UNICEF zum Welttag der Humanitären Hilfe
Die Kinder leiden besonders
Anlässlich des heutigen Welttags der humanitären Hilfe ruft UNICEF Regierungen und Öffentlichkeit dazu auf, die Hilfe für Kinder in Krisengebieten zu verstärken. Weltweit sind nach Schätzungen von UNICEF derzeit mindestens 59 Millionen Kinder in 50 Ländern auf lebensrettende humanitäre Hilfe angewiesen. Ihre Kindheit und Jugend wird von Konflikten, politischer Instabilität, Naturkatastrophen und extremer Armut bestimmt – mit verheerenden Folgen für die Heranwachsenden und die soziale Stabilität in ihrer Heimat.
Besonders dramatisch ist die Lage der Kinder derzeit in Irak, Südsudan, Syrien und der Zentralafrikanischen Republik. „Noch nie musste UNICEF zusammen mit seinen Partnern vier Nothilfe-Einsätze der höchsten Dringlichkeitsstufe gleichzeitig bewältigen“, erklärte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. „Dazu kommen die Krisen in Gaza, der Ukraine und die Ebola Epidemie in Westafrika. Ich kann verstehen, dass sich viele Menschen angesichts der Vielzahl und Komplexität der aktuellen Krisen überfordert fühlen. Aber wir bitten dringend darum, sich deshalb jetzt nicht abzuwenden. Jede Spende trägt dazu bei, Kindern auch in schwierigsten Situationen zu helfen.“
UNICEF versorgt Flüchtlingskinder und Familien mit Trinkwasser, Nahrung und Medikamenten, baut Notschulen auf, kümmert sich um unbegleitete Kinder und organisiert psychosoziale Hilfe für traumatisierte Mädchen und Jungen. UNICEF-Mitarbeiter und Helfer von Partnerorganisationen sind rund um die Uhr im Einsatz, oft unter gefährlichen Bedingungen. Allein 2013 hat UNICEF 289 Nothilfeeinsätze in 83 Ländern durchgeführt – nur ein kleiner Teil davon wurde in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen.
Am Welttag der humanitären Hilfe erinnern die Vereinten Nationen an den Anschlag vom 19. August 2003 auf das UN-Hauptquartier in Bagdad, bei dem 22 Mitarbeiter getötet wurden.
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