Kinderrechte leben – in Städten, Gemeinden und Landkreisen
Was brauchen Kommunen, damit sich Kinder und Jugendliche dort wohl, sicher und gut eingebunden fühlen? Mit dieser wichtigen Frage beschäftigen sich Kinderfreundliche Kommunen in Deutschland und weltweit.
Warum sollte jede Kommune kinderfreundlich werden?
Was gut für Kinder ist, ist gut für uns alle! Viele Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland haben das längst erkannt und sind bereits Teil des einzigartigen bundesweiten und internationalen Netzwerks „Kinderfreundliche Kommunen“.
- Getragen von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk: In Deutschland unterstützt der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte, Gemeinden und Landkreise auf ihrem Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit.
- Rechte von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene stärken: Gemeinsam setzen Kinderfreundliche Kommunen die Kinderrechte in den Fokus und sorgen dafür, dass diese auch umgesetzt werden.
- Beteiligungsformate schaffen: In Kinderfreundlichen Kommunen entstehen Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche, wie beispielsweise ein Kinder- und Jugendbeirat. Dieser berücksichtigt die Perspektive junger Menschen und bindet sie bei politischen Entscheidungen oder der Stadtplanung mit ein. So werden demokratische Strukturen und eine stärkere Bindung der Heranwachsenden an die Kommune geschaffen. Kinder und Jugendliche werden zum Beispiel gefragt, wenn es um die Gestaltung von Spiel- oder Skaterplätze geht, oder um ein neues Konzept für Orte, an denen sie sich unsicher fühlen.
- Lebensqualität für Familien verbessern: Mehr Kinderfreundlichkeit in Kommunen verbessert die Lebensqualität der Familien und wirkt sich positiv auf ein nachhaltiges und respektvolles Zusammenleben aller Generationen aus.
Sie wollen wissen, wie kinderfreundliche Ihre Kommune ist? Testen Sie hier.
Wie wird eine Stadt, Gemeinde oder ein Landkreis zur Kinderfreundlichen Kommune?
Damit mehr Kinderfreundlichkeit nicht nur ein guter Vorsatz bleibt, sondern von der gesamten Kommune gelebt wird und das auch für alle deutlich sichtbar ist, kann eine Kommune Teil des Programms „Kinderfreundliche Kommune“ werden.
Städte, Gemeinden oder Landkreise, die eine Kinderfreundliche Kommune werden möchten, durchlaufen ein Programm mit festgelegten Schritten und individuellen Maßnahmen. Dabei werden sie vom Verein Kinderfreundliche Kommunen kontinuierlich begleiten und unterstützen.
- Beschlussfassung: Das Programm startet mit dem Beschluss des Stadt- oder Gemeinderats für mehr Kinderfreundlichkeit in der Kommune und der Verwirklichung der Kinderrechte innerhalb der Kommune.
- Bestandsaufnahme: Wie können die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen verbessert werden und wo steht die Kommune mit ihren Beteiligungsformaten aktuell? Eine umfangreiche Analyse gibt Aufschluss.
- Befragung Kinder und Jugendliche: Wie wohl fühlen sie sich in ihrem Wohnort? Haben sie Möglichkeiten, diesen mitzugestalten? Wo sehen sie konkreten Handlungsbedarf? Kinder- und Jugendbeteiligung begleitet den gesamten Prozess.
- Aktionsplan: Nach der Auswertung der Analyse und der Befragung der Kinder und Jugendlichen werden vom Verein und Sachverständigen konkrete Empfehlungen für einen Aktionsplan ausgesprochen. Dieser ist das Herzstück des Programms und bezieht Kinder und Jugendliche aktiv mit ein.
- Siegelung: Nach der Prüfung des Aktionsplanes durch den Verein wird das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für drei Jahre verliehen. Es ist Verpflichtung und Ansporn für die Umsetzung des Aktionsplanes.
Nach der dreijährigen Umsetzung des Aktionsplanes können Kommunen das Programm um weitere drei Jahre verlängern. Für eine nachhaltige Verankerung wird dabei ein weiterer Aktionsplan erstellt, der an die Maßnahmen des vorangegangenen Aktionsplanes anknüpft.
Wo bekommt Ihre Kommune weitere Informationen?
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann sind Sie herzlich dazu eingeladen, sich mit Ihrer Stadt, Ihrer Gemeinde oder Ihrem Landkreis auf den Weg zu machen und die Kinderrechte zu einem wichtigen Teil Ihres eigenen Handels werden zu lassen.
Melden Sie sich gerne beim Verein Kinderfreundliche Kommune. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier.
Kinderfreundliche Kommunen e.V., Sitz:
c/o UNICEF
Höninger Weg 104, 50969 Köln
Büro Berlin:
Leipziger Straße 119, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 202 192 13
www.kinderfreundliche-kommunen.de
Informationsmaterialien zum Download
Wiebke EckauAllgemeine Anfragen
Kontakt für Ihre Fragen zu...
- UNICEF-Projekten weltweit
- Wirkung und Nachhaltigkeit Ihrer Spende
- Transparenz bei UNICEF Deutschland