Child Friendly Cities Summit
Weltweit wachsen immer mehr Kinder und junge Menschen in Städten auf. Dies eröffnet ihnen viele Chancen und Möglichkeiten. Gleichzeitig werden ihre Rechte und Bedürfnisse im urbanen Alltag oft übersehen.
Vom 15. bis 18. Oktober 2019 laden UNICEF und die Stadt Köln Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Fachleute sowie Kinder und Jugendliche aus Städten und Gemeinden aus aller Welt zum ersten internationalen Child Friendly Cities Summit ein. Gemeinsam werden sie innovative Ansätze zur Umsetzung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in ihren Städten und Gemeinden diskutieren und neue Ideen austauschen. Im Kinderrechtsjahr 2019 setzt das Gipfeltreffen ein wichtiges internationales Signal für mehr Kinderfreundlichkeit in Kommunen.
Bereits im Vorfeld hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bedeutung des Treffens betont und den über 550 Teilnehmenden eine Botschaft per Video überbracht.
Die UNICEF Initiative Child Friendly Cities („Kinderfreundliche Kommunen“) verfolgt seit 1996 das Ziel, Kommunen weltweit kinderfreundlicher zu gestalten und die Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu verbessern. Bis heute erreicht die Initiative 30 Millionen Kinder in 40 Ländern.
Aufwachsen in Städten und Gemeinden
Für viele Kinder und junge Menschen bringt das Aufwachsen in Städten viele Vorteile mit sich, wie beispielsweise einen verbesserten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Freizeitmöglichkeiten. Gleichzeitig herrschen in urbanen Ballungsräumen der Erde häufig Ungleichheiten und Benachteiligung.
Armut, soziale Gegensätze, Schutzlosigkeit, Naturkatastrophen und manchmal sogar Konflikte gehören dort für Millionen Kinder zum Alltag.
Auch in wohlhabenden Ländern wie Deutschland haben Kinder und Jugendliche bislang wenige Möglichkeiten, ihre Ideen, Wünsche und Bedürfnisse in die Entwicklung ihres Lebensumfelds in den Städten und Gemeinden einzubringen.
Eine gute Kindheit braucht kinderfreundliche Kommunen
30 Jahre nach Verabschiedung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes kommt den Städten und Gemeinden eine entscheidende Bedeutung bei der Verwirklichung der Kinderrechte zu. Aber auch in ländlichen Gebieten können Kommunen aktiv werden, um für die nachkommende Generation gute Bedingungen zum Aufwachsen und für die Zukunft der eigenen Gemeinde zu sichern.
Bürgermeister, Stadtverwaltungen, die Zivilgesellschaft und wir alle haben die Aufgabe unsere Städte und Gemeinden kinderfreundlicher zu machen.