Cool, dass unsere Forderungen ernstgenommen werden!
Engagierte WorldWeWant-Jugendliche beim Zukunftscharta-Forum in Berlin
„Es war cool, dass Minister Müller uns direkt zugesagt hat, weniger Plastiktüten zu benutzen“, sagt Hannah Dressler (18). Beim Zukunftscharta-Forum „Eine Welt – unsere Verantwortung“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellten Jugendliche der Gruppe „WorldWeWant“ ihr Projekt vor.

Jugendliche der Gruppe „WorldWeWant“ mit Bundesentwicklungsminister Gerd Müller beim Zukunftscharta-Forum „Eine Welt – unsere Verantwortung“.
© GIZ/Thomas EckeDie WorldWeWant-Jugendlichen spielten Theater und forderten Standbesucher auf, sich ein Jahr zu ökologischerem Verhalten zu verpflichten. Sie verteilten Aufkleber „Wie wär‘s mit 1 Jahr kalt duschen“ oder „Wie wär’s mit 1 Jahr ohne Tüte?“ und veröffentlichten die „Commitments“ auf dem WorldWeWant-Facebook-Profil.
Keine Plastiktüten mehr
Vier Tage lang hatte die Gruppe ihre Forderungen und Aktionen bei einem Workshop in Berlin vorbereitet. Ihre Forderungen fassten sie in einer WorldWeWant-Jugendcharta zusammen, die auf dem von über 3.000 Teilnehmern besuchten Zukunftscharta-Forum kreativ präsentiert wurden. „Es war einfach tolles Teamwork – auch wenn wir alle ganz verschieden sind“, sagt die 16-jährige Peace Sekamwese aus Burundi. „Aber unsere Wünsche sind ganz ähnlich: Wir alle wünschen uns eine gerechte Welt, in der jeder Mensch die gleichen Chancen hat.“

Bild 1 von 4 | Peace Sekamwese aus Burundi: „Es war einfach tolles Teamwork – auch wenn wir alle ganz verschieden sind."
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Bild 2 von 4 | An einem Stand stellten Jugendliche der Gruppe „WorldWeWant“ ihr Projekt vor.
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Bild 3 von 4 | Die WorldWeWant-Jugendlichen spielten Theater und forderten Standbesucher auf, sich ein Jahr zu ökologischerem Verhalten zu verpflichten.
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Bild 4 von 4 | Aufkleber mit Aufforderungen zu einem „Commitment": „Wie wär‘s mit 1 Jahr kalt duschen“ oder „Wie wär’s mit 1 Jahr ohne Tüte?“
© GIZ/Thomas EckeSolidarität mit Flüchtlingen
Sophie Trobitzsch (15) und Gina Rosario Diaz (24) diskutierten als Vertreter der Gruppe mit UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake und dem UN-Sonderbeauftragten für Jugend, Ahmad Alhendawi. Sie sprachen über Solidarität mit Flüchtlingen und die Chancen, die digitale Medien für Kinder und Jugendliche und ihre Rechte bieten.
Im Anschluss übergab Minister Müller die mit vielen Partnern, darunter auch UNICEF, entwickelte „Zukunftscharta“ an Bundeskanzlerin Merkel – gemeinsam mit engagierten Kindern. Am Tag darauf nahmen „WorldWeWant“-Teilnehmer auch am Expertenforum “Zukunft für Kinderrechte“ des BMZ teil – bei der Eröffnung und bei Diskussionsrunden zum Thema Beteiligung und Kinderschutz.

Bild 1 von 5 | Gina (links) und Sophie (rechts) diskutierten als Vertreter der WorldWeWant-Gruppe mit UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake auf dem Podium.
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Bild 2 von 5 | v.l.n.r.: Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, Bundeskanzlerin Angela Merkel und UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake beim Zukunftscharta-Forum in Berlin.
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Bild 3 von 5 | UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake mit seinem "Commitment", sich ein Jahr zu ökologischerem Verhalten zu verpflichten.
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Bild 4 von 5 | Zum Abschluss übergab Minister Müller die mit vielen Partnern, darunter auch UNICEF, entwickelte „Zukunftscharta“ an Bundeskanzlerin Merkel – gemeinsam mit engagierten Kindern.
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Bild 5 von 5 | UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake mit Jugendlichen beim BMZ-Expertenforum “Zukunft für Kinderrechte“.
© Ralf RühmeierKinderrechte für alle
UNICEF und das Entwicklungsministerium hatten das WorldWeWant Projekt Anfang 2013 gestartet – zunächst mit einer Online-Befragung zur neuen Entwicklungsagenda ab 2015. Über 500 deutsche Jugendliche beteiligten sich. Vertreterinnen der deutschen Gruppe stellten die Ergebnisse dann im Mai in Berlin vor, im September 2013 wurden sie im Rahmen der UN-Generalversammlung in New York bei einem Side-Event zum Thema Jugendbeteiligung vorgestellt.
In 2014 fand dann der erste gemeinsame Workshop mit deutschen und internationalen Jugendlichen statt. Offiziell ist das Projekt WorldWeWant“ nun beendet, die Forderungen auf vielen politischen Ebenen weitergegeben. Aber natürlich rufen die engagierten Jugendlichen in aller Welt weiter zu „Commitments“ auf – und werden genau beobachten, ob die Erwachsenen ihre Forderungen wirklich ernstnehmen!
Alle Infos zum WorldWeWant-Projekt finden Sie unter www.worldwewant.de. Die WorldWeWant-Jugendcharta auf Englisch können Sie sich hier herunterladen:

Kerstin Bücker leitet den Bereich Kommunikation und Kinderrechte bei UNICEF Deutschland.