt UNICEF dazu bei, Erwachsene stärker für das Thema Gewalt an Kindern zu sensibilisieren. Denn um ein breites Umdenken zu erwirken, muss das Bewusstsein über das Ausmaß von Gewalt gegen Kinder, ihre Formen und Folgen geschärft werden – auch in Bezug auf Sprache.
#NiemalsGewalt: Social Media-Aktion am 30.04.
Anlässlich des Internationalen Tages der gewaltfreien Erziehung am 30.4. möchte UNICEF mit der Kampagne #NiemalsGewalt mehr Aufmerksamkeit dafür schaffen, dass herabwürdigende, respektlose und gewaltverharmlosende Sprache Kindern schadet und endgültig verbannt gehört. Um das zu erreichen, fordert UNICEF Erwachsene am Aktionstag gegen Gewalt in der Erziehung dazu auf, überholte Erziehungssprüche positiv umzuformulieren und über soziale Medien mit der eigenen Community zu teilen.
Auch der frischgebackene UNICEF-Pate Tobias Krell (u.a. bekannt als „Checker Tobi“) schließt sich der Social Media-Aktion an. „Wie wichtig der sensible Umgang mit Sprache ist, erlebe ich bei meiner Arbeit als Moderator im Kinderfernsehen jeden Tag. Sprache spielt auch beim Thema ‚Gewalt gegen Kinder‘ eine riesige Rolle – und ich finde, hier müssen wir alle gemeinsam Augen und Ohren offenhalten. Deshalb ist es so wichtig am 30.04. so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Jedes Posting, jeder Einsatz, jeder kluge Gedanke zählt und macht einen Unterschied. Wir alle können dazu beitragen, dass Kindern mit Achtung, Respekt und auf Augenhöhe begegnet wird“, sagte Tobias Krell. Neben ihm unterstützen auch der UNICEF-Pate Lenn Kudrjawizki, die langjährige UNICEF-Botschafterin Eva Padberg sowie weitere prominente UNICEF-Unterstützer*innen die Aktion über ihre Kanäle.
Die Social Media-Kampagne wird ergänzt durch Straßenaktionen in Augsburg, Bremen, Darmstadt, Dresden, Hannover und vielen weiteren Städten in ganz Deutschland, bei denen UNICEF-Engagierte gemeinsam mit Passant*innen kreative Neuformulierungen veralteter Sprüche erarbeiten.
Service für die Redaktionen
» Hier finden Sie Bildmaterial zur Kampagne #NiemalsGewalt.
» Broschüre: Informationen zur UNICEF-Kampagne #NiemalsGewalt
» #NiemalsGewalt-Sticker und -Postkarten können kostenfrei bestellt werden.
» Anzeigen #NiemalsGewalt: 92x92 105x135 210x148 210 x 297
Weitere Informationen zur UNICEF-Kampagne ein FAQ zu Gewalt gegen Kinder sowie verschiedene Motive umformulierter Erziehungssprüche und vieles mehr finden Sie unter www.unicef.de/NiemalsGewalt.
Niklas KlütschReferent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit