Gregg Segal, USA
Vier Kontinente: Was die Kinder essen (wenn sie zu essen haben)
Das Mädchen Kawakanih in Mato Grosso, Brasilien, ist eines der Kinder, deren Ernährung der US-amerikanische Fotograf Gregg Segal in Amerika und Europa, in Asien und Afrika aufgezeichnet und in einem Foto-Projekt umgesetzt hat. Inspiriert dazu wurde Segal von einer Studie der Cambridge University, in der es einerseits um die fundamentalen Unterschiede im traditionellen Ernährungsverhalten ging, andererseits um den weltweiten Vormarsch von Fast Food.
Nach dieser Untersuchung sind gleich neun von zehn Ländern mit dem weltweit gesündesten Speiseplan afrikanische Nationen; wegen des hohen Anteils an Gemüse, Früchten, Nüssen und Getreide sowie der Tatsache, dass noch überwiegend in Familien gekocht wird. Im Kontrast dazu die USA, wo 2015 bereits 60 Prozent der Kalorien aus industriell gefertigter Nahrung kamen. „Junk Food“ hat dort den Prozentsatz fettsüchtiger Kinder innerhalb von 40 Jahren verzehnfacht. Während andererseits weltweit noch 820 Millionen Menschen temporär oder stetig an Hunger leiden.
Biografie: Gregg Segal, USA (Freier Fotograf)
Gregg Segal, geboren 1964, lebt in Altadena, Kalifornien. Er hat Fotografie und Film am California Institute of Arts studiert, Drama an der New York University und Erziehung an der University of Southern California. Segal versteht seine Fotografien als Studien zur Soziologie und Kultur von Gesellschaften. Vielfach ausgezeichnet und ausgestellt, wurden seine Arbeiten auch schon in Medien wie „Time“, „Newsweek“, „The Independent“, „Le Monde“, „Stern“, „National Geographic“ und „Wired“ veröffentlicht.