Matilde Simas, USA
Philippinen, Äthiopien, Haiti: Das Haus, das Kindern Beine schenkt
Unfälle, Krankheiten, genetische Defekte, Natur- und menschengemachte Katastrophen: Es gibt viele Ursachen dafür, dass weltweit etwa 100 Millionen Kinder mit körperlichen Behinderungen aufwachsen müssen, mit fehlenden, unterentwickelten oder zerstörten Gliedmaßen. CURE, eine christliche Non-Profit-Organisation aus Kanada, hat 1998 in Kenia damit begonnen, Krankenhäuser für solche Kinder zu bauen. In Afrika und Asien und mit Partner-Hospitälern etwa auch in Haiti.
Dort, im philippinischen Manila und im äthiopischen Addis Abeba hat Matilde Simas fotografiert, wie den Kindern Prothesen angepasst werden und sie lernen, aufzustehen und zu laufen. Sehr kleine Mädchen und Jungen sind darunter, erst fünf, sechs oder sieben Jahre alt. Kinder, die am Ende des Trainings sogar Fußball spielen oder tanzen. Kinder, denen anzusehen ist, wie glücklich sie werden können. Und wie selbstbewusst.
Die Fotografin: Matilde Simas, USA, für Limb Kind Foundation
Matilde Simas, Jahrgang 1973, lebt in Boston. Sie graduierte an der Suffolk University mit einem Bachelor in Psychologie und besuchte die Rhode Island School of Design für eine Ausbildung in digitaler Fotografie. Ihr Schwerpunkt als Filmemacherin und Fotografin sind Menschenrechte, besonders die Situation von Mädchen und Frauen, darunter Themen wie Kinderarbeit und sexuelle Ausbeutung von Kindern. Simas arbeitet unter anderem für Bürgerinitiativen und verschiedene UN-Agenturen; sie hat rund 50 Länder bereist und ist seit 2017 Mitglied der Organisation „Capture Humanity“. 2019 wurde sie schon einmal mit einer ehrenvollen Erwähnung beim „UNICEF-Foto des Jahres“ ausgezeichnet.