UNICEF: Der geschenkte Tag 2016

Der geschenkte Tag 2016

29. Februar: Heute spende ich!

Alle vier Jahre bekommen wir einen Tag geschenkt: Im Schaltjahr 2016 haben wir am 29. Februar 24 Stunden zusätzlich zur Verfügung.

Für uns ist diese geschenkte Zeit kostbar. Für Kinder in Kriegsgebieten sind es 24 Stunden mehr Angst, Gewalt und Chaos. Nutzen Sie die geschenkte Zeit, um diesen Kindern zu helfen.

Verschwundene Flüchtlingskinder: Unbegleitetes Mädchen an der mazedonischen Grenze
© UNICEF/UN03023/Gilbertson VII

Was Sie konkret tun können?

Wir laden Sie dazu ein, sich hier auf unicef.de über die Situation von Kindern im Krieg zu informieren und diesen Kindern mit einer Spende zu helfen. Tragen Sie dazu bei, eine verlorene Generation zu verhindern!

Schirmherr Mats Hummels ruft zu Spenden auf

Mats Hummels, Fußballweltmeister 2014 und UNICEF-Pate, unterstützt die Aktion „Der geschenkte Tag 2016“ als Schirmherr.

Setzen Sie ein Zeichen! Tragen Sie am 29. Februar mit einer Spende dazu bei, dass Kinder im Krieg wieder eine Perspektive bekommen.


- UNICEF-Pate Mats Hummels

Weltweit: 250 Millionen Kriegskinder

Weltweit wachsen heute 250 Millionen Kinder in Ländern und Regionen auf, in denen Gewalt und bewaffnete Konflikte an der Tagesordnung sind. Allein 2015 wurden 16 Millionen Babys in einer Konfliktregion geboren – mit den denkbar schlechtesten Startbedingungen für ihr Leben.

Im Nahen Osten leiden 14 Millionen Kinder unter den Folgen der Bürgerkriege in Syrien und im Irak. Aber auch beispielsweise in der Ukraine oder im Südsudan sind Kinder täglich von Konflikten betroffen, an denen sie selbst keine Schuld tragen.

Lernen Sie zwei dieser 250 Millionen Kriegskinder kennen:

UNICEF Einsatz in Syrien
© UNICEF/Sanadiki

Ritaj (9) aus Syrien: Ritaj träumt von Frieden für ihr Land, Syrien. Sie ist 2015 mit ihrer Familie aus Raqqa, einer umkämpften Stadt im Norden, nach Homs geflohen. Ritaj ist eines von rund drei Millionen Kindern, die innerhalb Syriens auf der Flucht sind. Viele Familien sind auf der Suche nach Schutz schon mehrfach vertrieben worden. Aber einen wirklich sicheren Ort gibt es in ganz Syrien nicht mehr.

„Ich habe Angst“, sagt Ritaj. „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft und hoffe, dass ich eines Tages wieder nach Hause kann.“ Zumindest kann Ritaj seit einigen Monaten wieder eine Schule besuchen. Hier in Homs konnten nach dem Ende der Belagerung mit Unterstützung von UNICEF die Schulen wieder öffnen.

Die Kinder in Syrien benötigen dringend Unterstützung.

Mathew aus Südsudan erholt sich von den Strapazen des Krieges.
© UNICEF/Nesbitt

Mathew (4) aus Südsudan: Mathew erholt sich gemeinsam mit seiner Mutter Mary Keji von den Strapazen des Krieges und akuter Unterernährung. Die beiden mussten 2014 vor den anhaltenden Kämpfen fliehen.

Im Al Sabbah Kinderkrankenhaus in der Hauptstadt Juba haben sie nach ihrer Flucht einen sicheren Unterschlupf gefunden, und Mathew hat therapeutische Milch gegen die Unterernährung bekommen. UNICEF sorgt hier für sauberes Wasser, Nahrung, Waschmöglichkeiten und Schutz.

Seit über zwei Jahren schon herrscht Krieg in Südsudan.

Helfen Sie Kindern im Krieg! Sie benötigen warme Kleidung, Medikamente, Lebensmittel, Schulbildung und Menschen, die sich um sie kümmern.

