Kinderfreundliche Kommunen

Ob die Rechte der Kinder verwirklicht werden, entscheidet sich vor allem in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld – in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Schule, in ihrem Stadtviertel.

Kindheit findet dort statt, wo Kinder zu Hause sind. Städte und Gemeinden sind somit Schlüsselpartner bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention.

Die von UNICEF ins Leben gerufene Child Friendly Cities Initiative bildet einen Rahmen dafür, Kommunen kinderfreundlicher zu gestalten.

Um die internationale Initiative auch in Deutschland aufzubauen, haben UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk im Februar 2012 den Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. gegründet. Das gleichnamige Vorhaben gibt Kindern in den betreffenden Kommunen die Gelegenheit, die Entwicklung ihres Lebensumfeldes mitzugestalten und die Kommunen dazu anzuhalten, Kinderrechte bei allen wichtigen Entscheidungen zu berücksichtigen.

Der Verein unterstützt die Kommunen und zeichnet die Bemühungen einer Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechte mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ aus. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, den Kinderrechten in Städten und Gemeinden mehr Gewicht zu verschaffen und das Leben der Kinder zu verbessern. Denn für uns steht fest: Nur eine Gesellschaft, in der Kinder und Jugendliche ernst genommen werden und mitgestalten können, wird wirklich kinderfreundlich und damit zukunftsfähig.

In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen der Initiative angeschlossen. Weltweit beteiligen sich Städte und Gemeinden in über 40 Ländern an dem Vorhaben, die Rechte von Kindern auf kommunaler Ebene zu stärken.

Im Oktober 2019 kamen auf Einladung von UNICEF und der Stadt Köln mehr als 400 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Fachleute sowie Kinder und Jugendliche aus mehr als 50 Ländern zum ersten „Child Friendly Cities Summit“ zusammen. Sie diskutierten Erfahrungen, Strategien und Wege, wie die Rechte von Kindern im Alltagsleben umgesetzt werden können.

InfoUNICEF-Umfrage: Kinderrechte in Kommunen

Die Studie „Kinderrechte in Kommunen“ beleuchtet, welche Maßnahmen 123 große, mittelgroße und kleine Kommunen in Deutschland treffen, um kinderfreundlicher zu werden und welche Herausforderungen und Chancen sie bei der Verwirklichung der Kinderrechte sehen. In den untersuchten Städten und Gemeinden leben insgesamt 11,7 Millionen Menschen, darunter über 1,8 Millionen Kinder.

Die Umfrage wurde im Auftrag von UNICEF Deutschland von der IW Consult GmbH, einem Tochterunternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), durchgeführt. Unterstützende Kooperationspartner des Projektes waren der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag, der Verein Kinderfreundliche Kommunen sowie das Deutsche Kinderhilfswerk.

» Zur UNICEF-Umfrage: Kinderrechte in Kommunen

Kinderfreundliche Kommunen Aktionsplan

Kinder und Jugendliche beteiligen sich aktiv an der Erarbeitung des Aktionsplans der jeweiligen Kommune oder Stadt. Für die Entwicklung des Aktionsplans wird eine Kommune mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Nach der Siegelvergabe hat die Stadt drei Jahre Zeit, den Aktionsplan umzusetzen.

© Kinderfreundliche Kommunen e.V.
Alles rund um Kinderrechte
Erfahren Sie auf dieser Seite alles zum Thema Kinderrechte und die Kinderrechtsarbeit von UNICEF.

Teilnehmende Städte und Gemeinden

Kommunen mit unbefristeten Siegel

Kommunen mit Siegelverlängerung

Kommunen mit Siegel

Kommunen mit Vereinbarung

Informationsmaterialien zum Download

» Child Friendly Cities and Communities Handbook

» Flyer Kinderfreundliche Kommunen

Info

Kinderfreundliche Kommunen e.V., Sitz:
c/o UNICEF
Höninger Weg 104, 50969 Köln

Büro Berlin:
Leipziger Straße 119, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 202 192 13
www.kinderfreundliche-kommunen.de

Mehr erfahren
Webseite der Initiative
Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. zeichnet Städte und Gemeinden aus, die die Kinderrechte lokal umsetzen.
Kinderrechte-Umfrage
UNICEF Deutschland möchte wissen, welche Chancen Kommunen bei der Umsetzung der Kinderrechte sehen und hat dazu die Umfrage „Kinderrechte in Kommunen“ gestartet.