Südsomalia: Regen bringt neue Herausforderungen
Endlich hat in Somalia die Regenzeit eingesetzt. Doch der lang ersehnte Regen bringt auch neue Herausforderungen. Besonders betroffen sind die Flüchtlingslager in und um die Hauptstadt Mogadishu: Die provisorischen Behausungen aus Pappe, Zweigen und Plastikfolie halten dem Wasser nicht stand.
Die Gefahr von Unterkühlung, Malaria und Durchfallerkrankungen wie Cholera steigt. Mangelernährte Kinder sind besonders anfällig für Infektionen, da ihre Körper geschwächt sind. Zahlreiche Jungen und Mädchen sind bereits an einer Erkältung gestorben. Nach UNICEF-Schätzungen sind zudem etwa 2,5 Millionen Menschen von Malaria bedroht.
UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation haben ihre Hilfe weiter aufgestockt und bereits 560.000 Malaria-Tabletten für Gesundheitsstationen und Gemeindezentren zur Behandlung von erkrankten Kindern bereitgestellt. Um die Menschen vor Cholera oder anderen Durchfallerkrankungen zu schützen, hat UNICEF unter anderem Hygienesets mit Seife, Tabletten zur Wasserreinigung und Wassereimer ins Land gebracht. 217 Wasserquellen werden mit Chlor gereinigt. An insgesamt 58 Verteilstationen erhalten rund 500.000 Flüchtlinge in Mogadischu sauberes Trinkwasser. Gleichzeitig informieren Gesundheitshelfer darüber, wie sich die Menschen vor lebensgefährlichem Durchfall schon durch richtiges Händewaschen mit Seife schützen können. Zur Behandlung von Durchfall stehen große Mengen einer einfachen, aber wirkungsvollen Zucker-Salz-Mischung in Krankhäusern und Gesundheitsstationen zur Verfügung.
Ausführliche Informationen zur UNICEF-Nothilfe in Ostafrika. Hier können Sie auch gezielt spenden.