So hilft UNICEF in Kriegsgebieten

Wie verhindern wir eine verlorene Generation? Ob in Syrien, Libanon oder Jordanien, Ukraine oder Südsudan: Trotz Chaos und Gewalt ist es möglich, die Not der Kinder in Krisengebieten zu lindern und ihnen auch unter schwierigsten Bedingungen Orientierung und Hoffnung zu geben.

Was tut UNICEF konkret, um Kindern in Krisenregionen zu helfen?

Schule und Bildung ermöglichen
Wenn die Schule zerstört oder der Schulweg zu gefährlich ist, bleibt Kindern die Chance auf Bildung verwehrt. Fast 24 Millionen Schulkinder in Konfliktländern können weltweit heute keine Schule besuchen.
UNICEF setzt sich insbesondere dafür ein, Kindern und Jugendlichen trotz Chaos und Gewalt Zugang zu Bildung zu ermöglichen. UNICEF hat beispielsweise in Syrien eine große Bildungskampagne gestartet und ist dabei, Schulbücher an 2,5 Millionen Mädchen und Jungen sowie eine Million Schulrucksäcke zu verteilen.
Denn ohne Bildung haben die Kinder keine faire Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft, und es droht eine verlorene Generation – mit verheerenden Folgen für die Entwicklung der Kinder und der gesamten Region.
Auch im Südsudan und anderen Krisenregionen bemüht sich UNICEF, möglichst vielen Schulkindern den Besuch von Notunterricht zu ermöglichen, etwa durch das Reparieren von Klassenzimmern oder die Schulung von Lehrkräften vor Ort.

Schutz und Hilfe verbessern
Kinder in Krisengebieten erleiden körperliche Verletzungen, müssen Gewalt mit ansehen, werden sogar selbst zu Gräueltaten gezwungen. Millionen Kinder leiden auch unter den indirekten Folgen der Konflikte wie Hunger oder dem Zusammenbruch der Gesundheits- und Wasserversorgung.
Gemeinsam mit der Hilfe von Partnern und Spendern sorgt UNICEF für den Schutz dieser Kinder – zum Beispiel durch den Aufbau von Kinderschutzzonen oder die Registrierung unbegleiteter Mädchen und Jungen. Auch Schutzräume für Mütter und Babys werden eingerichtet. Hier können die Mütter in Ruhe stillen und erhalten Essen, Wasser und Windeln. Bei Bedarf vermitteln die Helfer auch medizinische Hilfe.
Um die Gesundheit der Kinder zusätzlich zu schützen, sorgt UNICEF darüber hinaus für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie Waschmöglichkeiten und sanitäre Anlagen. Dies verhindert, dass Kinder sich durch Keime und Bakterien mit Krankheiten wie Durchfall, die nicht selten tödlich enden.

Psychosoziale Unterstützung ausbauen
Schreckliche Kriegserlebnisse hinterlassen Narben auf den Seelen der Kinder. Sie werden zu Waisen oder von ihren Eltern getrennt. Erfahrungen extremer Gewalt, Erinnerungen an Gräueltaten und Verluste lassen sich nicht einfach abschütteln. Angst, Entbehrungen und Ausbeutung auf der Flucht kommen häufig hinzu.
Kinder aus Kriegsregionen brauchen deshalb noch mehr als andere Kinder Verständnis, Stabilität und psychosoziale Unterstützung. Nur so können sie wieder Vertrauen fassen.
In Kriegsgebieten und auf Fluchtrouten richtet UNICEF so genannte „Kinderfreundliche Orte“ ein, in denen Kinder ausruhen, spielen und einfach Kind sein können. Hier können sie oft auch an Computerkursen teilnehmen. UNICEF hilft zudem bei der Ausbildung von Schulpsychologen, die vom Konflikt betroffene Kinder und ihre Familien betreuen.
Über 500.000 Kinder in Syrien, Jordanien, Libanon, Irak, Türkei und Ägypten wurden 2015 beispielsweise bereits durch psychosoziale Angebote in den Kinder- und Jugendzentren von UNICEF erreicht.

Machen auch Sie mit und helfen Sie den Kindern in Krisengebieten!



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Ihre Spende kann steuerlich geltend gemacht werden. Ab einem Jahresspendenbetrag von 25 Euro erhalten Sie automatisch eine Spendenquittung im Februar des Folgejahres der Spende.