UNICEF erschließt sichere Wasserquellen für Familien
Am liebsten würde sie mit dem Wasser spielen – in der Hitze plantschen, so wie es fünfjährige Mädchen rund um den Globus gerne tun. In Somalia aber wissen schon kleine Kinder wie Nura, dass man jeden Tropfen sauberes Wasser sorgsam auffangen muss.
Freude und Unbeschwertheit bringt der neue Wasseranschluss für Nura und ihre Familie dennoch. Ihre Heimat Somalia ist immer wieder extremer Dürre ausgesetzt – und mit dem Wassermangel kommen Hunger, Krankheit und Tod. Die wenigen Wasserquellen sind häufig verschmutzt. Doch mit Ihrer Hilfe hat UNICEF schon vielen Menschen dauerhaften Zugang zu sicherem Trinkwasser ermöglicht.
Wie das geht? Gemeinsam mit UNICEF haben die Familien Solarpumpen installiert, um klares Wasser aus der Tiefe zu holen oder Flusswasser aufzubereiten.
Kurze Wege zu sauberem Wasser – der Schlüssel zum Überleben
In kaum einem Land der Erde ist das Aufwachsen für Mädchen und Jungen so schwierig wie in Somalia. Verantwortlich für die hohe Kindersterblichkeit ist vor allem der extreme Wassermangel. Immer häufigere Dürreperioden lassen das Vieh verenden, die Ernten verdorren und die wenigen Wasserquellen austrocknen. Viele Familien können nur an offenen Wasserstellen ihren Durst stillen – doch dieses Wasser ist oft verschmutzt und mit Krankheitserregern verseucht.
Besonders Kleinkinder erkranken schnell an Durchfall. Der hohe Flüssigkeitsverlust kann sie innerhalb weniger Tage das Leben kosten – besonders dann, wenn das Kind bereits mangelernährt und dadurch geschwächt ist. In manchen Regionen Somalias muss das Wasser mit teurem Dieselkraftstoff hochgepumpt werden. Für arme Familien ist das oft unerschwinglich.
UNICEF hat in Somalia viel erreicht
UNICEF arbeitet seit rund 40 Jahren in Somalia und ist eine der wenigen Organisationen, die trotz angespannter Sicherheitslage schon sehr wirksam geholfen hat.
Sauberes Wasser: UNICEF hat in Somalia mit Hilfe von Spenden aus Deutschland Anlagen zur Wasseraufbereitung gebaut und mit solarbetriebenen Pumpen ausgestattet. Die Solarenergie reicht aus, um Wasser aus dem nächsten Fluss zu fördern und aufzubereiten. Jede Wasserstation produziert nun täglich sicheres Wasser für viele Menschen. Gerade für Nomadengruppen sind diese Wasserstationen oft lebensrettend. Für jede Station hat UNICEF ausgewählte Dorfbewohner geschult. Diese Freiwilligen reinigen und warten die Anlagen regelmäßig.
Aufklärungsarbeit: Überlebenswichtiges Wissen über Hygiene und Gesundheit zu vermitteln gehört mit zum UNICEF-Programm. Die Dorfkomitees etwa werben auch für das Händewaschen mit Seife und schützen so die Familien vor Krankheitserregern. UNICEF hat viele Freiwillige geschult und sie mit Material ausgestattet, das diese weiterverteilen.
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Impfschutz, medizinische Betreuung, genug zu essen und sauberes Wasser – jedes Kind hat ein Recht darauf. Unterstützen Sie die starken Überleben-Projekte von UNICEF!