Daniele Vita, Italien

Italien: Die Ragazzi von Catania


Catania, Sizilien. In den „sozialen Brennpunkten“ dieser Stadt sind die Schulabschlussraten gering und ist die Kriminalitätsrate hoch. Von Diebstahl und Drogen-Dealerei leben hier viele Jugendliche, unterstützen ihre Mütter damit, wenn die Väter „attaccato“ sind, also im Gefängnis sitzen.

Der Familienzusammenhalt ist eng – und hat eine Verwandtschaft, wie der italienische Fotograf Daniele Vita sagt, zu den „Respekt“-Gesetzen der hier immer noch lebendigen Mafia-Kultur; einem fast schon „normalen“ Leben zwischen Freiheit und Gefängnis.

Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 1 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 2 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 3 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 4 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 5 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 6 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 7 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 8 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 9 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 10 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 11 von 12 © Daniele Vita, Italien
Italien: Die Ragazzi von Catania
Bild 12 von 12 © Daniele Vita, Italien

Vita hat Jugendliche aus berüchtigten „Quatteri“, Nachbarschaften, beim Erproben des Erwachsenseins begleitet: Zehn- bis 15-Jährige, die sich an den Cliffs am Meer treffen, um Vieles zum ersten Mal auszuprobieren: erste Zigaretten, erste Drogen, erste Küsse, ersten Sex. Gewalterfahrungen haben sie oft schon hinter sich, manche hatten auch schon eine Waffe in der Hand – und sind zugleich noch Kinder. Mitschwimmen wollen sie – aber wohin?

Der Fotograf: Daniele Vita, Italien

Portrait: Daniele Vita
© Francesco Galli

Daniele Vita, 1975 bei Viterbo in der Toskana geboren, hat noch während des Studiums der Soziologie und Anthropologie die Fotografie für sich entdeckt. Zu seinen Themen, durchgehend in Schwarz-Weiß fotografiert, gehörten das Leben von Migranten in Rom und die Flüchtlingsinsel Lampedusa.

Vita befasst sich vor allem mit dem Süden Italiens, der Heimat seines Vaters, wo er gegenwärtig auch lebt. Für eine Reportage über die Prozessionen der „Heiligen Woche“ auf Sizilien erhielt Vita bereits 2019 eine „ehrenvolle Erwähnung“ beim „UNICEF-Foto des Jahres“ sowie weitere Auszeichnungen. Vita ist regelmäßig auf großen Foto-Festivals vertreten.

1. Platz: Angelos Tzortzinis
Die brennende Not. Im September 2020 zerstört ein Feuer das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Unter den vielen Bildern von dieser Inferno-Nacht hat der griechische Fotograf Angelos Tzortzinis die eindrucksvollsten vom Leiden der Kinder gemacht.
Ehrenvolle Erwähnungen
Neben den ersten drei Plätzen zeichnete die unabhängige Expertenjury beim UNICEF-Foto des Jahres sieben Fotografen mit Ehrenvollen Erwähnungen aus. Die Reportagen zeigen die Lebenssituation von Kindern aus unterschiedlichen Ländern weltweit.
Der Wettbewerb
Mit der international renommierten Auszeichnung "UNICEF-Foto des Jahres" prämiert UNICEF Deutschland Fotos und Fotoreportagen, die die Persönlichkeit und Lebensumstände von Kindern weltweit auf herausragende Weise dokumentieren.