UNICEF Deutschland zu Ergebnissen der neuen PISA-Studie: Erneute Mahnung an Politik, mehr in Schulen zu investieren
Statement von Dr. Sebastian Sedlmayr, Leitung Advocacy und Politik, UNICEF Deutschland
“Die aktuellen PISA-Ergebnisse zeigen, wie sehr sich fehlende Investitionen in das staatliche Bildungssystem auf Kinder niederschlagen. In Deutschland wurde in den vergangenen Jahren im Verhältnis zur Wirtschaftskraft so wenig in Grundschulen investiert wie in praktisch keinem anderen Land in Europa. Doch gerade in den ersten Jahren der Bildungslaufbahn entscheidet sich, ob Kinder unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern, ihrer Sprache oder ihrer Herkunft ihre Talente und Potenziale entfalten können. Die aktuelle PISA-Studie macht erneut deutlich, dass zu viele Kinder in Deutschland vom jeweiligen Schulsystem ihres Bundeslandes nicht ausreichend mitgenommen werden. Bund und Länder müssen dringend mehr in die Kitas und Schulen investieren und sicherstellen, dass trotz der massiv veränderten Zusammensetzung der jungen Bevölkerung alle Kinder, auch zum Beispiel geflüchtete Kinder, eine faire Chance auf einen erfolgreichen Bildungsweg bekommen.”
Simone BrannahlReferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit