Pressemitteilung

Kinderrechte leben, Demokratie stärken: NRW baut mit UNICEF Programm Kinderrechteschulen aus

Neue Kooperationsvereinbarung zwischen UNICEF und Nordrhein-Westfalen / weitere Schulen können am UNICEF Kinderrechteschulen Programm teilnehmen

Köln/Dortmund

Auf dem 6. Demokratietag NRW zum Thema „Schule demokratisch gestalten” unterzeichnen Schulministerin Dorothee Feller, der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Christian Schneider, und der Direktor der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule NRW (QUA-LiS), Benedikt Große Hüttmann, heute einen Kooperationsvertrag zum „Landesprogramm Kinderrechteschulen NRW“. Der Vertrag ermöglicht weiteren 40 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen am UNICEF Kinderrechteschulen Programm teilzunehmen.

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© UNICEF

Mit dem „Landesprogramm Kinderrechteschulen NRW” setzen sich UNICEF Deutschland und das Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam dafür ein, die UN-Kinderrechtskonvention in Grundschulen zu verankern. In der Woche des Internationalen Tag der Kinderrechte am 20.11. ist dies ein gemeinsames Zeichen zur Stärkung der Kinderrechte und der Demokratie. Die konsequente Verwirklichung der Kinderrechte ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen und ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft.

Schulministerin Dorothee Feller: „Nur wer seine eigenen Rechte genau kennt, kann auch für sie einstehen. Das Wissen um die eigenen Rechte macht selbstbewusst und ermöglicht Teilhabe. Unsere Schulen sind einer der Orte, in denen wir den Schülerinnen und Schülern ihre Rechte vermitteln und sie zur aktiven Beteiligung ermutigen können. Die Kinderrechteschulen tragen dazu bei, dass Kinderrechte zum selbstverständlichen Teil des Schullebens werden. Ich freue mich über jede einzelne Schule, die sich auf den Weg zur Kinderrechteschule macht.“

„In diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, dass wir Kindern eine Stimme geben und sie für die Zukunft stark machen,“ erklärt Christian Schneider, Geschäftsführer UNICEF Deutschland. „Wo könnten Kinder und Jugendliche das besser erfahren als in der Schule. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem Schulministerium und QUA-LiS NRW das Kinderrechteschulen Programm in NRW anbieten können. An dieser Stelle gilt unser herzlicher Dank besonders denjenigen, die sich jeden Tag im Unterricht und im alltäglichen Umgang dafür einsetzen, dass die Schülerinnen und Schüler an ihrer Schule in ihren Ideen und ihrem Tun unterstützt werden.“

Ziel der Kooperation zwischen dem Ministerium für Schule und Bildung, QUA-LiS und UNICEF Deutschland ist es, jedem Kind in Deutschland eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung zu ermöglichen, wie sie in den Artikeln 28 und 29 der UN-Kinderrechtskonvention als Recht verankert und beschrieben ist.

Auf Grundlage dieser gemeinsamen Zielsetzung haben sich die Vertragsparteien entschieden, das von UNICEF Deutschland konzipierte Kinderrechteschulen Programm als „Landesprogramm Kinderrechteschulen NRW“, mit ergänzenden Angeboten des Landes, an weiteren 40 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen umzusetzen.

Der Vertrag ist ausgelegt auf drei Jahre und startet zum 1. August 2025. Die neuen Schulen starten dann zum Schuljahr 2025/26 mit dem Programm.

Aktuell gibt es in Nordrhein-Westfalen zehn Schulen, die am UNICEF eigenen Kinderrechteschulen Programm teilnehmen. Zwischen den Jahren 2015 bis 2023 haben bereits 157 Schulen in Nordrhein-Westfalen im Rahmen einer vorangegangenen Kooperation ein analoges Kinderrechte Programm durchlaufen, unterstützt von UNICEF.

Das Kinderrechteschulen Programm von UNICEF basiert auf einem siebenstufigen Training für Schul- und Fachpersonal und vereint digitale Lerneinheiten mit Präsenzveranstaltungen. Auf dem Weg zur UNICEF Kinderrechteschulen werden die Schulen von ausgebildeten Trainer*innen begleitet. Als fortlaufenden Prozess schafft das Kinderrechteschulen Programm die Grundlage für einen nachhaltigen Schulentwicklungsprozess.

In Kinderrechteschulen lernen Kinder ihre Rechte kennen. Sie erleben ihre Schule als einen Lernort, an dem ihre Meinungen ernst genommen und ihre Talente gefördert werden. Wo Kinderrechte gelegt werden, können Kinder und Jugendliche ihre Persönlichkeit besser entwickeln. Sie sind selbstbewusster, setzen sich aktiv für ihre Rechte und die anderer Menschen ein – so gestalten sie ihre Zukunft mit.

Schulen in Nordrhein-Westfalen, die am Programm teilnehmen vollen, können auf der

von UNICEF ihr Interesse bekunden.

Valena Brand (UNICEF)

Valena BrandReferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

0221-93650-633presse@unicef.de