Michael C. Brown, USA
Demokratische Republik Kongo: Spielplatz Flughafen
Aus der Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo hat man in den vergangenen Jahrzehnten meist schrecklich traurige Bilder gesehen. Hunderttausende Menschen flohen hierher vor dem Bürgerkrieg in Ruanda. Truppen aus dem Nachbarland stießen immer wieder in das Gebiet vor, um Verantwortliche des Völkermords zu verfolgen.
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Damit nicht genug: 2002 erreichte die Stadt ein Lavastrom aus dem Nyiragongo-Vulkan. Die Start- und Landebahn des Flughafens liegen immer noch unter einer meterdicken Lavaschicht. Viele Familien haben sich am Rande der inzwischen überwachsenen Lavafelder Notunterkünfte gebaut.
Für die Kinder aber hinterließ der Vulkanausbruch einen aufregenden Abenteuerspielplatz: gut erhaltene Flugzeugswracks. Der konflikterfahrene amerikanische Fotograf Michael Christopher Brown freute sich nicht nur über die fröhlichen Kinder. Er hofft auch, dass bald vielleicht so etwas wie ein dauerhafter Friede in Goma herrschen wird. Denn die wichtigste Rebellengruppe M-23 hat sich für geschlagen erklärt, nachdem die UN-Mission mit einem robusten Mandat härter gegen diese vorgegangen war.
Biografie: Michael C. Brown (Magnum)
Michael Christopher Brown is based in Brooklyn, New York, and is a Magnum nominee. His current work documents the effects of the ongoing war in the Democratic Republic of Congo.
In 2011 he documented the Libyan revolution using a phone camera, exploring ethical distance and the iconography of warfare. He was the subject of the 2012 HBO documentary Witness: Libya. Photographs from his work in Libya have been shown at the Massachusetts Institute of Technology, the Instituto Cervantes (New York), The Museum of Fine Arts (Houston), the Annenberg Space for Photography and the Brooklyn Museum. These images will also appear in his forthcoming book Libyan Sugar, to be published this summer by Twin Palms Publishers.